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WORLD SUPERBIKE SEPANG<br />
Und das Geschehen sprach schon im ersten<br />
freien Training für die V4 aus Noale: drei<br />
Aprilias (Melandri-Elias-Guintoli) rangierten<br />
vor Sykes. Dann folgten Giugliano-Davies-Rea<br />
und Baz. Im zweiten freien Training schob<br />
sich Sykes eine Position vor und war Dritter<br />
vor Elias, Laverty, Davies, Melandri, Rea und<br />
Baz. Schneller als der Weltmeister waren<br />
aber Giugliano und Guintoli, der die Bestzeit<br />
fuhr als Sykes in die Box abbog. In den Boxen<br />
herrschte während der Trainingssitzungen<br />
regelmäßig Hochbetrieb, da es hier Schatten<br />
und begrenzt auch Kühlung gab. Am Samstag<br />
lieferte dann Guintoli als Einziger eine 1:34 ab<br />
und war damit 0,4 Sekunden schneller als Giugliano,<br />
Sykes, Elias, Melandri, Baz, Davies und<br />
Rea. Laverty und Haslam schafften es ebenfalls<br />
direkt in die Superpole 2, wogegen Lowes,<br />
Corti und die besten Evo-Piloten es nur über<br />
die Superpole 1 in die Qualifikation für die besten<br />
12 Startplätze schaffen konnten. Canepa<br />
und Corti zogen dann den Kürzeren gegen Lowes<br />
und Salom, die aber beide die Pole von<br />
Sylvain Guintoli nicht verhindern konnten. Hinter<br />
dem Franzosen fuhr Sykes die zweitbeste<br />
Zeit vor Giugliano, Elias, Melandri und Baz.<br />
Reihe Drei ging an Laverty, Davies und Lowes,<br />
wobei sich Davies sich nicht sehr wohl in diesem<br />
Suzuki-Sandwich fühlen dürfte. Für Reihe<br />
Vier erhielten die beiden Honda-Piloten Rea<br />
Massencrash zu Beginn von Lauf eins.<br />
und Haslam „den Zuschlag“ vor dem besten<br />
Evo-Piloten David Salom mit der ZX 10 R.<br />
Rennen Eins<br />
Ein Wert sorgte für Eindruck: 35 Grad beim<br />
Start der Superbikes. Und das bei einer Luftfeuchtigkeit<br />
von über 70%. Am nächsten<br />
kommt dieser Rennerfahrung ein Saunagang<br />
mit Lederkombi und intensivem Fitnesstraining.<br />
Pole-Mann Guintoli zeigte sich davon<br />
unbeeindruckt und blieb in Führung vor Elias<br />
und Sykes. Doch in Kurve Zwei (eine langsame<br />
Links) kam es dann zum „Rumble“ als Loris<br />
Baz eine enge Linie wählt, überbremst und<br />
ausrutscht. Leider räumt der junge Franzose<br />
dabei auch Lowes und Weltmeister sowie<br />
Teamkollege Tom Sykes ab – ein Moment<br />
den man als Rennfahrer nicht erleben will.<br />
Die Kommentare in der Kawasaki-Box waren<br />
auch für Deutschland nicht druckreif! Guintoli<br />
freute sich dadurch über einen komfortablen<br />
Vorsprung vor Elias, Davies, Melandri, Laverty<br />
und Salom (6.). Rea ist nicht unter den ersten<br />
20, da er einen weiten Bogen beim Unfall nehmen<br />
musste. In Runde Zwei geht Davies dann<br />
an Elias vorbei, doch der Aprilia-Privatier kontert<br />
noch in dieser Runde. Noch mehr Frust<br />
gibt es dann für Davies, als Melandri sich auf<br />
der 900 Meter langen Geraden förmlich vor-<br />
bei katapultiert. Umgehend schnappt sich der<br />
Werkspilot dann auch Elias. Zum Ende der 4.<br />
Runde hat Guintoli eine Sekunde Vorsprung auf<br />
Melandri. Dann fährt Elias vor Davies, Laverty,<br />
Haslam, Giugliano, Salom und Iddon. Zehnter<br />
ist Guarnoni mit der privaten Evo Kawasaki.<br />
Aber nicht mehr lange denn Rea schnappt sich<br />
den Franzosen noch in der 4. Runde. Hinter<br />
den beiden Werks-Aprilias kämpfen Elias Davies<br />
und Laverty um den 3. Platz. In Runde<br />
6 kann Davies dann in einer Rechts innen bei<br />
Elias vorbei und eine Runde später schafft es<br />
Giugliano an Haslam vorbei mit einem ähnlichen<br />
Manöver. Kurz vor Halbzeit steigt Corti<br />
in der Box aus und auch für Morais ist das<br />
Rennen jetzt fast zu Ende, als er bis Platz 20<br />
durchgereicht wird. Bei Halbzeit rasen die<br />
beiden Aprilias schon sechs Sekunden vor<br />
Chaz Davis um den 5.548 Meter langen Kurs<br />
im Dschungel. In der 9. Runde findet Laverty<br />
endlich an Elias vorbei, doch die private Aprilia<br />
kann locker folgen. Jonathan Rea kommt auch<br />
immer besser in Schwung und greift nun erstmals<br />
Giugliano mit der Werks-Ducati an. Drei<br />
Kurven später ist dann auch Leon Haslam fällig.<br />
Doch wesentlicher ist ein anderer teaminterner<br />
Überholvorgang: vorne geht Melandri<br />
an Guintoli vorbei in Führung. Dahinter wird<br />
herzhaft um den vierten zwischen Elias und<br />
Laverty gestritten, doch auch der 3. Davis darf<br />
32 07 - <strong>2014</strong> Ihr Motorradmagazin<br />
Leon Camier (19) auf der EVO BMW vom Team BMW Motorrad Italia wurde im ersten Lauf Zehnter und im<br />
zweiten Lauf kämpfte er mit Alex Lowes (22) um Platz elf mit besserem Ausgang für den Suzuki-Pilot.