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Speed-Magazin Sachsenring 2014 (Vorschau)

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Foto: Mike Lischka<br />

Foto: Mike Lischka<br />

Text: Toni Börner<br />

Auch im belgischen Zolder führte kein Weg an<br />

den Ducati 1199 Panigale R des 3C-Racing<br />

Teams vorbei. Die Siege holten der Spanier<br />

Xavi Forés und der Deutsche Max Neukirchner.<br />

Best of the Rest wurde eine Mal mehr der amtierende<br />

Champion Markus Reiterberger vom<br />

Team VanZon Remeha BMW.<br />

Fores und Neukirchner gewinnen<br />

Auf eine Runde hat Champion Markus Reiterberger<br />

die Ducatis bereits im Griff. In der seit<br />

diesem Jahr ausgefahrenen Superpole holte<br />

sich der BMW S 1000 RR-Pilot klar die Pole<br />

Position. In 1:30,755 Minuten setzte er sich<br />

über sechs Zehntelsekunden vor die Konkurrenz.<br />

„Ich hatte zwei fliegende Runden“,<br />

freute sich der Bayer schließlich.<br />

„Eine bin ich auf Sicherheit<br />

gefahren, die andere völlig frei. Es<br />

war einfach geil und das Motorrad<br />

hat super gearbeitet. In den zwei<br />

Zeittrainings haben wir noch Änderungen<br />

an der Traktionskontrolle<br />

vorgenommen.“ Die erste Startreihe<br />

sollte er sich mit Xavi Forés und<br />

Max Neukirchner teilen. „Für mich<br />

war es das erste Rennwochenende<br />

in Zolder“, so der einzige Deutsche<br />

Superbike WM-Laufsieger Neukirchner.<br />

„Die Strecke liegt mir. Ich<br />

bin absolut happy mit dem Bike<br />

und der Abstimmung und freue<br />

mich über den Platz in der ersten<br />

IDM ZOLDER<br />

Ducati dominiert weiter<br />

Foto: Mike Lischka<br />

Startreihe. Wir hoffen, das Blatt im Rennen<br />

wieder zu wenden und vorne zu sein.“<br />

Im ersten Lauf war dann aber „alles wie immer“.<br />

Forés holte sich seinen dritten Saisonsieg<br />

in Folge und gewann mit knapp drei<br />

Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Neukirchner,<br />

Reiterberger wurde Dritter. Wie also<br />

schon bei den beiden Auftaktrennen auf dem<br />

Lausitzring. Die 22 Sekunden Rückstand Reitbergers<br />

waren allerdings eine herbe Klatsche.<br />

Matej Smrz (Team Yamaha Motor Deutschland)<br />

verpasste zehn weitere Sekunden dahinter<br />

das Podest als Vierter. Stefan Nebel, BMW<br />

HP4 Entwicklungsfahrer im Wilbers Team, holte<br />

sich Platz fünf vor Danny de Boer aus dem<br />

Holzhauer-Team.<br />

Der sympathische Australier Damian Cudlin<br />

ist zurück in der IDM. Bei seinem Comeback<br />

auf der Weber-Diener Racing Kawasaki ZX-10R<br />

preschte er auf den siebten Platz.<br />

In der Superstock 1000 ging der Sieg an Lucy<br />

Glöckner. Die Rennamazone klassierte sich<br />

drei Sekunden vor Marco Nekvasil, Dominik<br />

Vincon wurde Dritter der Superstock. Die Top<br />

Drei STK-Piloten belegten in der Gesamtwertung<br />

des Rennens außerdem die starken Plätze<br />

acht bis zehn.<br />

Im zweiten Lauf ging es im Kampf um das<br />

Podium richtig zur Sache. Zwar machte Forés<br />

vom Start weg gleich wieder Druck und kam<br />

mit 1,4 Sekunden Vorsprung aus der ersten<br />

Runde, doch am Ende baute der Spanier einen<br />

Fehler ein. Nachdem Smrz und Ranseder<br />

gestürzt waren, hatte Reiterberger zur Rennhalbzeit<br />

erstmals in diesem Jahr die Führung<br />

übernommen. Der BMW-Top-Pilot im Team von<br />

Werner Daemen blieb vier Runden lang vorn,<br />

dann aber machte Forés seine Titel-Ambitionen<br />

wieder klar. Auf der letzten Runde dann<br />

der Fehler des Spaniers: Vor der Schikane war<br />

er etwas zu schnell und zu spät auf der Bremse.<br />

Es deutete sich ein Highsider an, bei dem<br />

er die Ideallinie kreuzen musste, mit seinem<br />

Teamkollegen Neukirchner kollidierte und dem<br />

seinen Schalthebel abriss. Der Sachse konnte<br />

sich im zweiten Gang als Sieger über den Zielstrich<br />

retten, Reiterberger schlüpfte noch auf<br />

zwei durch und Forés blieb nur Rang drei.<br />

„Es ist toll, die deutsche Nationalhymne zu hören“,<br />

freute sich Neukirchner. „Der zweite Lauf<br />

war echt hart. Von der Gesamtzeit her sind<br />

wir noch schneller als im ersten gefahren. Ich<br />

hatte eigentlich gedacht, dass Markus’ Reifen<br />

wie im ersten Lauf abbaut, aber das passierte<br />

nicht. Markus klebte förmlich hinter mir.“<br />

Für den Champion wurde es nach drei dritten<br />

Plätzen in Folge das beste Ergebnis der Saison<br />

bisher. „Das war zum Schluss ein echter Rodeo-<br />

Ritt und ein Glücksspiel, wer die<br />

beste Linie bis ins Ziel bekommt“,<br />

schilderte der 20-jährige Reiterberger.<br />

„Wäre ich gerade auf der anderen<br />

Seite neben Neukirchner gewesen,<br />

hätte mich der Zwischenfall<br />

von Forés gar nicht betroffen und<br />

ich hätte vielleicht sogar gewinnen<br />

können. Aber ich war eben genau<br />

dort, wo ich beim Ausweichen noch<br />

einen Haken schlagen musste.“<br />

Starker Auftritt des Superbike-Rookies<br />

und amtierenden STK1000<br />

Champions Bastien Mackels. Der<br />

Belgier fuhr mit der zweiten BMW<br />

von VanZon Remeha auf den vierten<br />

Platz. Endurance-Spezialist Erwan<br />

Nigon powerte die GSX-R1000 des<br />

HPC Power Suzuki Teams auf den<br />

fünften Platz, Cudlin verbesserte<br />

Erwan Nigon sicherte sich mit der Suzuki im zweiten Lauf Platz fünf.<br />

Markus Reiterberger (21) belegte bei den Superbikes die Positionen<br />

drei und zwei.<br />

07 - <strong>2014</strong> Ihr Motorradmagazin<br />

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