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„Was wäre Rock’n’Roll ohne Groupies?“<br />
Wie bereits in unserer letzten Ausgabe angekündigt, folgt hier Nachschlag von Motionless In White – dieses Mal ganz im Zeichen von<br />
Fronter Chris, der interessante Einblicke in das Tourleben sowie seine mögliche Karriere als Profiskater gewährt und auch über Sex, Drugs<br />
& Rock’n’Roll plaudert. Es bleibt spannend.<br />
<strong>Orkus</strong>: Hallo Chris! Du scheinst momentan viel um die Ohren zu haben. Wie<br />
geht’s dir dabei?<br />
Chris Motionless: Ja, wir bereiten uns gerade darauf vor, unsere Tour in<br />
den Staaten zu starten, außerdem warten wir immer noch ungeduldig auf<br />
die Veröffentlichung des Albums. Ich kann es wirklich nicht mehr erwarten,<br />
bis die Leute es endlich hören, denn ich bin unsicher, ob sie es mögen oder<br />
hassen werden. Das ist ein sehr nervenraubendes Gefühl.<br />
O: Verrate uns doch etwas über den privaten Chris Motionless. Wie sieht dein<br />
Leben neben der Musik aus?<br />
CM: Ich muss gestehen, dass ich es sehr genieße, einfach nur zu relaxen.<br />
Wenn ich auf Tour bin oder sonst etwas Gemeinsames mit der Band mache,<br />
bin ich immer sehr rasend, wild und beschäftigt. Wenn die Tournee dann<br />
vorbei ist und wir wieder heimkehren, häng’ ich eigentlich bloß zu Hause rum,<br />
schau’ mir eine Menge Filme an und genieße die Zeit, die ich für mich habe.<br />
Ich bin ein stark auf sich bezogener Mensch, ich genieße meine Zeit fernab<br />
von allen.<br />
O: Stell’ dir vor, du wärst kein Teil von Motionless In White. Wie wäre dein<br />
Leben wohl verlaufen?<br />
CM: Da bin ich mir echt nicht sicher. Ich bin irgendwie in nichts anderem<br />
wirklich gut! (lacht) Ich bin schon so lange in die Musikszene involviert, dass<br />
ich ganz vergessen habe, was ich vorher mal werden wollte. Wahrscheinlich<br />
Profiskateboarder oder so was in der Art! (lacht noch mehr)<br />
O: Du trägst sehr oft Make-up. Gehst du auch mal ungeschminkt aus dem<br />
Haus?<br />
CM: Ja, wenn ich in meiner Heimat bin, trage ich seltener Make-up. Ich finde<br />
es gut, quasi eine Pause von den aufgedonnerten Zeiten zu nehmen. Die<br />
starke Schminke bleibt für Bühne und Photos reserviert, das hilft, dass es<br />
mich nicht zu schnell langweilt. Ich kann nicht behaupten, dass ich mir ohne<br />
Make-up gefalle... (lacht) Niemand will das sehen!!!<br />
O: Wie steht ihr allgemein zu Groupies? Gibt es viele Mädchen, die mit euch<br />
in „Kontakt“ treten möchten?<br />
CM: Was wäre Rock’n’Roll ohne Groupies? In den letzten Jahren sind durchaus<br />
ein paar Mädels an uns herangetreten. Einige von uns nutzen die Chance<br />
mehr als andere, manche wiederum gar nicht. Ich habe im Moment eine<br />
Freundin, deshalb bin ich gerade kein Teil des Spiels... für eine Weile.<br />
O: Wie sieht das Leben eines Motionless In White-Mitglieds aus? Sex, Drugs<br />
& Rock’n’Roll?<br />
CM: Irgendwie schaut es immer mehr und mehr danach aus. (lacht schallend)<br />
Wir wollten ursprünglich eine ruhige Band sein, die eigentlich die meiste Zeit<br />
auf Tour im Bus verbringt, abhängt und entspannt. Nun denke ich, dass wir<br />
davon gelangweilt sind und unsere Zeit viel gescheiter verbringen. Ich selber<br />
trinke nicht und nehme auch keine Drogen, aber der eine oder andere von<br />
den Jungs geht schon ordentlich ab, wenn sich die Gelegenheit bietet. Wir<br />
sind auf Tour, also warum nicht Party machen?<br />
O: Reincarnate enthält eine Zusammenarbeit mit Dani Filth. Wie kam es dazu,<br />
und wie war die Arbeit mit ihm?<br />
CM: Ich habe mit unserem Management geredet, sie haben sein Management<br />
kontaktiert, und ich war ausgesprochen freudig überrascht, als die positive<br />
Rückmeldung kam, dass er es tun wolle. Ich hab’ ihm dann die Lyrics und<br />
die Screammuster geschickt, und er sandte uns seine Meinung und sagte,<br />
70 - <strong>Orkus</strong>!