Guter Druck sticht ins Auge. - Ennepetal
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und jetzt 990 Jahre alt ist. Ist es<br />
vielleicht der älteste Stadtteil<br />
von <strong>Ennepetal</strong>? Unser Stadtteil<br />
ist wohl immer etwas verkannt<br />
worden. Immerhin ging durch<br />
Oberbauer zur Zeit der Hanse<br />
die wichtigste Verbindungsstraße<br />
zwischen Frankfurt und<br />
Bremen. Napoleon soll diese<br />
Straße benutzt haben und übernachtete<br />
in einem Zeltlager am<br />
Kaiser (das ist aber ohne<br />
Gewähr).<br />
Das Nachmittagsprogramm<br />
war so voll, man kam kaum zum<br />
Essen. Reden, Sketche, Modenschau,<br />
Feuerwehrchor, Lichtbilder<br />
von „Altoberbauer“, ein<br />
bunter Bilderbogen spielte sich<br />
vor den Besuchern ab.<br />
Abends ging es dann weiter mit<br />
der Oldie-Party und der<br />
Rockband „Smity Live“ bis in<br />
den Morgen. Der Sonntag<br />
begann dann wieder mit einem<br />
vollen Haus. Aber so ganz<br />
anders als am Samstag. Die Ev.<br />
Kirche und die Ev.-Freikirchl.<br />
Gemeinde feierten einen<br />
geme<strong>ins</strong>amen Gottesdienst.<br />
Begleitet wurde er musikalisch<br />
vom Posaunenchor der<br />
Kirchengemeinde und der<br />
Jugendband der Ev. Freik.<br />
Gemeinde.<br />
Nach dem Gottesdienst ging es<br />
musikalisch weiter mit dem<br />
Shanty-Chor und dem MGV<br />
Eintracht Kotthauser Höh. Zum<br />
Ausklang gab es noch eine kräftige<br />
Erbsensuppe und dann<br />
hieß es „Tschüss bis 2011“.<br />
20<br />
Oberbauer hat jetzt auch einen<br />
Fuchs. Er wurde zum<br />
Stadtteilfest gestiftet. Im Mai<br />
wurde er dann ausgewildert<br />
und bewacht den Eingang zur<br />
Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt.<br />
Bei der Fuchsination<br />
2009 hat der Fuchs den 3. Platz<br />
belegt.<br />
50 Jahre Ev. Kirche<br />
Oberbauer<br />
Am 27. und 28. Juni ging es<br />
rund an und in der Kreuzkirche<br />
in Oberbauer. Vor 50 Jahren,<br />
am 19. September 1959, wurde<br />
der Grundstein zur Kirche<br />
gelegt. Die evangelischen<br />
Christen in Oberbauer bekamen<br />
ein eigenes Gotteshaus.<br />
Gottesdienst in Klassenräumen<br />
an der Volksschule waren vorbei.<br />
Bald riefen die Glocken der<br />
Kirche die Christen zum<br />
Gottesdienst.<br />
50 Jahre Kirche Oberbauer, das<br />
Jubiläum wurde gebührend<br />
gefeiert.<br />
Samstags ging es los mit einem<br />
Gospelkonzert des christlichen<br />
Musikers Christian Fuchs.<br />
Seine Freude an der Musik<br />
übertrug sich auf die zahlreichen<br />
Zuhörer und riss sie förmlich<br />
mit.<br />
Den Festgottesdienst am Sonn-<br />
Ortsteile im Jahresrückblick 2009<br />
tag gestaltete Pfarrerin Anja<br />
Martin mit ihrem Amtskollegen<br />
Armin Kunze. Das Motto des<br />
Festgottesdienstes lautete:<br />
„Haus aus lebendigen Steinen“.<br />
„Kirche ist nicht das Gebäude,<br />
Kirche sind die lebendigen<br />
Steine, die Gemeindeglieder,<br />
die das Leben in der<br />
Kreuzkirche aktiv mitgestalten“,<br />
so Pfarrerin Anja Martin.<br />
Sinnbildlich hierfür ist das<br />
Geschenk des Fördervere<strong>ins</strong><br />
der Kirche. Einzelne Bausteine,<br />
die sich zu einem Modell der<br />
Kirche zusammenfügten. Vertreter<br />
der Stadt, des Kirchenkreises<br />
Schwelm und der Nachbargemeinden<br />
überbrachten<br />
Grüße und Geschenke.<br />
Bei aller Festfreude kam auch<br />
etwas Trauer auf. Wie lange<br />
wird die Kirche in Oberbauer<br />
noch bestehen? Der Einbruch<br />
bei der Kirchensteuer zwingt<br />
die Kirchengemeinde Voerde,<br />
zu der Oberbauer gehört, zu<br />
einer jährlichen E<strong>ins</strong>parung<br />
von 60.000 €. Um dies zu realisieren,<br />
wird laut über eine<br />
Schließung der Kirche nachgedacht.<br />
Im <strong>Auge</strong>nblick ist der Betrieb<br />
der Kirche bis 31.12.2012 gesichert.<br />
Können wir Bürger von Oberbauer<br />
bis dahin absichern, dass<br />
die Kirche in Bürgerhand<br />
(Förderverein) weitergeführt<br />
werden kann? Wir sind alle<br />
gefragt. „Die Kirche muss im<br />
Dorf bleiben“.