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SPECIAL LIEBESERKLÄRUNG<br />
FF XII: Dem Spiel fehlen Uematsu, ein vernünftiges<br />
Kampfsystem und coole Helden. Bäh!!<br />
Ach, mein kleines Blumenmädchen Aeris. Den<br />
Schockmoment werde ich nie vergessen können.<br />
lief. Die Geschichte von Final Fantasy VII<br />
hat einfach alles. Den fiesesten Schockmoment<br />
in meiner Spielerkarriere, bei dem ich<br />
tatsächlich einige Tränchen verdrückte und<br />
einen Spielstand mehrmals lud und dann<br />
fassunglos feststellte, dass ich doch nichts<br />
ändern kann. Dann gibt’s mit Sephiroth den<br />
interessantesten Antagonisten der FF-Reihe,<br />
dessen Handlungen aufgrund seiner<br />
Lebensgeschichte nachvollziehbar sind, <strong>of</strong>t<br />
sogar Mitleid erzeugen.<br />
Komponist Nobuo Uematsu verpasste<br />
Sephiroths Auftritt im finalen Kampf mit seinem<br />
Meisterstück One Wingend Angel eine<br />
unglaubliche Dramatik und erschuf die<br />
epischste Boss-Mucke aller Zeiten, die mir<br />
in der Orchesterversion noch heute eine<br />
Gänsehaut beschert. FF VII war mein erstes<br />
Final Fantasy und der Anfang einer Beziehung,<br />
die in guten wie in schlechten Zeiten<br />
bis heute gehalten hat. Auch wenn Teil XII<br />
mich immer noch wütend macht.<br />
Final Fantasy VIII<br />
Der achte Teil ist immer wieder ein beliebtes<br />
Streitthema. Sei es der kühl und depressiv<br />
wirkende Held Squall Leonhard, der<br />
mit seinem Drama-Queen-Verhalten nervt<br />
und mit der Gunblade die bescheuertste,<br />
aber trotzdem coolste Waffe trägt. Oder<br />
die realistisch proportionierten Helden,<br />
der Wegfall des klassischen Levelsystems<br />
zugunsten des Koppelns von Materia, unpassende<br />
Zeitreisen an spannenden Stellen<br />
der Geschichte und noch einige Dinge<br />
mehr. FF VIII hatte wenig mit den älteren<br />
Teilen der Serie zu tun.<br />
Endboss Ultimecia kann ebenfalls nicht<br />
mit Bossen wie dem nihilistischen Psychopathen<br />
Kefka aus FFVI mithalten, dessen dämonischer<br />
Clown-Lacher sich für immer in meine<br />
Großhirnrinde einbrannte. FF VIII hat seine<br />
Momente und gehört für mich trotz aller<br />
Kritikpunkte zu meinen Favoriten, weil Squares<strong>of</strong>t<br />
mal etwas Neues ausprobiert hat. Außerdem<br />
gibt’s Selphie und mit Triple Triad<br />
ein süchtig machendes Kartenspiel im Spiel,<br />
das einen mit besonders starken Sonderkarten<br />
aller Helden zum Weiterspielen motiviert,<br />
nur um sie letztendlich alle zu besitzen. Die<br />
nervtötenden Kartenregeln, die bei Unachtsamkeit<br />
zum eigenen Nachteil in der Spielwelt<br />
verbreitet werden, brachten mich dabei<br />
nicht nur einmal an den Rand des Wahnsinns.<br />
Man öffnet wissentlich die Büchse der<br />
Pandora, sammelt belanglose, für den Spielverlauf<br />
irrelevante Karten, macht sich somit<br />
das Heldenleben schwer, um dann letztendlich<br />
in einem unfairen Match die mühsam gesammelten<br />
Karten an einen 08/15-Gegner<br />
wieder zu verlieren. Vergeben und vergessen<br />
in dem Moment, wenn die Sammlung endlich<br />
komplett ist! Auch das Koppeln von Materia<br />
erwies sich nach dem endlosen Substanzen-Grind<br />
des Vorgängers mit der Zeit doch<br />
noch als Wohltat: Darauf ein Renzokuken mit<br />
der Gunblade!<br />
MB<br />
MARIAS EMOTIONEN OHNE WORTE – AUS DEM LEBEN EINES FANS<br />
Wie sauer warst du nach dem zehnten gescheiterten<br />
Versuch, eine Schwarze Bestia zu legen?<br />
Was hältst du eigentlich von Final Fantasy XII<br />
und seinen coolen Helden?<br />
Zeig mal: Wie klein sind Lalafells?<br />
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