Guter Druck sticht ins Auge. - Ennepetal
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Festsaal der Evangelischen<br />
Stiftung Loher Nocken gekommen.<br />
Mit Grußworten bedankte<br />
sich Bürgermeister Wilhelm<br />
Wiggenhagen für die vom<br />
Heimatverein Voerde geleistete<br />
Arbeit und für das ihm entgegengebrachte<br />
Vertrauen, welches<br />
von den Heimatabendbesuchern<br />
mit einem herzlichen<br />
Applaus bedacht wurde.<br />
Das Heimatabendlied wurde<br />
von Helmut Schulte, Manfred<br />
Trimborn, Jürgen Schöneberg,<br />
Anke Himmen-Gockel und<br />
August Hübner vorgetragen,<br />
der zwischendurch mit einem<br />
Plattdeutschvortrag die Lachmuskeln<br />
aufheizte. Das Mundharmonikaduo<br />
Manfred... und<br />
Detlef... begeisterten das Publikum<br />
mit ihrer musikalischen<br />
Darbietung. Der fast 99-jährige<br />
Otto Griese, der letzte lebende<br />
Gründer der Stadt <strong>Ennepetal</strong>,<br />
verfolgt seit Jahren das<br />
Geschehen in seiner Heimatstadt.<br />
Er erinnerte an die<br />
Stadtgründung vor 60 Jahren<br />
und dass Voerde der wirtschaftlich<br />
stärkere Partner war und in<br />
Reimform: „Schlecht finde ich,<br />
dass – was oft passiert – man<br />
uns zum Ortsteil degradiert.<br />
Denn wer nur spricht vom<br />
Umbau West, spricht hier nicht<br />
mehr von <strong>Ennepetal</strong>, sondern<br />
macht dies am Stadtteil Milspe<br />
fest. Vom Stadtteil Voerde nicht<br />
die Bohne, ich sage nur<br />
Fußgängerzone!” Ehrennachtwächter<br />
Griese kritisierte auch<br />
die Anzahl der Bürgermeisterstellvertreter:<br />
„So sag ich jetzt<br />
und in vollem Ernst und sicher<br />
ohne Witze: Liebe Strategen,<br />
lasst das Prahlen, wir Bürger<br />
müssen das bezahlen. Daher<br />
der Rat eines erfahrenen Alten<br />
an den Rat, der soll unsere<br />
Zukunft gestalten. Vermeidet<br />
jede hässliche Konfrontation,<br />
aber bemüht euch um fruchtba-<br />
re Diskussion. Lasst das<br />
Stadtschiff, auch in schweren<br />
Zeiten, stark durch sichere<br />
Gewässer gleiten. So ruf ich<br />
zum Schluss hoffnungsvoll in<br />
den Saal: Glückliche Zukunft,<br />
mein Stadtteil Voerde und<br />
<strong>Ennepetal</strong>!“<br />
Die Worte wurden mit einem<br />
stürmischen Beifall für den Ur-<br />
Voerder bedacht. Sowohl die<br />
plattdeutschen Vorträge von<br />
Friedel Hillner über die Füchse<br />
und Inge Schmidingers Plattund<br />
Hochdeutsches als auch<br />
Inge Röße als „Matta van<br />
Bilsten“ wurden mit Begeisterung<br />
aufgenommen. Helga<br />
Busse hatte Inge Röße beraten<br />
und konnte nun einmal selbst<br />
aus dem Publikum das<br />
Geschehen verfolgen. Michalko<br />
bedankte sich bei Helga Busse<br />
für die vielen ernsten, lustigen,<br />
in Plattdeutsch vorgetragenen<br />
Voerder Ereignisse, die sie in<br />
den letzten Jahren vorgetragen<br />
hatte, welches das Publikum<br />
mit minutenlangem, stehendem<br />
Applaus honorierte. „Dä<br />
twee Torterwiewer“ Nicola<br />
Japes und Christina Schildt<br />
stellten eine Heiratsvermittlung<br />
und ihre vielen Missverständnisse<br />
dar. Beide sind mittlerweile<br />
weit über unsere<br />
Stadtgrenzen hinaus bekannt.<br />
Die sich ständig verwandelnde<br />
Vereine und Organisationen<br />
und aus Funk und Fernsehen<br />
bekannte Comedykünstlerin<br />
Marina von der Eventgruppe<br />
Lampenfieber begeisterte mit<br />
ihren Liedern und brachte die<br />
Lachmuskeln in Bewegung, so<br />
wie es der geplagte Ehemann –<br />
K-J Piorek- mit seinen Erlebnissen<br />
in seiner Ehe ebenfalls<br />
tat.<br />
Der krönende Abschluss war<br />
die Gesangsshow mit italienischem<br />
Flair mit der Sängerin<br />
Roberta Lorenza. Sie schaffte<br />
es, dass der Saal tobte und sie<br />
immer wieder Zugaben geben<br />
musste. Der Abend endete mit<br />
dem geme<strong>ins</strong>am gesungenen<br />
Lied „Een schöner Dag wuor us<br />
gegafft“ erst gegen Mitternacht.<br />
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