Haushaltsplan 2012 - St. Leon-Rot
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EIGENBETRIEB WASSERVERSORGUNG 245<br />
68789 ST. LEON-ROT<br />
RHEIN-NECKAR-KREIS<br />
Der Aufwand für Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von 18.300 € entspricht der<br />
Verzinsung des Trägerdarlehens der Gemeinde. Dieser wurde im Jahr 2010 auf 2,7 %<br />
angepasst und gilt für 10 Jahre. Danach ist dieses Darlehen getilgt.<br />
Im Jahr 2011 muss ein neuer Kredit aufgenommen werden. Der Ansatz wurde mit 2,5 %<br />
Verzinsung kalkuliert. Die abzuschließende Vereinbarung mit der Gemeinde liegt in der<br />
Zuständigkeit des Gemeinderats und somit auch die „marktübliche“ Verzinsung für das<br />
Darlehen.<br />
IV.<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM VERMÖGENSPLAN<br />
Werden die Abschreibungen in Höhe von 117.000 € planmäßig erwirtschaftet, stehen sie als<br />
Finanzierungsmittel im Vermögensplan zur Verfügung.<br />
Zur Restfinanzierung der geplanten Investitionen im Jahr 2011 muss allerdings noch ein<br />
Kredit in Höhe von 200.000 € aufgenommen werden. Durch die kostendeckende Gebühr<br />
stehen keine eigenen Mittel zur Verfügung.<br />
Die wichtigsten Ausgaben für Investitionen/Projekte des Vermögensplans:<br />
- Investive Maßnahme Versorgungsleitungen allgemein<br />
(inkl. Ausbau Sophienweg) 25.000 €<br />
- Hausanschlüsse <strong>Rot</strong> 10.000 €<br />
- Hausanschlüsse <strong>St</strong>. <strong>Leon</strong> 10.000 €<br />
- Wasserleitungsausbau „Am Bahnhof“ 90.000 €<br />
- Erneuerung von Wasserleitungen 90.000 €<br />
Die Tilgungsrate entspricht der aktuellen Vereinbarung aus dem Trägerdarlehen mit der<br />
Gemeinde.<br />
V. FINANZPLANUNG UND AUSBLICK<br />
In der Finanzplanung bis 2015 ist sowohl die Entwicklung im Erfolgsplan, als auch im<br />
Vermögensplan dargestellt.<br />
Mit der Festlegung auf einen Neubau des Wasserwerks nach 40 Jahren Dauerbetrieb hat<br />
sich der Wassergewinnungszweckverband Hardtwald auch weiterhin für eine ortsnahe<br />
Wasserversorgung entschieden. Diese Entscheidung ist sehr zu begrüßen. Mit dem Bau<br />
wurde im November 2011 begonnen. Es wird mit einer Bauzeit von ca. 2 Jahren gerechnet.<br />
Die Gemeindewasserversorgung muss ihren Anteil über den Einkaufspreis<br />
(„Wasserbezugskosten“) tragen, welcher sich in den Folgejahren dadurch erhöhen wird.<br />
Dieser Anstieg wurde in der Gebührenkalkulation 2010 eingerechnet. Beschlüsse für einen<br />
neuen Trinkwasserbrunnen mit Rohwasserleitung (ca. 2,5 Mio.€), bzw. ein möglicher<br />
Notverbund zu anderen Wasserversorgern (ca. 1. Mio €) wurden noch nicht getroffen.<br />
Derzeit werden lediglich Untersuchungen für einen neuen Brunnenstandort durchgeführt, die<br />
mit eingeplant sind. Die finanziellen Auswirkungen durch die im<br />
Wassergewinnungszweckverband gefassten Beschlüsse sind daher im Auge zu behalten.<br />
Der Austausch von Wasserleitungen im Ortsnetz in Höhe von ca. 100.000 €/Jahr, sowie ein<br />
zu erwartender rückläufiger Wasserverbrauch, werden jedoch unabhängig davon eine neue<br />
Gebührenkalkulation erforderlich machen. Spätestens ab dem Jahr 2014 ist ansonsten mit<br />
einem dauerhaften Verlust zu rechnen.