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Volunteer Tourism. Instrument einer nachhaltigen ... - Tourism Watch

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<strong>Volunteer</strong> <strong>Tourism</strong>us – <strong>Instrument</strong> zur <strong>nachhaltigen</strong> Entwicklung in Südafrika? 10<br />

des Subkontinents haben ebenen Plateau- bis flachwelligen Beckencharakter (Bushveld,<br />

Highveld). 15 Mit Ausnahme des Kalaharibeckens (600 bis 1.200 m NN), <strong>einer</strong> ausgesprochenen<br />

Wüstenregion, variiert die Höhe des Binnenlandes zwischen 1.200 und<br />

1.800 m NN. Das ehemalige Grundgebirge wurde während langer Perioden ohne Faltungen<br />

oder Überflutungen mehr und mehr eingeebnet und zeigt sich heute als ein sanft<br />

geschwungenes, stellenweise hügeliges Plateau mit ausgesparten Spitz- und Tafelbergen<br />

oder mit von Sand überschütteten Ebenen, von denen die Kalahariebene als die am weitesten<br />

Ausgedehnte gilt. 16 Den Kern des Hochplateaus bildet das Highveld, eine überwiegend<br />

baumlose Landschaft, die nur gelegentlich durch breite, meist trockene Flusstäler<br />

und einzelne kleine Tafelberge, auch Kopjes genannt, unterbrochen wird. Das nördliche<br />

Highveld geht in das typische Savannengebiet des Bushvelds über. Im Westen des<br />

Hochlandes schließt sich die vorwiegend steppenhafte Trockenlandschaft der Upper<br />

Karoo sowie das Bushmanland an der Grenze zu Namibia an. Insgesamt liegen etwa 40<br />

Prozent des Landes höher als 1.200 Meter. 17<br />

Der rift-tektonische Zerfall Gondwanas bewirkte neben der Absenkung der neu entstandenen<br />

Küstenregionen eine wiederholte tektonische Heraushebung des Hinterlandes,<br />

was zu <strong>einer</strong> großräumig getreppten Reliefgliederung im küstennahen Bereich führte.<br />

Im ausgehenden Pliozän kommt es zu einem neuerlichen uplift 18 von bis zu 900 Meter in<br />

KwaZulu-Natal. Die daraus resultierende makromorphologische Großform, die bis auf<br />

wenige Lücken das ganze südliche Afrika hufeisenförmig umschließt, wird als Große<br />

Randstufe oder Great Escarpment bezeichnet. Sie markiert eine scharfe Grenze, die das<br />

Binnenhochland gegen die vorgelagerten Rumpftreppen (500 bis 1.200 Meter NN), die<br />

Küstenebenen sowie die Kapketten abgrenzt. 19 Diese Randschwellengebiete sind vor 70<br />

Millionen Jahren während des Tertiärs im Zuge weltweiter Gebirgsbildungen entstanden.<br />

Die Bergkette fällt steil zum Lowveld, an der Grenze zu Moçambique, dessen<br />

größter Teil der Kruger-Nationalpark ausmacht, und den Küstenvorländern ab. Am eindrucksvollsten<br />

ist dieser Steilabfall des Hochplateaus in den Drakensbergen, dem größten<br />

Gebirgszug Südafrikas. Die Gebirgskette beginnt im Nordosten in Mpumalanga/<br />

Osttransvaal mit den Transvaal Drakensbergen, wo die Berge über 2.000 Meter hoch<br />

aufragen (höchste Erhebung: Mount Anderson, 2.316 Meter) und geht südwärts in die<br />

Drakensberge von Natal, an der Grenze zu Lesotho, über. In dieser hochalpinen Welt<br />

erreichen die Gipfel Höhen bis zu 3.660 Meter (Cathin Peak) und an manchen Stellen<br />

fällt die Gebirgslandschaft bis zu 2.000 Meter fast senkrecht in die Ebene ab. 20 250 Ki-<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

vgl. PATRIDGE/ MAUD 1987, S. 201; siehe Abb. 3<br />

vgl. SCHMIDT 1963, S.12<br />

vgl. MACGREGOR HUTCHESON 2007 , S. 1086<br />

englische Bezeichnung für „Hebung“<br />

vgl. WIESE 1999, S. 32; siehe Abb. 3<br />

vgl. STATISTISCHES BUNDESAMT 1991, S. 21

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