CONNECTED HOME Apple steuert das Haus (Vorschau)

STEUERN & VERNETZEN ALARMANLAGE
Ausbaufähig:
Home by SFR lässt
sich um weitere Sensoren
und Bauteile
ergänzen, etwa um
einen Rauchmelder
oder eine Außensirene.
aktualisiert – ab Version 1.012 funktioniert
sie danach auch autark. In die
Kamera sind Mikrofon und Lautsprecher
eingebaut. Der Nutzer kann also
nicht nur sehen, was vor Ort passiert,
sondern es auch hören und mit Personen
sprechen.
Ein Rundum-sorglos-Paket
Nicht nur die Installation, auch der
Betrieb von Home by SFR gestaltete
sich reibungslos und zuverlässig. Tüftler
mögen die Option vermissen, für
jeden Sensor individuell festzulegen,
was bei einem Alarm passieren soll.
Das geht beim mobilcom-System nur
pauschal für alle Ereignisse.
Die Ausfallsicherheit der Anlage ist
dank der üppig bemessenen Gangreserve
und des integrierten Mobilfunkmoduls
in ihrer Preisklasse herausragend.
Im Basispaket dürfte den meisten
Kunden, wenn überhaupt, nur ein
zweiter Fensterkontakt fehlen.
Nicht erforderlich: In den
meisten Fällen kommt die
Überwachungskamera
ohne diesen Zusatzempfänger
aus.
me per Mobilfunk – ein Netz vorausgesetzt.
Bewegtbilder gibt es in dieser
Situation aber nur, wenn der Anwender
der Kamera eine Notstromversorgung
spendiert hat.
Die einzelnen Sensoren sowie die
Sirene nutzen das 868-MHz-Band
und ein eigenes Funkprotokoll. Mit
Ausnahme der Überwachungskamera
werden alle Sensoren des Pakets mit
Batterien betrieben. Die Sirene hat
aber im Batteriefach für maximale Betriebssicherheit
einen zusätzlichen
Stromnetz-Anschluss.
Die Komponenten bauen ein vermaschtes
Netz auf. Solange er Strom
hat, ist jeder Baustein auch Relais-Station
und vergrößert so die Funk-
Reichweite.
Zum mobilcom-/SFR-Angebot gehört
die Art und Weise, wie die Kamera
ihre Aufnahmen archiviert: Sämtliche
Bilder werden per VPN-Verbindung
(also sicher nach dem Stand der
Technik) auf die SFR-Server übertragen
und dort einen Monat lang ge-
speichert. Ein Einbrecher, der die Kamera
entdeckt, hat also nichts davon,
wenn er einen eventuell im Haus vorhandenen
Server stiehlt – die Beweisfotos
sind dann längst außerhalb seines
Zugriffs.
Überflüssige Arbeitsteilung
Stichwort Überwachungskamera: Deren
Betrieb ist vom Hersteller etwas
holprig konzipiert, lässt sich aber vereinfachen.
SFR und mobilcom haben
der Kamera einen Empfänger beigelegt
(siehe Bild unten). Dieser schnappt
die drahtlosen Videosignale auf und
leitet sie seinerseits per Netzwerkkabel
weiter. Die Kamera braucht also
einen Stromanschluss, der Empfänger
Strom- und eine Netzwerk-Verbindung.
Dabei verfügt die Kamera selbst
über einen Netzwerkkontakt und
kann per WPS (Wi-Fi Protected Setup)
mit jedem modernen Router
drahtlos Verbindung aufnehmen.
Zwar mag es Szenarien geben (etwa
wenn die Kamera sehr weit entfernt
vom Router platziert werden muss), in
denen diese Arbeitsteilung sinnvoll
ist, in den meisten Fällen ist sie aber
überflüssig.
Laut mobilcom-Techniker Jörg
Sepcke ist diese Redundanz historisch
gewachsen – wirklich nötig
ist sie im Zweifelsfall nur bei der
ersten Inbetriebnahme. Dabei wird
die Kamera-Firmware automatisch
FAZIT
Das mobilcom-Paket ist nicht
für jeden das Richtige. Wer nur
eine Alarmanlage sucht, die per
SMS oder E-Mail vor Gefahren
warnt, kommt unterm Strich
mit Konkurrenzprodukten
günstiger weg. Wer aber auch
einen Dienst wünscht, der bei
Abwesenheit nach dem Rechten
schaut und bei Bedarf die
Wohnung wieder sichert, ist
mit dieser Anlage gut und
preiswert bedient.
Nachttauglich: Dank Infrarotquelle übermittelt
die Kamera auch bei Dunkelheit ein erkennbares
Bild – dann allerdings nur in Schwarzweiß.
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