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stellung und in Startreihe vier Pol Espargaro,<br />
Andrea Iannone und Alvaro Bautista von<br />
GO&FUN Gresini Racing. Der Spanier hatte in<br />
Q2 einen spektakulären Highsider fabriziert<br />
und blieb daraufhin zunächst im Kiesbett liegen.<br />
Er konnte zwar später in die Box zurückkehren,<br />
an eine Zeitenverbesserung war allerdings<br />
nicht mehr zu denken. „Der Crash war<br />
ziemlich heftig und nun habe ich am ganzen<br />
Körper Schürfwunden, insbesondere auf der<br />
Brust und am rechten Knöchel. Aber zum<br />
Glück ist nichts gebrochen. Ich hatte heute auf<br />
dem Motorrad ein besseres Gefühl als gestern.<br />
Trotzdem bin ich optimistisch fürs Rennen. Ich<br />
muss jetzt schnell vergessen, was heute passiert<br />
ist.“<br />
Rückkehrer Nicky Hayden, der schmerzbedingt<br />
das Rennen in Mugello ausgelassen hatte, biss<br />
die Zähne zusammen und startete von Position<br />
sechzehn.<br />
MotoGP BARCELONA<br />
bin ein wenig enttäucht, wir wussten zwar,<br />
dass die anderen hier sehr schnell sein werden,<br />
aber auch mein Bike war heute sehr gut.<br />
Von Vorteil war auch, dass die Strecke nicht<br />
so heiß war. Leider konnte ich in den ersten<br />
Runden keine Lücke zu meinen Verfolgern<br />
auffahren, was eigentlich mein Plan war. Als<br />
Vale dann an mir vorbeiging, konnte ich nicht<br />
mehr so fahren, als wenn ich das Tempo allein<br />
bestimmen konnte. Das Bike war heute, wie<br />
ich schon sagte, sehr gut, aber gerade in den<br />
letzten beiden Kurven waren wir nicht so stark<br />
auf der Bremse als letztes Jahr. Beim Herausbeschleunigen<br />
verlor ich dann in diesen Ecken<br />
die Bodenhaftung und somit auch die nötige<br />
Zeit, um an Dani dranzubleiben. Hätte dieses<br />
Problem nicht bestanden, wäre es heute eine<br />
gute Gelegenheit gewesen, um zu gewinnen.“<br />
Valentino Rossi, der fast das gesamte Rennen<br />
in Führung lag, konnte fünf Runden vor Schluss<br />
Stefan Bradl (6) zeigte in Barcelona eine ausgezeichnete Performance, das Rennen gewann aber Marc Marquez vor Valentino Rossi.<br />
Foto: Peter Lange<br />
Foto: Peter Lange<br />
Foto: Peter Lange<br />
Foto: Peter Lange<br />
waren sicherlich besonders spektakulär, gerade<br />
fürs Publikum. Ich bin sehr glücklich über<br />
die weiteren 25 Punkte und auch, weil mein<br />
Bruder sein Heimrennen in der kleinen Klasse<br />
gewinnen konnte. Das ist wirklich etwas ganz<br />
Besonderes.“<br />
Valentino Rossi, der den zweiten Platz quasi<br />
von Dani Pedrosa erbte sagte folgendes zum<br />
Rennverlauf. „Ich bin so glücklich, weil es ein<br />
tolles Rennen war. Ich begann das Rennen mit<br />
sehr viel Tempo und war in der Lage, über weite<br />
Teile in Führung zu bleiben. Ganz zufrieden<br />
bin ich deshalb nicht, weil ich dachte, das<br />
Rennen gewinnen zu können. Als mich Dani<br />
überholte, verlor ich ein wenig Zeit, aber in<br />
den letzten Runden waren die beiden einfach<br />
schneller als ich. Es war ein gutes Rennen und<br />
ein weiterer Podestplatz. Ich hoffe, wir können<br />
so weitermachen.“<br />
Dani Pedrosa hingegen war mit Ende des Ren-<br />
