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Schwarzwald Baar - Die Köche

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„Genuss-Diaspora <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong> Kreis“<br />

Warum besuchen die Damen und Herren nicht einfach unsere Südland Köche? – Sie sollten es tun …<br />

Oh <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-Kreis! verrufen ist Dein<br />

Ansehen als Gourmet-Land. Der Gault Millau<br />

spricht von einer Genuss-Diaspora und weiß<br />

tatsächlich nicht mehr zu empfehlen als Küchenchefin<br />

Verena Martin in ihrem Landgasthof<br />

Hirschen in Mundelfingen. Ihr verleiht der<br />

schulmeisterliche Gault Millau-Kritiker eine<br />

Kochmütze und für ihre ausgezeichnete Klasse<br />

magere 13 Punkte. <strong>Die</strong> Kritiker des Michelins<br />

geben ihr immerhin einen Bib, was für eine<br />

„sorgfältig zubereitete, preiswerte Mahlzeit“<br />

steht, womit die Köchekritiker auch die Rindenmühle<br />

in Villingen und Altmeister Rheinhold<br />

Ketterer in Vöhrenbach auszeichnen. Wer<br />

hätte das gedacht? Aber sonst?<br />

Bilder: Feinschmecker Abend<br />

in der Neuen Tonhalle.<br />

Jedes Jahr ein Erlebnis für die Feinschmecker von<br />

<strong>Schwarzwald</strong>, <strong>Baar</strong>, Heuberg und<br />

für die Gäste von nah und von fern.<br />

Außer ein paar läppischen Hinweisen natürlich<br />

auf das Hotel Öschberghof in Donaueschingen,<br />

das Ringhotel Johanniterbad von Tobias<br />

Maier in Rottweil oder den Hecht in Geisingen<br />

und den Ochsen in Schönwald. Das war‘s dann<br />

wohl? Von wegen!<br />

Wo bitte wird Alexander Rapp in Buchenberg<br />

erwähnt, Rüdiger Bosse im Villinger Kurgebiet,<br />

Thomas Reutlinger in Tennenbronn oder Rolf<br />

Fleig in seinem Traditionshaus der Staude in<br />

Triberg Gremmelsbach?<br />

Da stellt sich doch die Frage: Wissen die internationalen<br />

Gourmetkritiker überhaupt, was<br />

in der Provinz gekocht wird, welche Köche<br />

in welchen Häusern sich zu neuen Höhenflügen<br />

aufschwingen? Oder welche Köche im<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-Kreis täglich eine außergewöhnliche,<br />

ordentliche Handwerksarbeit servieren,<br />

ohne Convenience ohne Schischi? Und<br />

eben auch ohne internationale Anerkennung.<br />

Urteilen die feinen Zungen nur ins Blaue aus<br />

der Ferne?<br />

Schon verständlich: Als kulinarischer Weltenbummler<br />

treibt man sich lieber in den romantischen<br />

Weinorten der Ortenau herum, im<br />

sonnigen Markgräflerland, oder im Touristenmekka<br />

Bodensee. In diesen Regionen werden<br />

Kochmützen und Sterne en masse verliehen.<br />

Aber wird deshalb im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-Kreis<br />

wirklich schlechter gekocht?<br />

Oder schaut einfach keiner hin?<br />

<strong>Die</strong> Herren und Damen Gourmet-Kritiker<br />

müssen sich nicht wundern, wenn sie immer<br />

weniger ernst genommen werden. <strong>Die</strong>s gilt<br />

übrigens auch für den neuen Hype der Internet-Kritiken<br />

in gewissen Portalen. Hier verstecken<br />

sich meist lautstarke Stammtischproleten<br />

hinter dem verworrenen Netz der Anonymität.<br />

Von wegen Schwarmintelligenz. Internetforen<br />

taugen definitiv nicht als Tippgeber. Hier bieten<br />

sich clevere Köche selbst an, oder miese<br />

Kumpels hauen andere in die Pfanne. Nein<br />

danke!<br />

Wer mitreden will, wer urteilen will – der muss<br />

probieren. <strong>Die</strong> Speisekarten verraten den Anspruch<br />

der Köche. Wie sie im Rhythmus der<br />

Jahreszeiten geändert werden, wo frisches<br />

Gemüse und Schwarzwälder Spezialitäten<br />

angeboten werden, da sollte man einkehren.<br />

Auch internationale Kritiker, bevor sie über<br />

den <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-Kreis urteilen.<br />

Vielleicht sollten die Damen und Herren einfach<br />

nur dieses Magazin der „<strong>Schwarzwald</strong><br />

<strong>Baar</strong> Heuberg Köche“ lesen und nächstes Jahr<br />

eine Woche auf ihrer Rundreise im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-Kreis<br />

verweilen. Das Geschwätz von<br />

der Genuss-Diaspora würden ihnen unsere Köche<br />

schnell auskochen.<br />

Nehmen wenigstens Sie die Chance wahr!<br />

Erich Schütz

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