05.07.2014 Aufrufe

Speed-Magazin Sachsenring 2014 (Vorschau)

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WORLD SUPERBIKE SEPANG<br />

Und das Geschehen sprach schon im ersten<br />

freien Training für die V4 aus Noale: drei<br />

Aprilias (Melandri-Elias-Guintoli) rangierten<br />

vor Sykes. Dann folgten Giugliano-Davies-Rea<br />

und Baz. Im zweiten freien Training schob<br />

sich Sykes eine Position vor und war Dritter<br />

vor Elias, Laverty, Davies, Melandri, Rea und<br />

Baz. Schneller als der Weltmeister waren<br />

aber Giugliano und Guintoli, der die Bestzeit<br />

fuhr als Sykes in die Box abbog. In den Boxen<br />

herrschte während der Trainingssitzungen<br />

regelmäßig Hochbetrieb, da es hier Schatten<br />

und begrenzt auch Kühlung gab. Am Samstag<br />

lieferte dann Guintoli als Einziger eine 1:34 ab<br />

und war damit 0,4 Sekunden schneller als Giugliano,<br />

Sykes, Elias, Melandri, Baz, Davies und<br />

Rea. Laverty und Haslam schafften es ebenfalls<br />

direkt in die Superpole 2, wogegen Lowes,<br />

Corti und die besten Evo-Piloten es nur über<br />

die Superpole 1 in die Qualifikation für die besten<br />

12 Startplätze schaffen konnten. Canepa<br />

und Corti zogen dann den Kürzeren gegen Lowes<br />

und Salom, die aber beide die Pole von<br />

Sylvain Guintoli nicht verhindern konnten. Hinter<br />

dem Franzosen fuhr Sykes die zweitbeste<br />

Zeit vor Giugliano, Elias, Melandri und Baz.<br />

Reihe Drei ging an Laverty, Davies und Lowes,<br />

wobei sich Davies sich nicht sehr wohl in diesem<br />

Suzuki-Sandwich fühlen dürfte. Für Reihe<br />

Vier erhielten die beiden Honda-Piloten Rea<br />

Massencrash zu Beginn von Lauf eins.<br />

und Haslam „den Zuschlag“ vor dem besten<br />

Evo-Piloten David Salom mit der ZX 10 R.<br />

Rennen Eins<br />

Ein Wert sorgte für Eindruck: 35 Grad beim<br />

Start der Superbikes. Und das bei einer Luftfeuchtigkeit<br />

von über 70%. Am nächsten<br />

kommt dieser Rennerfahrung ein Saunagang<br />

mit Lederkombi und intensivem Fitnesstraining.<br />

Pole-Mann Guintoli zeigte sich davon<br />

unbeeindruckt und blieb in Führung vor Elias<br />

und Sykes. Doch in Kurve Zwei (eine langsame<br />

Links) kam es dann zum „Rumble“ als Loris<br />

Baz eine enge Linie wählt, überbremst und<br />

ausrutscht. Leider räumt der junge Franzose<br />

dabei auch Lowes und Weltmeister sowie<br />

Teamkollege Tom Sykes ab – ein Moment<br />

den man als Rennfahrer nicht erleben will.<br />

Die Kommentare in der Kawasaki-Box waren<br />

auch für Deutschland nicht druckreif! Guintoli<br />

freute sich dadurch über einen komfortablen<br />

Vorsprung vor Elias, Davies, Melandri, Laverty<br />

und Salom (6.). Rea ist nicht unter den ersten<br />

20, da er einen weiten Bogen beim Unfall nehmen<br />

musste. In Runde Zwei geht Davies dann<br />

an Elias vorbei, doch der Aprilia-Privatier kontert<br />

noch in dieser Runde. Noch mehr Frust<br />

gibt es dann für Davies, als Melandri sich auf<br />

der 900 Meter langen Geraden förmlich vor-<br />

bei katapultiert. Umgehend schnappt sich der<br />

Werkspilot dann auch Elias. Zum Ende der 4.<br />

Runde hat Guintoli eine Sekunde Vorsprung auf<br />

Melandri. Dann fährt Elias vor Davies, Laverty,<br />

Haslam, Giugliano, Salom und Iddon. Zehnter<br />

ist Guarnoni mit der privaten Evo Kawasaki.<br />

Aber nicht mehr lange denn Rea schnappt sich<br />

den Franzosen noch in der 4. Runde. Hinter<br />

den beiden Werks-Aprilias kämpfen Elias Davies<br />

und Laverty um den 3. Platz. In Runde<br />

6 kann Davies dann in einer Rechts innen bei<br />

Elias vorbei und eine Runde später schafft es<br />

Giugliano an Haslam vorbei mit einem ähnlichen<br />

Manöver. Kurz vor Halbzeit steigt Corti<br />

in der Box aus und auch für Morais ist das<br />

Rennen jetzt fast zu Ende, als er bis Platz 20<br />

durchgereicht wird. Bei Halbzeit rasen die<br />

beiden Aprilias schon sechs Sekunden vor<br />

Chaz Davis um den 5.548 Meter langen Kurs<br />

im Dschungel. In der 9. Runde findet Laverty<br />

endlich an Elias vorbei, doch die private Aprilia<br />

kann locker folgen. Jonathan Rea kommt auch<br />

immer besser in Schwung und greift nun erstmals<br />

Giugliano mit der Werks-Ducati an. Drei<br />

Kurven später ist dann auch Leon Haslam fällig.<br />

Doch wesentlicher ist ein anderer teaminterner<br />

Überholvorgang: vorne geht Melandri<br />

an Guintoli vorbei in Führung. Dahinter wird<br />

herzhaft um den vierten zwischen Elias und<br />

Laverty gestritten, doch auch der 3. Davis darf<br />

32 07 - <strong>2014</strong> Ihr Motorradmagazin<br />

Leon Camier (19) auf der EVO BMW vom Team BMW Motorrad Italia wurde im ersten Lauf Zehnter und im<br />

zweiten Lauf kämpfte er mit Alex Lowes (22) um Platz elf mit besserem Ausgang für den Suzuki-Pilot.

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