19.09.2014 Aufrufe

Orkus! ASP (Vorschau)

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esben and the witch<br />

a new nature<br />

Das neue Album.<br />

Dass das Wort „Tradition“ nicht gleichbedeutend<br />

mit dem Wort „angestaubt“ ist, beweisen<br />

Fräkmündt durch ihr musikalisches Können.<br />

Dabei stützen sie sich nicht nur auf den Namen<br />

des sagenumwobenen Luzerner Hausbergs,<br />

sondern auch auf zahllose Geschichten über<br />

Drachen, Hexen, Geister und Unwesen, die in<br />

der Zentralschweiz beheimatet sind. Besonders<br />

dürfte natürlich ihre frische Mischung aus Folk,<br />

Elementen von waschechter traditioneller<br />

Volksmusik und dem Gesang in Schwyzerdütsch<br />

auffallen. Für manche Ohren eventuell<br />

ungewohnt, wo doch mittlerweile so vieles nur<br />

noch englischsprachig erzählt und dargeboten<br />

wird. Das Album kommt leichtfüßig, verspielt<br />

und ausgelassen-humorvoll daher, ebenso nachdenklich,<br />

traurig sowie träumerisch. Was hier<br />

klanglich – unter anderem von akustischen<br />

Gitarren – ertönt und lyrisch umgesetzt wird,<br />

ist das tief verbundene Gefühl, wahres<br />

menschliches Gut nicht dem Vergessen<br />

anheimfallen lassen zu wollen. Ein Heute kann<br />

es nicht ohne das Gestern geben. Genau dies<br />

scheinen leider viele zu übersehen.<br />

Kerstin Müller<br />

Halcyon Way<br />

Conquer<br />

CD (Massacre/Soulfood)<br />

vorauss. 19.09.2014<br />

Zeitgemäßer Prog Metal<br />

Diese US-Progger sind seit mehr als zehn Jahren<br />

aktiv und veröffentlichen bereits ihr drittes<br />

Studioalbum. In Europa flogen die Jungs aus<br />

Atlanta bisher ein wenig unter dem Radar<br />

hindurch. Das ist schade, denn die Mischung aus<br />

schweren Riffs, wundervollen Melodien, der<br />

klaren Stimme von Sänger Steve Braun und den<br />

gelegentlichen Grunzern des Bassisten Skyler<br />

Moore ergibt ein sehr eigenständiges Klangbild,<br />

das auch in unseren Breitengraden auf massive<br />

Gegenliebe stoßen sollte. Manch melodische<br />

Passage erinnert entfernt an Großtaten von<br />

Queensrÿche oder Lethal, allerdings sind Halcyon<br />

Way nicht zwanghaft im Sound der Achtziger<br />

verhaftet, sondern lassen auch einige modernere<br />

Elemente einfließen. Neugierige sollten Stücke<br />

wie das überragende Web of Lies, den Ohrwurm<br />

Home oder das abwechslungsreiche, aber sehr<br />

eingängige Hatred is My Cause antesten und sich<br />

so von der herausragenden Qualität dieser Band<br />

überzeugen.<br />

Marc Halupczok<br />

“Diese in der Hölle gesponnene und wuchernde Verschmelzung von<br />

Portishead und Swans ist eine Erinnerung daran, warum sich gleich am<br />

Anfang so viele Leute in Band verliebt haben.” - Drowned In Sound<br />

“Diese rauen und intensiven Tracks lassen auf Großes hoffen.” - NME<br />

Das dritte Album von einer der führenden britischen post-rock/postpunk<br />

Bands. Erhältlich als CD, 2LP und Download.<br />

VÖ: 5. September<br />

Im Oktober 2014 auf Tour in Deutschland<br />

www.esbenandthewitch.co.uk / facebook.com/esbenandthewitch<br />

Grausame Töchter<br />

Glaube Liebe Hoffnung<br />

CD (Scanner/BROKEN SILENCE)<br />

vorauss. 26.09.2014<br />

Gelungen von der ersten<br />

