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Haushaltsplan 2012 - St. Leon-Rot

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Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Leon</strong>-<strong>Rot</strong> 17 Rhein-Neckar-Kreis<br />

Nachdem sich die wirtschaftliche Lage bei den meisten Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis 2010<br />

gegenüber 2009 verbessert hat, ist für <strong>2012</strong> auch die Basis für die Berechnung der Kreisumlage<br />

besser. Neben dieser verbesserten Basis waren auch Verbesserungen des Ergebnisses 2011 beim<br />

Landkreis durch höhere Einnahmen aus dem Finanzausgleich der Grund für die Senkung des<br />

Umlagesatzes um 1 %-Punkt. Inwieweit sich die künftige Übernahme der Grundsicherung im Alter<br />

durch den Bund positiv auf den Kreisumlagesatz auswirkt bleibt abzuwarten.<br />

Nach wie vor tragen aber gerade die steuerstarken Gemeinden wie Walldorf und <strong>St</strong>. <strong>Leon</strong>-<strong>Rot</strong><br />

einen Großteil zur Finanzierung des Kreishaushaltes bei.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr wird die von <strong>St</strong>.<strong>Leon</strong>-<strong>Rot</strong> zu entrichtende Kreisumlage, wegen den 2010<br />

gegenüber 2009 etwas gesunken <strong>St</strong>euereinnahmen und wegen des gesenkten Umlagesatzes<br />

sinken und 8.483 T€ ( - 522 T€, - 5,80 % ) betragen.<br />

Der von der eigenen <strong>St</strong>euerkraft der Gemeinde abhängige FAG-Umlagesatz ist für <strong>St</strong>. <strong>Leon</strong>-<strong>Rot</strong>,<br />

bedingt durch die Entwicklung der Gewerbesteuer, in den Jahren bis 2007 stetig gestiegen und<br />

hatte von 2007 bis 2010 den max. Umlagesatz von 32,00 % der <strong>St</strong>euerkraftsumme erreicht<br />

(2004: 22,475 %; 2006: 27,14 %). Für <strong>2012</strong> ist mit einem Umlagesatz von 30,26 % zu rechnen.<br />

Damit ist nach 2011 (31,28 %) zum zweiten Mal ein sinkender und nicht mehr der maximale<br />

Umlagesatz zu erwarten. Dieser geringere Umlagesatz ist jedoch nicht nur auf die 2010 geringeren<br />

<strong>St</strong>euereinnahmen als 2009 zurück zuführen. Vielmehr ist die Erhöhung der Kopfbetrages je<br />

Einwohner bei der Berechnung des Bedarfes an <strong>St</strong>euereinnahmen, welcher vom Land festgelegt<br />

wird, der entscheidende Grund für das Sinken des Umlagesatzes. Aufgrund der erwarteten<br />

Entwicklung der <strong>St</strong>euerkraftsumme ist im Finanzplanungszeitraum mit einem Umlagesatz zwischen<br />

28,4 % und 30,5 % zu rechnen.<br />

Die FAG-Umlage <strong>2012</strong> wird 8.416 T€ betragen.<br />

Die Schlüsselzuweisungen im kommunalen Finanzausgleich (FAG) für <strong>St</strong>.<strong>Leon</strong>-<strong>Rot</strong> sind ab 2003, bis<br />

auf die geringe Investitionspauschale (450 T€), komplett weggefallen. Durch die gute Entwicklung<br />

der <strong>St</strong>euereinnahmen der Gemeinde in den letzten Jahren stehen den Ausgaben der Gemeinde<br />

für Kreis- und FAG-Umlage aus den FAG praktisch keine Einnahmen mehr gegenüber.<br />

Nach dem Prinzip des Kommunalen Finanzausgleichs ist im Jahr des Zahlungseingangs der<br />

Gewerbesteuer unmittelbar die Gewerbesteuerumlage an das Land abzuführen. Kreis- und FAG-<br />

Umlage aus den Gewerbesteuereinnahmen sind erst zwei Jahre später zahlungsfällig.<br />

Durch die <strong>St</strong>euereinnahmen 2010 und 2011 werden für die kommenden Haushalte Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von etwa 32,0 Mio. € aufgebaut. Der vorliegende Haushalt ist deshalb wie schon in<br />

den Vorjahren grundsätzlich unter dem Gesichtspunkt der entstehenden Umlageverbindlichkeiten<br />

zu bewerten.<br />

Im Haushaltsjahr <strong>2012</strong> sind die Einnahmen aus <strong>St</strong>euern und Finanzzuweisungen in Höhe von<br />

38.734 T€ ausreichend um die Umlageverbindlichkeiten in Höhe von 24.293 T€ abzudecken.<br />

Aufgrund der erwarteten besseren Gewerbesteuereinnahmen im Jahr <strong>2012</strong>, im Vergleich zu den<br />

Vorjahren, erwirtschaftet der Verwaltungshaushalt einen Überschuss, welcher als Zuführung an<br />

den Vermögenshaushalt abgegeben wird. Diese erwartet Zuführung von 4.176 T€ steht somit für<br />

Investitionen bzw. für die Erhöhung der Allgemeinen Rücklage zur Deckung zukünftiger<br />

Umlageverpflichtungen zur Verfügung. Mit den aus <strong>2012</strong> erwarteten <strong>St</strong>euereinnahmen ist Ende<br />

<strong>2012</strong> mit Umlageverbindlichkeiten in Höhe von 33,8 Mio. € zu rechnen. Die Umlageverbindlichkeiten<br />

nehmen damit <strong>2012</strong> um ca. 1,8 Mio. € zu. Diese Zunahme ist jedoch geringer als die<br />

erwartete Zuführung von 4.176 T€. Damit weist der Verwaltungshaushalt auch nach der<br />

Bereinigung um die Umlageschwankungen ein positives Ergebnis von ca. 2,3 Mio. € auf.

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