Schwarzwald Baar - Die Köche

Ausgesuchte Weine im ehemaligen Pfarrhaus
Andrea und Xaver Wolfsteiner erweitern ihr Hotelangebot -
Neue Suiten, neue Seminarräume, Kochstudio und Weinkeller
Firmen, Vereine, Gesellschaften – wer abgeschiedene
Seminarräume sucht, dazu
noch vornehme Suiten und eine schmackhafte
Verpflegung, der kann sich in Zukunft
in Fürstenberg auf historischem
Boden einquartieren. Die Hoteliersfamilie
Wolfsteiner hat ihr Angebot deutlich erweitert.
Sie haben gegenüber von ihrem
Traditionshaus „Rössle“ das ehemalige
Pfarrhaus gekauft. Darin haben sie noble
Suiten und Appartements gebaut und
zwei Seminarräume mit neuster Video-
Technik ausgestattet.
Wer auf den Fürstenberg fährt, steht unvermittelt
mitten in dem kleinen Ort. Direkt vor
dem Besucher steht die katholische Kirche,
links neben ihm das stattliche „Gasthaus Rössle“
der Familie Wolfsteiner und ab dem neuen
Jahr das neue Gästehaus des Traditionshauses.
1854 war das Gebäude als Pfarrhaus gebaut
worden, seit einigen Jahren stand es leer. „Die
Nachfrage nach modernen Seminarräumen
wächst“, haben Andrea und Xaver Wolfsteiner
registriert und als Hotelierspaar entschlossen
gehandelt.
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Ab dem 12. Jahrhundert lebten die Herren von
Fürstenberg auf der fast 1.000 Meter hohen
Anhöhe. Ein Großbrand zerstörte 1841 die
Schlossanlage und die Höfe auf dem Berg. An
Weihnachten 1855 konnten die Fürstenberger
in der noch nicht fertig gestellten neuen Pfarrkirche
ihren ersten Weihnachtsgottesdienst
feiern. 1856 wurde das Pfarrhaus errichtet.
Im Keller sind die alten, dicken Bruchsteinmauern
zu sehen. Ein stattliches Gewölbe trägt das
Haus darüber. Andrea Wolfsteiner wird hier einen
Traum verwirklichen. Sie ist schon immer
für das Weinsortiment im Rössle verantwortlich.
Jetzt will sie ihre Schätze den weinaffinen
Gästen zeigen. Weinproben sind geplant und
dazu passend im Obergeschoss Kochkurse.
Xaver Wolfsteiner lässt sich neben einem
der großen Seminarräume ein Küchenstudio
einbauen. „Da kann man die Trennwand
beiseiteschieben, gemeinsam kochen und
danach das Menü gemeinsam genießen.“
Bis vor kurzem wohnte in dem Pfarrhaus noch
der Ortspriester. Er hatte auch einst Andrea
und Xaver Wolfsteiner getraut. „Das war ein
sehr rühriger Pfarrer“, erinnern sich die Fürstenberger
mit Stolz an ihn. Zum Dank für seine
Jugendarbeit hatte er einst eine bronzene Marienfigur
von einem befreundeten Jugendleiter
erhalten. „Diese Maria ist über einen Meter
hoch“, hat Wolfsteiner gemessen und den
Fürstenbergern versprochen die heilige Figur
sichtbar in die neue Fassade einzubauen.
Ein schönerer Platz lässt sich im Ort kaum
finden. Von der ausgesuchten Ecke des Pfarrhauses
blickt die Figur die lange Heinrich-von-
Fürstenbergstraße hinunter, bis hinauf auf den
fernen Feldberg. Eine Aussicht, die in Zukunft
auch die Gäste in den neuen Zimmern von ihrem
Südbalkon aus genießen dürfen.
Bild: Xaver und Andrea Wolfsteiner vor dem
Ausleger ihres Traditionshauses „Rössle“, gegenüber
der Umbau des ehemaligen Pfarrhauses
im Herbst 2013