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sich nicht zu sicher fühlen. In Runde 13 ist es<br />
dann so weit und Laverty kann sich vor Davies<br />
setzen. Mindestens zwei Runden zu lang<br />
ist das Rennen für Canepa, dessen Panigale<br />
ausrollt. Heftiger hat es zuvor Iddon erwischt,<br />
der die wunderschöne Bimota heftig zerkratzt.<br />
Dann läuft die letzte<br />
Runde: Guintoli<br />
ist fast dran. Doch<br />
der V4-Pilot riskiert<br />
nicht zu viel und ist<br />
mit dem 2. Platz<br />
zufrieden. Laverty<br />
rettet seinen ersten<br />
Podestplatz seit<br />
dem Sieg in Australien<br />
ins Ziel und Davies<br />
wird knapp vor<br />
Elias Vierter. Rea<br />
kommt nach einem<br />
farblosen Rennen<br />
als Sechster vor<br />
Haslam ins Ziel. Der Ungar Toth holt mit der<br />
BMW seine ersten beiden Superbike WM-<br />
Punkte. Laverty erklärt im Interview: „Es ist<br />
schön wieder auf dem Podium zu sein. Nach<br />
all dem, was ich in den letzten Wochen durch<br />
gemacht habe,“ und verzieht sich schnell wieder<br />
in einen kühlen Bereich. Gesprächiger<br />
zeigt sich Guintoli: „Ich habe Glück gehabt in<br />
der ersten Runde. Marco war heute nicht Bestandteil<br />
meines Plans. Er hat mich in einen<br />
Fehler getrieben – aber als Team können wir<br />
sehr zufrieden sein“.<br />
Sieger Melandri strahlt nach seinem ersten<br />
Aprilia-Sieg: Wir waren jetzt gut vorbereitet<br />
und das gute Ergebnis zeigt, dass die Maschine<br />
jetzt für meinen Fahrstil passt. Es war nicht<br />
ganz einfach, Sylvain wieder einzufangen. Hat<br />
aber geklappt.“<br />
Rennen Zwei<br />
Kurz vor dem Start zogen Gewitterstürme in<br />
der Region auf, verschonten aber den Sepang<br />
International Circuit. Für den Rumble sorgte<br />
aber dieses Mal die MV von Claudio Corti. Während<br />
vorne wieder Guintoli führte, entschied<br />
sich die F4 dafür, brennendes Öl um den Kurs<br />
zu verteilen. Der Abbruch sorgte dann dafür,<br />
dass die 26 Superbike-Piloten genau wie die<br />
Fußballer im tropischen Brasilien eine Trinkpause<br />
erhielten. Die war auch berechtigt, da<br />
das Thermometer nochmals weiter geklettert<br />
war. Der Re-Start ging dann über 10 Runden<br />
und war ganz nach dem Geschmack der Fans<br />
an der Strecke. Toni Elias ließ sich die erste<br />
Führungsrunde der Saison gutschreiben. Doch<br />
dahinter kämpften die beiden Werks-Aprilias<br />
und die beiden Werks-Kawasakis um jeden<br />
Zentimeter. Mit der Einschränkung allerdings,<br />
dass Loris Baz als Fünfter seinem Teamkollegen<br />
vorsichtig und mit Respektabstand folgte.<br />
Angeblich gab es im Team sogar Überlegungen<br />
den Sturzverursacher vom zweiten Rennen<br />
abzumelden. In der zweiten Runde konnte<br />
Baz - genau wie Sykes - am wilden Elias vorbei<br />
ziehen und hielt den 4. Platz bis ins Ziel.<br />
Das gleiche galt für Sykes, der als Dritter mit<br />
einer schmerzenden Hand das Ziel erreichte<br />
und mit den 16 Punkten seine WM-Führung<br />
festigen konnte. Das Team in Führung war sich<br />
über die Reihenfolge allerdings nicht einig:<br />
Melandri hätte fast in der zweiten Runde den<br />
Baz-Stunt wiederholt, als er den Bremspunkt<br />
verpasste und dabei beinahe Teamkollegen<br />
Guintoli und Toni Elias aus dem Rennen gerissen<br />
hätte. Mit Glück und Können wurde aber<br />
Schlimmeres verhindert und die durchaus<br />
brenzlige Situation nach dem Rennen als normale<br />
