Haushaltsplan 2012 - St. Leon-Rot
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EIGENBETRIEB WASSERVERSORGUNG 243<br />
68789 ST. LEON-ROT<br />
RHEIN-NECKAR-KREIS<br />
VORBERICHT ZUM WIRTSCHAFTSPLAN 2 0 1 2<br />
I. ALLGEMEINES<br />
Für die Wasserversorgung der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Leon</strong>-<strong>Rot</strong> ist seit dem 01. Januar 1974 eine<br />
Sonderrechnung entsprechend § 96 Abs.1 Nr.3 der Gemeindeordnung eingerichtet. Mit dem<br />
Erlass einer Betriebssatzung am 19.12.1984 wurde der Eigenbetrieb<br />
„Gemeindewasserversorgung“ gegründet und wird seit dem 01.01.1985 nach den<br />
Bestimmungen des Eigenbetriebsrechts geführt. Zur Betriebsleiterin wurde am 07.05.2007<br />
Frau Angelika Laux bestellt. Ihr obliegt die laufende Betriebsführung. Der Ausschuss für<br />
„Finanzen und Betriebe“ nimmt die Aufgaben des Betriebsausschusses wahr.<br />
Vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2010 war die Gewinnerzielungsabsicht in der<br />
Betriebssatzung der Wasserversorgung festgelegt. Außerdem war die Zahlung einer<br />
Konzessionsabgabe an die Gemeinde vereinbart, die zur Verbesserung der Kapitalsituation<br />
im Eigenbetrieb verbleiben konnte. Durch die Änderungssatzung vom 29.09.2010, hat die<br />
Betriebsführung ab dem 01.01.2011 wieder kostendeckend zu erfolgen. Die Erzielung von<br />
Gewinnen wurde wieder ausgeschlossen. Das <strong>St</strong>ammkapital ist auf 500.000 € festgesetzt.<br />
Zusammen mit dem ZWL Malsch wurde 1981 der Wassergewinnungszweckverband<br />
Hardtwald gegründet. Vom Zweckverband wird für die beiden Mitglieder Grundwasser<br />
gefördert, entsprechend aufbereitet und zur Verteilung zur Verfügung gestellt. Der<br />
Eigenbetrieb Wasserversorgung <strong>St</strong>. <strong>Leon</strong>-<strong>Rot</strong> hält entsprechende Anteile am WGZ<br />
Hardtwald.<br />
Aufgabe der Gemeindewasserversorgung ist es, das vom „Wassergewinnungszweckverband<br />
Hardtwald“ bezogene Wasser an die Endabnehmer zu verteilen und die dafür notwendigen<br />
technischen Anlagen und das Brauchwasserwerk im Gewann Oberfeld bereitzuhalten.<br />
Ziele der öffentlichen Wasserversorgung sind:<br />
- die Bereitstellung von Trinkwasser einwandfreier Qualität in der erforderlichen Menge<br />
- das Hinwirken auf einen ressourcenschonenden Wasserverbrauch<br />
- die Sicherung des Wasservorkommens<br />
- die Mitwirkung bei der Grundwasserdatenbank Baden-Württemberg<br />
- eine wirtschaftlich kostendeckende Betriebsführung<br />
II.<br />
GRUNDSÄTZLICHE ERLÄUTERUNGEN<br />
Seit dem 01.01.2001 wird die Buchhaltung und das Rechnungswesen des Eigenbetriebs<br />
über das System SAP R/3 unter Verwendung des Kontenplans für die Versorgungs- und<br />
Verkehrsbetriebe geführt. Die Kostenstellen orientieren sich am Produktplan Baden-<br />
Württemberg. Das System hat sich bewährt. Ein interkommunaler Vergleich ist dadurch<br />
jederzeit möglich und wird seit dem Jahr 2009 praktiziert.<br />
Zum 01.01.2009 wurde das landeseinheitliche Verfahren für die Verbrauchsabrechnung<br />
„WVA-B classic – Werksaufgaben“ auf SAP IS-U light umgestellt. Es handelt sich hierbei um<br />
ein Software-Produkt der Firma SAP (auf R/3-Basis) für die Versorgungsindustrie. IS-U<br />
(Industry Solution Utilities) ergänzt daher die bereits vorhandene <strong>St</strong>andardsoftware SAP R/3<br />
des Eigenbetrieb Wasserversorgung, um auch in Zukunft die Anforderungen des<br />
Gesetzgebers, kundenfreundlich umsetzen zu können. Der Umstieg hat sich bewährt.