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Foto: Tobias Linke<br />
der. Der Zahlinger hatte sich eigentlich etwas<br />
weiter vorn erwartet und sagte im Anschluss<br />
des Qualifyings: „Es war ein hartes Qualifying<br />
und ich bin enttäuscht über meine Startposition,<br />
weil ich weiter vorn sein wollte, speziell<br />
auf dieser Rennstrecke. Die Rundenzeit ist gut<br />
und wenn ich eine zehntel Sekunde schneller<br />
gewesen wäre, hätten wir in der zweiten Reihe<br />
sein können. Das Team hat heute nach dem<br />
Crash einen guten Job gemacht und ich habe<br />
ein gutes Gefühl auf dem Bike für das Rennen<br />
morgen. Von der dritten Startreihe aus zu starten,<br />
ist nicht das, was ich erwartet habe, aber<br />
es ist ein langer Weg<br />
bis zur ersten Kurve<br />
und da kann viel passieren.<br />
Wie ich schon<br />
gestern sagte, haben<br />
die Ducati-Fahrer eine<br />
ordentliche Geschwindigkeit<br />
und es wird ein<br />
sehr enges Rennen,<br />
aber wir geben unser<br />
Bestes, um das Rennen<br />
unter den Top-Fünf zu<br />
beenden.“<br />
Valentino Rossi, der nur<br />
Platz zehn für sich verbuchen<br />
konnte, machte<br />
ebenfalls keinen Hehl<br />
aus seiner Unzufriedenheit. „Platz zehn ist<br />
natürlich nicht das, was wir erwartet haben.<br />
Der Abstand nach vorn ist allerdings auch<br />
nicht ganz so groß, sodass ich mir für morgen<br />
schon noch einiges vornehme. Wir müssen<br />
sehen, dass wir im Warmup ein gutes Setting<br />
fürs Rennen hinbekommen, um dann ein paar<br />
Positionen nach vorn zu kommen.“<br />
Zweikampf der Superlative<br />
Nach dem Erlöschen der roten Ampel war es<br />
zunächst Andrea Iannone mit seiner Pramac-<br />
Ducati, der sich als Führender an die Spitze<br />
setzte. Es dauerte allerdings keine Runde, bevor<br />
er diese an Jorge Lorenzo abgeben musste,<br />
der sein Heil zunächst in der Flucht suchte.<br />
Marc Marquez fackelte nicht lange und ging<br />
kurz darauf ebenfalls an seinem Landsmann<br />
Iannone vorbei.<br />
Eine starke Startphase hatte auch Jubilar Valentino<br />
Rossi, der sich von Platz zehn in kürzester<br />
Zeit auf Position drei vorkämpfte.<br />
Riesiges Pech hatte in dieser Rennphase Stefan<br />
Bradl, der schon im Warmup per Highsider<br />
einen schweren Sturz zu verkraften hatte. Diesmal<br />
traf ihn die über die Strecke rutschende<br />
Ducati von Cal Crutchlow. „Ich bin sprachlos.<br />
Ich war heiß drauf, hier in Mugello das Rennen<br />
zu fahren, aber jetzt möchte ich das Wochenende<br />
so schnell wie möglich vergessen.<br />
Heute Morgen hatte ich einen massiven Crash<br />
im Warm-Up und ich musste mit den Schmerzen<br />
im Rennen zurecht kommen, vor allem<br />
schmerzte der rechte Arm und der Ellbogen.<br />
MotoGP MUGELLO<br />
Ich hatte ein gutes Gefühl mit dem Bike aber<br />
nach dem Start, in der ersten Kurve, fuhr ich<br />
zu weit raus und verlor drei Positionen. Danach<br />
machte ich mich bereit, die Jungs vor mir<br />
zu überholen, aber dann plötzlich, nach der<br />
zweiten Schikane bei Kurve fünf, stürzte Crutchlow.<br />
Sein Bike kreuzte die Fahrbahn und ich<br />
konnte ihm nicht ausweichen. Seine Maschine<br />
traf mich hinten und ich hatte einen weiteren<br />
großen Crash, ähnlich wie heute Morgen. Heute<br />
Morgen einen 360er und heute Nachmittag<br />
einen 180er-Backflip. Ich werde Italien mit null<br />
Punkten und mit einer Menge Schmerzen verlassen.<br />
Wieder einmal<br />
muss ich mich beim<br />
Team für deren Einsatz<br />
bedanken und auch bei<br />
allen LCR-Sponsoren<br />
und Fans für deren Unterstützung.“<br />
An der Spitze<br />
schrumpfte Jorge Lorenzos<br />
Vorsprung von<br />
Runde zu Runde, bis<br />
es sieben Runden vor<br />
Ende des Rennes zum<br />
direkten Schlagabtausch<br />
kommen sollte.<br />
Stefan Bradl crashte im Rennen, Lorenzo (99)<br />
und Marquez begeisterten die Massen.<br />
Es war ein Zweikampf der auf des Messers<br />
Schneide geführt wurde, mit unzähligen<br />
Überholmanövern. Besonders auf der langen<br />
Start-Ziel-Geraden gelang es Marquez immer<br />
wieder, Lorenzo aus dem Windschatten heraus<br />
zu attackieren. Genau dies geschah dann auch<br />
Andrea Dovizioso wurde bester Ducati-Pilot.<br />
Foto: Ronny Lekl<br />
Foto: Ronny Lekl<br />
40 07 - <strong>2014</strong> Ihr Motorradmagazin