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Speed-Magazin Sachsenring 2014 (Vorschau)

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Foto: Tobias Linke<br />

der. Der Zahlinger hatte sich eigentlich etwas<br />

weiter vorn erwartet und sagte im Anschluss<br />

des Qualifyings: „Es war ein hartes Qualifying<br />

und ich bin enttäuscht über meine Startposition,<br />

weil ich weiter vorn sein wollte, speziell<br />

auf dieser Rennstrecke. Die Rundenzeit ist gut<br />

und wenn ich eine zehntel Sekunde schneller<br />

gewesen wäre, hätten wir in der zweiten Reihe<br />

sein können. Das Team hat heute nach dem<br />

Crash einen guten Job gemacht und ich habe<br />

ein gutes Gefühl auf dem Bike für das Rennen<br />

morgen. Von der dritten Startreihe aus zu starten,<br />

ist nicht das, was ich erwartet habe, aber<br />

es ist ein langer Weg<br />

bis zur ersten Kurve<br />

und da kann viel passieren.<br />

Wie ich schon<br />

gestern sagte, haben<br />

die Ducati-Fahrer eine<br />

ordentliche Geschwindigkeit<br />

und es wird ein<br />

sehr enges Rennen,<br />

aber wir geben unser<br />

Bestes, um das Rennen<br />

unter den Top-Fünf zu<br />

beenden.“<br />

Valentino Rossi, der nur<br />

Platz zehn für sich verbuchen<br />

konnte, machte<br />

ebenfalls keinen Hehl<br />

aus seiner Unzufriedenheit. „Platz zehn ist<br />

natürlich nicht das, was wir erwartet haben.<br />

Der Abstand nach vorn ist allerdings auch<br />

nicht ganz so groß, sodass ich mir für morgen<br />

schon noch einiges vornehme. Wir müssen<br />

sehen, dass wir im Warmup ein gutes Setting<br />

fürs Rennen hinbekommen, um dann ein paar<br />

Positionen nach vorn zu kommen.“<br />

Zweikampf der Superlative<br />

Nach dem Erlöschen der roten Ampel war es<br />

zunächst Andrea Iannone mit seiner Pramac-<br />

Ducati, der sich als Führender an die Spitze<br />

setzte. Es dauerte allerdings keine Runde, bevor<br />

er diese an Jorge Lorenzo abgeben musste,<br />

der sein Heil zunächst in der Flucht suchte.<br />

Marc Marquez fackelte nicht lange und ging<br />

kurz darauf ebenfalls an seinem Landsmann<br />

Iannone vorbei.<br />

Eine starke Startphase hatte auch Jubilar Valentino<br />

Rossi, der sich von Platz zehn in kürzester<br />

Zeit auf Position drei vorkämpfte.<br />

Riesiges Pech hatte in dieser Rennphase Stefan<br />

Bradl, der schon im Warmup per Highsider<br />

einen schweren Sturz zu verkraften hatte. Diesmal<br />

traf ihn die über die Strecke rutschende<br />

Ducati von Cal Crutchlow. „Ich bin sprachlos.<br />

Ich war heiß drauf, hier in Mugello das Rennen<br />

zu fahren, aber jetzt möchte ich das Wochenende<br />

so schnell wie möglich vergessen.<br />

Heute Morgen hatte ich einen massiven Crash<br />

im Warm-Up und ich musste mit den Schmerzen<br />

im Rennen zurecht kommen, vor allem<br />

schmerzte der rechte Arm und der Ellbogen.<br />

MotoGP MUGELLO<br />

Ich hatte ein gutes Gefühl mit dem Bike aber<br />

nach dem Start, in der ersten Kurve, fuhr ich<br />

zu weit raus und verlor drei Positionen. Danach<br />

machte ich mich bereit, die Jungs vor mir<br />

zu überholen, aber dann plötzlich, nach der<br />

zweiten Schikane bei Kurve fünf, stürzte Crutchlow.<br />

Sein Bike kreuzte die Fahrbahn und ich<br />

konnte ihm nicht ausweichen. Seine Maschine<br />

traf mich hinten und ich hatte einen weiteren<br />

großen Crash, ähnlich wie heute Morgen. Heute<br />

Morgen einen 360er und heute Nachmittag<br />

einen 180er-Backflip. Ich werde Italien mit null<br />

Punkten und mit einer Menge Schmerzen verlassen.<br />

Wieder einmal<br />

muss ich mich beim<br />

Team für deren Einsatz<br />

bedanken und auch bei<br />

allen LCR-Sponsoren<br />

und Fans für deren Unterstützung.“<br />

An der Spitze<br />

schrumpfte Jorge Lorenzos<br />

Vorsprung von<br />

Runde zu Runde, bis<br />

es sieben Runden vor<br />

Ende des Rennes zum<br />

direkten Schlagabtausch<br />

kommen sollte.<br />

Stefan Bradl crashte im Rennen, Lorenzo (99)<br />

und Marquez begeisterten die Massen.<br />

Es war ein Zweikampf der auf des Messers<br />

Schneide geführt wurde, mit unzähligen<br />

Überholmanövern. Besonders auf der langen<br />

Start-Ziel-Geraden gelang es Marquez immer<br />

wieder, Lorenzo aus dem Windschatten heraus<br />

zu attackieren. Genau dies geschah dann auch<br />

Andrea Dovizioso wurde bester Ducati-Pilot.<br />

Foto: Ronny Lekl<br />

Foto: Ronny Lekl<br />

40 07 - <strong>2014</strong> Ihr Motorradmagazin

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