Rennbegegnung abgetan. Das traf dann<br />
auch für die teilweise recht mutigen Manöver<br />
WORLD SUPERBIKE SEPANG<br />
der beiden Aprilia-Angestellten in der letzten<br />
Runde zu. Melandri und Guintoli tauschten auf<br />
den letzten fünf Kilometern mehrfach die Positionen.<br />
Auf dem Zielstrich triumphierte der<br />
Italiener mit der 33 über seinen französischen<br />
Teamkollegen mit der Nummer 50. Doppelsieg<br />
Marco Melandri reiste aus Malaysia als Doppelsieger nach Italien ab.<br />
für Melandri und das zweite Aprilia-Doppel-Podium.<br />
Das freute dann auch die italienische<br />
Presse!<br />
Für Weltmeister Tom Sykes bedeutete der Weg<br />
auf das Treppchen - nach dem unverschuldeten<br />
Nuller aus dem ersten<br />
Lauf - eindeutig Schadensbegrenzung.<br />
Elias<br />
wurde Vierter vor<br />
Baz und Jonathan<br />
Rea, der damit weiter<br />
Boden in der WM<br />
eingebüßt hat. BMW-<br />
Italien Ersatzmann<br />
Leon Camier sicherte<br />
sich als Zwölfter<br />
den EVO-Sieg, Sechs<br />
Sekunden vor Badovini<br />
mit der Bimota<br />
(der ja nicht gewertet<br />
wird) und David Salom<br />
mit der Kawasaki.<br />
Einen Totalausfall<br />
erlebte das Pedercini-Team,<br />
wo sowohl<br />
Alessandro Andreozzi,<br />
als auch dessen<br />
Teamkollege Romain<br />
Lanusse mit ihren ZX<br />
10 R stürzten. Beide<br />
blieben unverletzt,<br />
sorgten dafür aber<br />
für noch mehr grünen<br />
Rumble!<br />
Tom Sykes: „Wir haben<br />
ein Podium und<br />
führen noch immer in<br />
der Meisterschaft, was<br />
sehr wichtig ist. Nach<br />
der Superpole und<br />
dem Warm-Up machten<br />
wir Änderungen<br />
am Motorrad und ich<br />
war mit der Ninja ZX-<br />
10R sehr zufrieden.<br />
Ich konnte vor dem<br />
Rennen ein paar gute<br />
Runden drehen und hatte ein sehr gutes Gefühl.<br />
Im zweiten Rennen hatte ich eine kleine<br />
Instabilität am Motorrad, denn ich war nicht in<br />
der Lage, meine rechte Hand voll einzusetzen.<br />
Es war hart zuzusehen, wie die beiden Jungs<br />
an der Spitze davonzogen, denn wenn ich fit<br />
gewesen wäre, denke ich, hätte wir denen eine<br />
härtere Aufgabe geboten. Mein Cheftechniker<br />
sagte mir vor dem zweiten Rennen, dass wir<br />
das Beste daraus machen müssen. Dritter ist<br />
das Beste was wir in diesem Rennen erreichen<br />
konnten.“<br />
Loris Baz darf sich natürlich auch erklären:<br />
„Im ersten Rennen hatte ich eine guten Start,<br />
Alex Lowes kam in der ersten Kurve auf die<br />
Innenseite und wir stießen aneinander. Ich<br />
wollte ihn in der Zweiten Kurve überholen.<br />
Tom bremste sehr hart um niemanden vor ihm<br />
zu berühren und<br />
ich musste auch<br />
richtig hart bremsen.<br />
Dabei verlor<br />
ich das Vorderrad<br />
und mein Motorrad<br />
beförderte ihn und<br />
Alex ins Aus. Es ist<br />
eine große Schande<br />
für das Team, aber<br />
ich konnte nichts<br />
machen. Ich stürzte<br />
für mich selbst,<br />
aber mein Motorrad<br />
holte jemand<br />
anderen herunter<br />
und unglücklicherweise<br />
war es Tom. Im zweiten Rennen habe<br />
ich versucht den ersten Drei zu folgen aber wir<br />
hatten in manchen Kurven zu wenig Grip. Ich<br />
verlor auf jeder Geraden Zeit, konnte aber an<br />
anderer Stelle des Rennens wieder aufholen.<br />
07 - <strong>2014</strong> Ihr Motorradmagazin<br />
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