Volunteer Tourism. Instrument einer nachhaltigen ... - Tourism Watch
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<strong>Volunteer</strong> <strong>Tourism</strong>us – <strong>Instrument</strong> zur <strong>nachhaltigen</strong> Entwicklung in Südafrika? 11<br />
lometer dieser Kette können nur durch den steilen Sani-Pass überquert werden. Südwestwärts<br />
reihen sich wellenförmig die Stromberge, der Suurberg und die Sneeuberge<br />
an. Weiter westlich wird die Randstufe für 80 Kilometer unterbrochen. Die Nieuwveldberge<br />
sind wieder 1.800 Meter hoch. In nördlicher Richtung schließen sich die Roggeveldberge<br />
und die Kamiesberge an. 21 Nach Westen hin, wo die Namibwüste einen sich<br />
nach Süden verbreiternden toten Küstenstreifen bildet, gehen Höhe und Steilheit der<br />
großen Randstufe zurück. Hier steigt sie terassenförmig und weniger steil als im Osten<br />
bis zu <strong>einer</strong> Höhe von 2.200 Meter NN auf. 22<br />
Das Küstengebiet ist im Vergleich zu der Gesamtfläche ein schmales Tiefland. Waagerecht<br />
sind die Küsten Südafrikas nur geringfügig gegliedert, ohne tiefere Einkerbungen<br />
oder ausgestreckte Landzungen. Im äußersten Nordosten reicht die Küstenebene etwas<br />
weiter ins Hinterland hinein. Im Süden und im Osten bildet das Küstenvorland einen<br />
etwa 60 bis 200 Kilometer breiten fruchtbaren Weidelandgürtel mit Bächen und Flüssen.<br />
Dagegen ist der westliche aride Teil des Küstenvorlandes durch eine Halbwüste<br />
getrennt. An der Westküste wird das Faltenland von der Küstenlinie schräg angeschnitten.<br />
Einige Felsenkaps ragen als Reste ins offene Meer hinaus, während die Strände an<br />
manchen Stellen flach und sandig, an anderen steil und klippig sind. An der südöstlichen<br />
Landesgrenze zeigt sich die Küste bis auf kurze Strecken von der Algoa-Bucht bis<br />
zur St. Lucia Bucht brüchig und steinig. 23 Die Entstehung dieses oben aufgeführten<br />
Großformenschatzes gehört zu den Rätseln der Geomorphologie. Zum einen wird die<br />
Große Randstufe von BIRKENHAUER als „gewaltiges Schichtstufenarrangement“ 24 bezeichnet.<br />
Zum anderen sprechen BRUNOTTE und SPÖNEMANN von <strong>einer</strong> kontinentalen<br />
Randabdachung von Nordwest-Namibia, die das Ergebnis <strong>einer</strong> phasenhaften Hebung<br />
und Abtragung sowie zahlreicher bruchtektonischer und epirogener Dislokationen ist.<br />
Es wird die Überlegung aufgestellt, ob dieses plattentektonische Modell der Morphogenese<br />
der Randabdachung auf das gesamte südliche Afrika übertragen werden könne. 25<br />
Vorherrschende Relieftypen in Südafrika sind das Rumpfflächen-Inselberg-Relief, wie<br />
im Tiefland von Mpumalanga, das Tafelberg-Spülflachen-Relief der großen Trockengebiete<br />
wie in der Karoo und die monotonen hoch gelegenen Rumpfflächen des Hochveldes,<br />
wie in Oranje und Gauteng. Die Kapketten in den Provinzen West-Kap und Ost-<br />
Kap stellen einen wesentlich abwechslungsreicheren Landschaftstyp dar. 26 Die meisten<br />
Flüsse Südafrikas entspringen in den Drakensbergen und fließen nach Osten in Richtung<br />
Indischer Ozean. Der längste Fluss, der Oranje (auch Orange River), mit <strong>einer</strong><br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
vgl. MACGREGOR HUTCHESON 2007, S. 1086<br />
vgl. SCHMIDT 1963, S. 12<br />
vgl. SCHMIDT 1963, S. 11; STATISTISCHES BUNDESAMT 1991, S. 21<br />
vgl. BIRKENHAUER - in: WIESE 1999, S. 32<br />
vgl. BRUNOTTE/ SPÖNEMANN - in: WIESE 1999, S. 32<br />
vgl. WIESE 1999, S.32