Guter Druck sticht ins Auge. - Ennepetal
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Arbeitsunfall mit dem Traktor<br />
plötzlich verstarb. Er hatte sich<br />
inzwischen mit seiner zweiten<br />
Ehefrau Elisabeth am Uhlenbart,<br />
neben den zum Hof gehörenden<br />
Wohnhäusern Rüggeberger<br />
Straße 202 und 203, ein<br />
Altenteilshaus erbaut, welches<br />
er leider nicht lange nutzen<br />
konnte. In dem großen<br />
Wohnhaus “Am Uhlenbart”<br />
war Jahrzehnte eine Wagenschmiede<br />
aber auch eine<br />
Gaststätte, die von den vielen<br />
Fuhrleuten gern besucht wurde.<br />
Die bekannte <strong>Ennepetal</strong>er<br />
Firma Gebr. Born hat hier ihren<br />
Ursprung. Ab 1882 wurden in<br />
der Schmiede gegenüber Zirkel<br />
und Becherschrauben hergestellt.<br />
Den Jungbauern Jutta<br />
und Dietrich Glück wurden vier<br />
Kinder geschenkt: Carola und<br />
Eberhard (Zwillinge) geb. im<br />
Jahr 1963, Gunter, geb. 1964<br />
und Armin, geb. 1966. Eberhard,<br />
der Erstgeborene erbte<br />
nach dreijähriger Pacht im Jahr<br />
1990 den Hof seines Vaters,<br />
verlegte jedoch seinen Wohnsitz<br />
im Jahr 1990 nach<br />
Meuselwitz (Sachsen), wo er<br />
einen größeren Hof pachtete,<br />
der vordem dem Bruder seiner<br />
Großmutter mütterlicherseits<br />
gehört hatte. Kurz darauf hat er<br />
dort noch eine größere Hofstelle<br />
erworben, die er bis heute<br />
bewirtschaftet.<br />
Die landwirtschaftlichen Flächen<br />
des Rüggeberger Hofes lagen<br />
danach fünf Jahre brach.<br />
Da er nicht zwei Höfe gleichzeitig<br />
bewirtschaften konnte, entschied<br />
er sich in Sachsen zu<br />
bleiben und übertrug seinem<br />
jüngeren Bruder Armin im Jahr<br />
1995 die Besitzrechte.<br />
Armin Glück, hatte jedoch<br />
bereits ein Fuhrgeschäft gegründet<br />
und war damit voll ausgelastet.<br />
Für seine Familie,<br />
Ehefrau Silvana und drei noch<br />
38<br />
Silvana, Vater Dietrich und Armin Glück sichten alte Fotos<br />
minderjährige Kinder, reichen<br />
die Einkünfte aus diesem<br />
Geschäft, so dass er sich entschloss,<br />
die landwirtschaftlichen<br />
Flächen zu verpachten<br />
und sich ganz seinem<br />
Speditionsgeschäft zu widmen.<br />
Das große Bauernhaus hat er<br />
großzügig renoviert. Bei der<br />
Sanierung der Außenwände<br />
und Auswechslung der Fenster<br />
fand man allerlei seltsame und<br />
alte Dinge, z.B. Blätter der<br />
Hagener Zeitung aus dem 19.<br />
Jahrhundert, mit denen die<br />
Lücken ausgestopft worden<br />
waren. Die Außenwände, welche<br />
früher mit schwarz gestrichenem<br />
Profilblech verkleidet<br />
waren, erhielten außer einer<br />
starken Wärme-Dämmschicht<br />
Das neue Aussehen des uralten Gehöftes<br />
Vereine und Organisationen<br />
wieder das für unsere Gegend<br />
charakteristische schwarzweiße<br />
Fachwerk-Aussehen und<br />
passen sich so der bäuerlichen<br />
Umgebung an.<br />
Eine Fußbodenheizung sowie<br />
ein mächtiger holzbeheizter<br />
Kachelofen versorgen in der<br />
kalten Jahreszeit die ganze<br />
Wohnung mit wohliger Wärme<br />
und im Sommer spenden, wie<br />
schon vor hundert Jahren, die<br />
alten Eichen- und Kastanienbäume<br />
erfrischenden Schatten.<br />
Wir wünschen der Familie<br />
Glück viel Freude und<br />
Gesundheit sowie Erfolg ihres<br />
Schaffens sowie eine lange,<br />
glückliche Zeit auf diesem idyllisch<br />
gelegenen Stückchen<br />
Erde.