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07.2014 // connected-home.de<br />

Der Bluetooth-Empfang ist immer<br />

aktiv. So können etwa Besucher ihre<br />

Musik sofort auf eines der MUNET-<br />

Geräte schicken, im ungünstigsten<br />

Fall aber auch dazwischen funken.<br />

Laut Sascha Klöckner – als Department<br />

Manager für PEAQ-Produkte<br />

zuständig – plant Hersteller Imtron<br />

deshalb ein Software-Update, <strong>das</strong> den<br />

Kurzstreckenfunk abschaltbar macht.<br />

Reduziert aufs Wesentliche<br />

Auch weitere Audioformate sollen mit<br />

der Zeit dazukommen. Offiziell spielt<br />

MUNET im Augenblick nur AAC-,<br />

MP3- und WMA-Dateien ab. Unkomprimierte<br />

WAV-Files funktionierten<br />

im Test teilweise schon, FLAC soll mit<br />

einem späteren Update folgen.<br />

Auf High-Resolution-Wiedergabe<br />

müssen audiophile Musiksammler jedoch<br />

verzichten. Die Datenmenge wäre<br />

zu groß, um sie über ein 802.11g-<br />

WLAN zu schicken (siehe den<br />

Bluesound-Test ab Seite 88). So aber<br />

versorgt <strong>das</strong> WLAN laut Hersteller bis<br />

zu 14 MUNET-Geräte mit AAC-Musik<br />

(256 Kbps) – oder sieben drahtlose<br />

Stereopaare, denn die Lautsprecher<br />

MUNET Smart und Pro lassen sich<br />

auch paarweise zusammenschalten.<br />

Die Fernbedienungs-App für iOSund<br />

Android-Geräte sieht aus wie <strong>das</strong><br />

Pendant zum Pure-System Jongo.<br />

Kein Wunder: Beide verwenden die<br />

Synchronisationstechnik Caskeid<br />

(siehe Technik-Info rechts) und dieselbe<br />

Software-Plattform. Auch <strong>das</strong><br />

Webradio-Angebot (Flow Radio) mit<br />

mehr als 20.000 Live-Sendern und<br />

Pod casts aus aller Welt ist identisch.<br />

Media Saturn ergänzt es um den<br />

hauseigenen Musik-Dienst Juke, der<br />

für knapp zehn Euro im Monat jeden<br />

gewünschten Titel aus einem Ka-<br />

TECHNIK-INFO<br />

TOUCH-<br />

DISPLAY<br />

Die Sensorflächen sind an<br />

allen MUNET-Geräten gleich:<br />

„Standby“ versetzt sie in den<br />

Ruhezustand (max. 2 Watt),<br />

„Mute“ schaltet sie stumm.<br />

Bei verbundenen Stereopaaren<br />

wirkt die Mute-Taste auf<br />

beide Boxen, der Lautstärkeregler<br />

(Volume –/+) aber nur<br />

auf <strong>das</strong> jeweilige Gerät.<br />

SO SPIELEN DIE FUNKBOXEN<br />

IM GANZEN HAUS SYNCHRON<br />

Soll Musik aus mehreren Lautsprechern gleichzeitig erklingen, dürfen die Boxen<br />

nicht aus dem Takt kommen. Schon kleinste Verzögerungen zwischen den Lautsprechern<br />

nimmt <strong>das</strong> Ohr als verwaschenes Klangbild oder störendes Echo wahr.<br />

01 | DAS IST CASKEID<br />

PEAQ MUNET nutzt zur synchronen Wiedergabe<br />

ein Verfahren, <strong>das</strong> Imagination Technologies<br />

für die Streaming-Lautsprecher seiner Tochterfirma<br />

Pure entwickelt hat. Caskeid bringt<br />

Funkboxen in Einklang, indem es den zuerst<br />

eingeschalteten Lautsprecher zum Takt geber<br />

für alle anderen erklärt: Der Master versieht <strong>das</strong><br />

Tonsignal mit einem Zeitstempel, auf den sich<br />

die übrigen Geräte synchronisieren. Diese<br />

puffern die Musik so lange in ihrem Speicher,<br />

bis der vorgegebene Zeitpunkt erreicht ist.<br />

Der MUNET LINK empfängt<br />

Musik drahtlos per<br />

WLAN oder Bluetooth und<br />

gibt sie über seine Tonausgänge<br />

analog und digital<br />

an die Stereoanlage weiter.<br />

02 | STEREO-EFFEKT<br />

Die Laufzeit-Unterschiede zwischen den Lautsprechern<br />

sollen damit höchstens 25 Mikrosekunden betragen –<br />

obwohl Caskeid <strong>das</strong> WLAN und kein eigenes, abgeschottetes<br />

Funknetz benutzt. Vor allem für den Stereobetrieb<br />

mit zwei Boxen sind solche geringen Toleranzen wichtig,<br />

damit sich Instrumente gut orten lassen. Schon 25<br />

Mikrosekunden Schallverzögerung nimmt <strong>das</strong> menschliche<br />

Ohr als eine Richtungsänderung von drei Grad wahr.<br />

© Fotos: Hersteller<br />

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