bis zur letzten Minute<br />

Wer dachte, nach Alles für Dich habe das Projekt<br />

alles ausgeschöpft, um im geschmackvollen<br />

Rahmen zu bleiben, die respektive der irrt.<br />

Vielmehr beweist uns Aranea Peel genau das<br />

Gegenteil. Sie hat sich mit ihrem dritten Werk in<br />

neue musikalische Höhen aufgeschwungen.<br />

Nicht nur in den Klängen ist eine eindeutige<br />

Entwicklung zu spüren. Das Album ist einheitlicher,<br />

wärmer (man mag meinen, dass es<br />

dadurch „echter“ und „näher“ wird),<br />

eingängiger, ohne abgestumpft poppig daherzukommen<br />

oder etwas vom Anspruch, von der<br />

Qualität, den wunderbaren Melodien oder den<br />

überraschenden musikalischen Twists zu<br />

verlieren. Und das ist ein wahrer Kunstgriff.<br />

Auch thematisch enttäuscht Aranea Peel nicht<br />

dadurch, auf Altbewährtem zu verharren. Die<br />

typischen Grundpfeiler oder, besser: die<br />

Charakterzüge sind selbstverständlich<br />

geblieben. Doch eine entscheidende Komponente<br />

ist hinzugekommen: die Lust am<br />

beziehungsweise die Reflexion über das Leben.<br />

Und diese Gedanken eröffnen uns HörerInnen<br />

völlig neue Dimensionen. Zudem sollten sich<br />

Fans die zweite CD der limitierten Edition, die<br />

höchst einnehmende instrumentale Versionen<br />

und Interpretationen von Stücken früherer<br />

Werke enthält, auf keinen Fall entgehen lassen.<br />

Musikalisch wie auch lyrisch ist Glaube Liebe<br />

Hoffnung ein unglaublich gelungenes Album, ja<br />

eine Seelenreise mit Ohrwurm charakter. Ganz<br />

egal für welche Ausgabe man sich letztendlich<br />

entscheidet.<br />

Lydia Aufschlager<br />

Ides Of Gemini<br />

Old World New Wave<br />

CD (Neurot/Cargo)<br />

vorauss. 19.09.2014<br />

Betörend-beklemmende Musik<br />

aus der Zwischenwelt<br />

Nein, kalifornisch klingt das hier ganz und gar<br />

nicht. Von Sonnenschein, Stränden, Surfern und<br />

Hollywood so weit entfernt, wie man sich<br />

vorstellen kann, schwebt das Trio in seinem<br />

ureigenen schwerelosen Klangrefugium. Weniger<br />

doomig und eher von sphärisch-tropfender<br />

Einsamkeit als noch das Debut Constantinople,<br />

beschwören Ides Of Gemini spröde, karge<br />

Soundgestalten aus ihren eigenen Abgründen<br />

herauf; ein Klangbild, das nicht per se düster oder<br />

bedrohlich wirkt, aber äußerst subtil und<br />

unterschwellig seine Finger nach jedem<br />

ausstreckt, der ihm zu nahe kommt. Das ist mal<br />

Noise Rock, mal Post Metal, mal auch Doom; oft<br />

jedoch spielen Schubladen wie diese keinerlei<br />

Rolle. Wenn Sera Timms ihr verwunschenes<br />

Organ ertönen lässt und garstig kratzende Riffs<br />

graue Melodien erzeugen, ist man plötzlich ganz<br />

weit weg von der Realität, vom festen Boden<br />

unter den Füßen. Das, was wir sehen und hören,<br />

ist eben nicht mehr als eine Illusion – und Old<br />

World New Wave zeigt mit einfachen, aber<br />

unsagbar intensiven Mitteln, was dahinterliegt.<br />

Ein versponnenes Wunderland, eine leise<br />

lockende Unterwelt.<br />

Björn Springorum<br />

In Flames<br />

Siren Charms<br />

CD (Epic/Sony)<br />

bereits erschienen<br />

Und es folgt der elfte Streich...

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