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CONNECTED HOME Apple steuert das Haus (Vorschau)

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07.2014 // connected-home.de<br />

herausgegriffenen Alben aus drei<br />

Jahrzehnten erkannte der Vault nur<br />

zwei CDs nicht korrekt und gab den<br />

Titeln falsche Namen.<br />

Erfreulich auch der für einen Netzwerk-Speicher<br />

geringe Standby-Verbrauch<br />

von 6 Watt. Der Node ohne<br />

Festplatte ist noch sparsamer (3 Watt).<br />

Pulse und Power node saugen dagegen<br />

beim Nichtstun eine Menge Strom aus<br />

der Steckdose (12 und 14 Watt).<br />

Die App hat die Kontrolle<br />

Abgesehen von wenigen Tasten für<br />

Stumm schaltung, Titelsprung (Pulse)<br />

und Lautstärke (Pulse, Powernode)<br />

gibt es keine Bedienelemente an den<br />

Geräten. Die Bluesound-App <strong>steuert</strong><br />

sämtliche Funktionen. Alle Player erscheinen<br />

von selbst darin, sobald sie<br />

mit demselben Netzwerk verbunden<br />

sind wie <strong>das</strong> Smartphone oder Tablet.<br />

Die App-Oberfläche besteht aus einem<br />

Hauptbildschirm und zwei Untermenüs,<br />

die sich von rechts und<br />

links ins Bild schieben – wie gemacht<br />

für <strong>das</strong> große iPad-Display (siehe Bild,<br />

Seite 89 oben). Der Hauptbildschirm<br />

zeigt die aktuelle Musikauswahl: was<br />

gerade läuft, die folgenden Titel in der<br />

Playlist und welche Alben die Bibliothek<br />

sonst noch zu bieten hat. Jeder<br />

ausgewählte Song rutscht automatisch<br />

in die Wiedergabeliste, die sich<br />

leicht umsortieren und zur späteren<br />

Verwendung speichern lässt.<br />

Bei der Suche nach Titeln, Alben,<br />

Interpreten oder Genres helfen umfangreiche<br />

Filterfunktionen. Wer daran<br />

gewöhnt ist, seine Musik in guter<br />

alter Windows-Manier aus Ordnern<br />

aufzurufen, wird allerdings die Auswahl<br />

nach Verzeichnissen vermissen.<br />

Ordnung per Schublade<br />

Ein Fingertipp oben rechts am Bildschirm<br />

öffnet die Geräte-Schublade.<br />

Hier wird festgelegt, wo die ausgewählte<br />

Musik spielen soll – oder welche<br />

Player als Gruppe gemeinsam<br />

musizieren. Mit der Auswahl ändert<br />

sich auch der Hauptbildschirm, der<br />

stets die Wiedergabeoptionen der aktuell<br />

markierten Geräte zeigt.<br />

Genauso geschmeidig geht es zu<br />

den Einstellungen der verschiedenen<br />

Player – und zwar nach links. In der<br />

zweiten Schublade erscheint zuoberst<br />

die Bibliothek. So nennt Bluesound alle<br />

MEHR MUSIK PER USB<br />

Ein Bluetooth-USB-Stick<br />

macht den Pulse fit für Musikempfang<br />

vom Smartphone.<br />

USB-Geräte wie Bluetooth- oder<br />

Speicher-Sticks tauchen als<br />

lokale Quellen in der App auf.<br />

Netzwerk-Freigaben von Computern<br />

oder NAS-Systemen, die der Nutzer in<br />

den Grundeinstellungen festlegen<br />

kann. Der Player durchsucht vollautomatisch<br />

die Ordner und legt aus den<br />

gefundenen Dateien einen Musikkatalog<br />

an. UPnP-Server, die ihren<br />

eigenen Index erstellen, erkennt<br />

Bluesound bislang nicht – dafür aber<br />

USB-Sticks und mit einem Trick auch<br />

Bluetooth-Geräte (siehe oben).<br />

Audiophiler Klang<br />

Um die ganze Qualität verlustfreier<br />

Audiodateien auszuschöpfen, sollten<br />

die Bluesound-Player an gute Lautsprecher<br />

oder eine hochwertige HiFi-<br />

Anlage angeschlossen sein. Dann<br />

macht sich <strong>das</strong> Know-how der kanadischen<br />

Entwickler so richtig bezahlt.<br />

Der Powernode überraschte vor allem<br />

mit seiner NAD-Verstärkertechnik<br />

und lieferte einen für seine Preisklasse<br />

geradezu audiophilen Klang.<br />

Alle Bluesound-Player besitzen auf der Rückseite einen<br />

USB-Anschluss mit Host-Funktion. Das heißt: Sie können<br />

Speicher-Sticks mit Musikdateien lesen und bieten den<br />

Inhalt des Sticks als lokale Quelle im Menü der App an.<br />

Der Begriff „lokal“ ist dabei wörtlich zu nehmen: Anders<br />

als die systemübergreifende Bibliothek erscheinen USB-<br />

Speicher nur dort, wo sie angeschlossen sind. Um die<br />

Musik in andere Räume zu übertragen, gibt es einen Trick:<br />

Einfach den Player mit dem Stick und einem anderen<br />

Gerät in der App gruppieren, schon spielt <strong>das</strong> Programm<br />

auf beiden Playern.<br />

Der USB-Anschluss kann aber noch mehr. Er funktioniert<br />

auch mit Bluetooth-Sticks, wie sie zum Nachrüsten von<br />

Notebooks verkauft werden. <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong> hat ein<br />

handelsübliches Exemplar von CSL (Preis: um 10 Euro) am<br />

Bluesound Pulse ausprobiert (Bild oben links). Sobald der<br />

Funk-Adapter in der USB-Buchse steckt, erscheint der<br />

Player mit seinem Namen und dem Zusatz „BT“ als<br />

Bluetooth-Empfänger am Smartphone oder Tablet. Das<br />

mobile Gerät kann Musik dann direkt auf den Pulse<br />

schicken – praktisch für Besucher oder wenn der Funklautsprecher<br />

ins Ferienhaus mitgenommen wird, wo vielleicht<br />

kein WLAN zur Verfügung steht. Ist der Player gleichzeitig<br />

noch mit einem heimischen Netzwerk verbunden, lässt<br />

sich in der Bluesound-App zwischen normaler Bibliothek<br />

und dem Bluetooth-Signal hin- und herschalten.<br />

Aber auch der Pulse überzeugte <strong>das</strong><br />

Testteam auf ganzer Linie: Der Funklautsprecher<br />

für 700 Euro spielte mit sattem<br />

Bass und ausgeglichenem Klang die<br />

versammelte Konkurrenz von Sonos,<br />

Philips und Raumfeld an die Wand.<br />

Einen besseren drahtlosen Multiroom-<br />

Lautsprecher hat <strong>CONNECTED</strong> <strong>HOME</strong><br />

noch nicht gehört.<br />

FAZIT<br />

Die Bedienung mag bei Sonos<br />

noch intuitiver sein, die Lautsprecherauswahl<br />

bei Raumfeld<br />

größer. Für Musiksammler mit<br />

Hang zu verlustfreien Audio-<br />

Formaten gehört Blue sound<br />

jedoch in die engere Auswahl:<br />

auch wegen des cleveren CD-<br />

Rippers und Musikspeichers.<br />

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