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„Zerfall ist meine alte Liebe...“<br />

Die derben Genossen rund um Michael<br />

„Blutkehle“ Roth haben im Laufe ihrer<br />

Geschichte schon Bemerkenswertes vollbracht.<br />

Insgesamt zehn Studioalben, etliche EPs, einige<br />

Compilations, ein Live-Dokument sowie diverse<br />

Re-releases zieren die Karriere der aus Thüringen<br />

stammenden Metaller. Und eines darf hier nicht<br />

unerwähnt bleiben: Es gibt kaum eine Band,<br />

die so viele Nummern geschrieben hat, welche<br />

prompt auf dem Index landeten und bis heute in<br />

ihrer Originalform nicht auf der Bühne gespielt<br />

werden dürfen – man denke nur an Krebskolonie.<br />

„Schaut Euch die Krebskollektion an; darauf sind<br />

alle Songs, die nach wie vor frei zugänglich sind.<br />

Alle fehlenden Lieder sind nach wie vor indiziert.<br />

Schön ist das natürlich nicht, aber Deutschland<br />

ist da in mancher Beziehung sehr, sehr eigen“,<br />

lacht der Fronter. Aus diesem Grund haben<br />

Eisregen bereits öfter indizierte Stücke leicht<br />

abgeändert, um sie trotzdem irgendwie auf<br />

die Bühne bringen zu können. „Man muss sich<br />

immer ein paar Schlupflöcher suchen!“ Nun<br />

erfolgte eine weitere Wiederveröffentlichung,<br />

und zwar vom allerersten Werk.<br />

„Zerfall ist nach wie vor etwas ganz Besonderes<br />

für mich. Das Debut, seine Entstehung und das<br />

ganze Drum und Dran vergisst man nicht, egal<br />

wie viele Alben man danach noch gemacht<br />

hat. Zerfall ist meine alte Liebe, und daher<br />

gebührt dem Album immer ein besonderer<br />

Platz in meinem Herzen“, erklärt Michael. Ein<br />

paar Nummern haben für ihn eine spezielle<br />

Bedeutung. „Ich mag die ersten vier Lieder – den<br />

Pest-Zyklus – am liebsten. Es ist eine wirklich<br />

schöne Story, aufgeteilt auf vier Lieder. Die<br />

werden wir auch im Dezember für fünf Konzerte<br />

in unser Live-Set aufnehmen und nur dort ganz<br />

exklusiv spielen“, verrät er.<br />

Das Werk zeigt Eisregen, wie sie in ihren Anfängen<br />

waren, und man kann schnell feststellen,<br />

dass die Truppe damals eine etwas härtere<br />

Gangart eingeschlagen hat. „Zerfall wurde 1997<br />

komponiert und 1998 veröffentlicht; zu der Zeit<br />

waren wir noch sehr vom Black Metal beeinflusst.<br />

Roher und brachialer umschreibt es sehr gut,<br />

wobei gesagt werden muss, dass Eisregen sich<br />

über die Jahre immer weiterentwickelt hat, was<br />

ganz natürlich ist. Der Spaß an der Sache jedoch<br />

ist immer geblieben – und das ist mit Abstand<br />

das Wichtigste!“<br />

Die kommenden Monate sollen völlig im<br />

Zeichen eines aktuellen Albums stehen, dessen<br />

Titel Blutkehle schon mal verrät: „Die Arbeit<br />

an Marschmusik wird die nächsten Monate<br />

bestimmen. Yantit hat gerade ein neues<br />

Ewigheim-Album abgeschlossen, jetzt geht es<br />

mit Volldampf an die Komposition unseres elften<br />

Albums. Songs wie Gott der Panzer, Fleischbrand,<br />

In Splitterstürmen oder Leichensack wollen vertont<br />

werden! 2015 wird dann auch unser 20-jähriges<br />

Bandjubiläum sein – das, in Kombination mit<br />

dem neuen Album, wird sicher für ausgiebige<br />

Feierlichkeiten sorgen...“ Na, das steht wohl<br />

außer Zweifel!<br />

www.fleischhaus.de<br />

Manuela Ausserhofer<br />

Discographie (Alben):<br />

Zerfall (1998)<br />

Krebskolonie (1998)<br />

Leichenlager (2000)<br />

Farbenfinsternis (2001)<br />

Wundwasser (2004)<br />

Blutbahnen (2007)<br />

Knochenkult (2008)<br />

Buehnenblut (live, 2009)<br />

Schlangensonne (2010)<br />

Rostrot (2011)<br />

Krebskollektion (Compilation, 2012)<br />

Der Tod ist ein Meister aus Thüringen (Compilation, 2013)<br />

Todestage (2013)<br />

Line-Up:<br />

Michael „Blutkehle“ Roth – Gesang<br />

Michael „Bursche“ Lenz – Gitarre<br />

„West“ – Bass<br />

Franziska „Dr. Franzenstein“ Brink – Keyboard<br />

Ronny „Yantit“ Fimmel – Schlagzeug<br />

44 - <strong>Orkus</strong>!

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