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07.2014 // connected-home.de<br />

Systeme im Test:<br />

AL-KO Robolinho 3000 1900 ¤<br />

Bosch Indego 1300 1500 ¤<br />

Gardena R70Li 1650 ¤<br />

Viking iMow MI 632 2350 ¤<br />

Wolf-Garten Robo Scooter 600 1700 ¤<br />

defuß: Roboter kosten so viel wie ausgewachsene<br />

Aufsitzmäher.<br />

Pfiffige Strategie<br />

In puncto Grasschnitt verfolgen Rasenroboter<br />

einen andern Ansatz als<br />

herkömmliche Mäher: Sie mulchen.<br />

Mulchmäher belassen <strong>das</strong> Schnittgut<br />

an Ort und Stelle, dient es doch dem<br />

Rasen als Dünger. Das ist freilich nur<br />

ohne Fäulnis möglich, wenn solche<br />

Mäher stets nur sehr kleine Stücke abschneiden.<br />

Die Halmfetzen fallen<br />

dann in die Grasnarbe und vertrocknen<br />

dort.<br />

Dieses Prinzip geht allerdings nur<br />

auf, wenn der Mäher mit sehr scharfen<br />

Messern ausgestattet ist. Handelsübliche<br />

Rasenmäher etwa schlagen die<br />

Grashalme eher ab, statt sie zu schneiden.<br />

Zudem muss ein Mulcher so häufig<br />

eingesetzt werden, <strong>das</strong>s der Rasen<br />

zwischen den Mähaktionen nur ein<br />

wenig nachwächst. Gerade deshalb<br />

können Roboter diese Aufgabe bestens<br />

übernehmen, da sie mitunter bis<br />

zu zweimal am Tag ihre Runden drehen<br />

müssen. Die Idee dahinter ist<br />

nicht neu und wird zum Teil auch auf<br />

großen städtischen Parks oder Golfplätzen<br />

mit speziell dafür konzipierten<br />

Aufsitzmähern ähnlich ausgeführt.<br />

Wer sich für einen solchen Roboter<br />

entscheidet, bekommt ihn – abhängig<br />

vom Hersteller – von einem Händler<br />

installiert oder muss ihn selbst einrichten.<br />

In jedem Fall muss sich der<br />

Betreiber vorab überlegen, welche<br />

Areale der Roboter abfahren soll. Dabei<br />

ist auch der Standort der Ladestation<br />

zu berücksichtigen. Sie muss zentral<br />

liegen, vor starkem Regen und<br />

Sonnenschein geschützt sein und einen<br />

Zugang zu einer Stromsteckdose<br />

bieten. Idealerweise sollte der Mäher<br />

samt Ladestation auch vor neugierigen<br />

Blicken geschützt werden, denn<br />

bei einem Preis von bis zu 2500 Euro<br />

ist so ein Schmuckstück schnell gestohlen.<br />

Sie lassen sich zwar alle per<br />

PIN-Nummer absichern, Langfinger<br />

hält dies dennoch nicht zuverlässig ab.<br />

Grenzen aufzeigen<br />

Den obligatorischen Begrenzungsdraht<br />

mithilfe von Kunststoffnägeln<br />

zu verlegen gelingt auch Laien. Dabei<br />

sind nur die modellabhängigen Abstände<br />

zu Beetbegrenzungen, Wegen<br />

oder empfindlichen Pflanzen einzuhalten.<br />

In den Bedienungsanleitungen<br />

sind die Vorgaben meist gut beschrieben.<br />

Die Drahtschleife ist schon nach<br />

wenigen Wochen nicht mehr zu sehen,<br />

da sie in den Rasen einwächst.<br />

Neu anzulegende Gärten sind für den<br />

Einsatz eines Roboters gut planbar. So<br />

kann der Draht auch vor dem Einsäen<br />

oder unter den Rollrasen verlegt werden.<br />

Etwas schwieriger ist es, gewachsene<br />

Gärten für einen automatischen<br />

Mäher zu rüsten. Schiefe Gehwegplatten,<br />

herausschauende Baumwurzeln<br />

oder fußballgroße Dellen im Rasen<br />

sind für alle Mäher unüberwindliche<br />

Hindernisse. Sind derartige<br />

Hemmnisse nicht gleich durch die<br />

Induktionsschleife ausgegrenzt, muss<br />

der Nutzer sie in den ersten Wochen<br />

nach und nach beseitigen.<br />

Ein bisschen Handarbeit ist auch<br />

danach noch vonnöten: Jeder Roboter<br />

muss regelmäßig gereinigt und gewartet<br />

werden. Zudem muss der Gartenfreund<br />

unerreichbare Stellen wie<br />

Mauerränder oder -ecken von Hand<br />

schneiden.<br />

SO GEHT‘S<br />

ROBOTS SIND<br />

SCHNELL BEREIT<br />

1 | SCHLEIFE VERLEGEN<br />

Alle Rasendrohnen benötigen eine Induktionsschleife,<br />

um den Arbeitsbereich abzustecken. Dieser Draht wird<br />

entweder mit den mitgelieferten Kunststoffnägeln am<br />

Boden befestigt oder vom Profi eingefräst.<br />

2 | LADESTATION SETZEN<br />

Je nach Hersteller benötigt die Ladestation Freiraum,<br />

damit der Roboter sie auch sicher findet. Die Strom-<br />

Tankstelle von AL-KO lädt den Mäher von der Seite. Er<br />

folgt dem Draht, bis er zu den Ladekontakten gelangt.<br />

3 | MÄHER EINRICHTEN<br />

Abschließend wird der Roboter programmiert. Der<br />

Installateur (Foto: Firma Endress aus Esslingen für<br />

Vikings iMow) stellt Mähfläche, Schnitthöhe sowie<br />

Startpunkte ein und startet den Probelauf.<br />

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