Jorge Lorenzo hatte mit Lewis Hamilton prominenten Besuch in der Box, im Rennen wurde er Vierter.<br />
Marc Marquez entscheidet Rennen für sich auch nur noch zusehen, wie die Honda-Piloten<br />
Marquez und Pedrosa den Sieg unter sich ausmachten.<br />
nens logischerweise nicht so ganz zufrieden.<br />
„Es war ein hartumkämpftes Rennen. Wir<br />
Nach dem Start war es Jorge Lorenzo, der das<br />
Feld in die erste Kurve führte. Hinter ihm bog<br />
der Polesetter ein, der seinen zweiten Platz<br />
jedoch unmittelbar darauf an Valentino Rossi<br />
verlor. Der Italiener sorgte somit für eine<br />
Yamaha-Doppelführung, was das spanische<br />
Publikum mit Wohlwollen zur Kenntnis nahm.<br />
Dani Pedrosa, Marc Marquez, Stefan Bradl und<br />
Andrea Dovizioso folgten in Schlagdistanz.<br />
In der vierten Runde übernahm Valentino Rossi<br />
die Führung und wenig später musste der<br />
Mallorquiner auch das Honda-Werks-Duo passieren<br />
lassen. Bis sechs Runden vor Schluss<br />
lag er noch in unmittelbarer Schlagdistanz,<br />
musste dann aber abreißen lassen. Ein Podium<br />
wäre nur noch drin gewesen, wenn sich<br />
einer der drei Führenden unfreiwillig aus dem<br />
Rennen verabschiedet hätte, wozu es aber,<br />
dies sei vorweggenommen, nicht kam. „Ich<br />
In der letzten Rennrunde versuchte<br />
Pedrosa dann, innen an seinen Teamkollegen<br />
vorbeizugehen, was aber nicht gelang. Marquez<br />
zog innen auf die Ideallinie und Pedrosa<br />
fuhr seinem Kontrahenten aufs Hinterrad. Davon<br />
profitierte wiederum Valentino Rossi, der<br />
den weit fahrenden Pedrosa innen überholte<br />
und somit zu Platz zwei fuhr.<br />
Marquez machte seinen siebten Sieg im siebten<br />
Rennen perfekt und damit auch den 100.<br />
MotoGP- Sieg für Honda seit der Einführung im<br />
Jahre 2002. „Über diesen Sieg freue ich mich<br />
ganz besonders, denn Barcelona ist für mich<br />
eine Strecke, die ich als besonders schwierig<br />
empfinde. Es war das erste Rennen, bei dem<br />
ich durch meinen Crash im Qualifying nicht<br />
von der Pole aus ins Rennen gehen konnte und<br />
die Kämpfe mit Jorge, Vale und Dani waren<br />
auch sehr hart. Ich denke, die letzten Kurven<br />
hatten viele Überholmanöver und das Tempo<br />
unter uns vier Fahrern an der Spitze war sehr<br />
schnell. Auch wenn das Ende für mich nicht<br />
das Beste war, nehme ich das Positive aus<br />
dem Rennen mit. Es war mein Wunsch, an der<br />
Spitze um den Sieg zu kämpfen und diesen<br />
habe ich mir erfüllt. Ich beendete das Rennen<br />
mit Marc im Kampf um den Sieg.“<br />
Stefan Bradl überquerte mit elf Sekunden<br />
Rückstand auf den Sieger als Fünfter die Ziellinie.<br />
„Wir sind sehr glücklich, denn ich bin<br />
heute der beste Satelliten-Fahrer hinter den<br />
Werksmaschinen. Zunächst einmal möchte<br />
ich meiner Mannschaft danken, die nach dem<br />
schwierigen Wochenende von Mugello einen<br />
tollen Job gemacht hat. Ich war heute auch<br />
der einzige Fahrer, der mit einem harten Vorderradreifen<br />
ins Rennen ging und fühlte mich<br />
gleich sehr wohl damit. Im Verlauf des Ren-<br />
44 07 - <strong>2014</strong> Ihr Motorradmagazin