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Ein Jahr Bildungsberatung der Dresdner Bildungsbahnen

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2.5 Wozu <strong>Bildungsberatung</strong>?<br />

2.5.1 Bildung als strategisches Ziel <strong>der</strong> Europäischen Union<br />

Europa soll wettbewerbsfähigster<br />

und dynamischster wissensbasierter<br />

Wirtschaftsraum in <strong>der</strong> Welt werden<br />

Investitionen in die Bildung zahlen sich sowohl für den <strong>Ein</strong>zelnen als auch für die Gesamtgesellschaft<br />

aus. Besser ausgebildete Erwachsene sind mit größerer Wahrscheinlichkeit erwerbstätig und<br />

haben ein höheres Durchschnittseinkommen. Auf dieser Erkenntnis baut die Lissabon-Strategie aus<br />

dem <strong>Jahr</strong> 2000 auf, die Ziele für die weitere Entwicklung in Europa formulierte. Sie wurde im <strong>Jahr</strong><br />

2006 erneuert. Die Zielvorgabe war, dass die EU »zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten<br />

wissensbasierten Wirtschaftsraum in <strong>der</strong> Welt würde – einem Wirtschaftsraum, <strong>der</strong> fähig ist, ein<br />

dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen<br />

Zusammenhalt zu erzielen«.<br />

Der Fortschritt wird bewertet im Hinblick auf vier wesentliche Eckpfeiler:<br />

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Investieren in Wissen und Innovation<br />

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Erschließen des Unternehmenspotenzials<br />

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Investieren in Menschen und Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Arbeitsmärkte<br />

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Klimawandel und Energie<br />

2.5.2 Bedarf an <strong>Bildungsberatung</strong><br />

<strong>Bildungsberatung</strong> gehört zur<br />

Grundversorgung <strong>der</strong> Bürger<br />

Der Deutsche Städte- und Gemeindetag postuliert, dass <strong>der</strong> Zugang zur Bildungs- und Weiterbildungsberatung<br />

ein Recht für alle sei und damit eine Aufgabe, die in öffentlicher Verantwortung zu<br />

realisieren ist. Allerdings ist ihre Institutionalisierung nirgends gesetzlich festgeschrieben.<br />

Dieter Schütz hat es so formuliert: »Angesichts <strong>der</strong> sich rasant verän<strong>der</strong>nden Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />

und des damit einhergehenden steigenden Bedarfs an Orientierungsberatung ist unsere<br />

Arbeit <strong>der</strong> Weiterbildungsberatung ein unerlässlicher Bestandteil <strong>der</strong> öffentlichen Daseinsvorsorge.«<br />

(Schütz, 2003)<br />

Die <strong>Dresdner</strong> <strong>Bildungsbahnen</strong> sind ein Weg, diese Daseinsvorsorge in <strong>der</strong> Kommune anzubieten.<br />

Berufliche Weiterbildung und Trainings -<br />

maßnahmen erhöhen Arbeitsmarktchancen<br />

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung <strong>der</strong> Bundesanstalt für Arbeit (IAB) hat im Februar<br />

2011 einen Bericht vorgelegt, in welchem die Instrumente <strong>der</strong> Arbeitsmarktpolitik evaluiert werden.<br />

Es zeigt sich, dass die För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung und Trainingsmaßnahmen die Arbeitsmarktchancen<br />

<strong>der</strong> Teilnehmenden erhöhen.<br />

Bei beruflicher Weiterbildung tritt eine positive Wirkung für die Teilnehmenden bei kürzeren Maßnahmen<br />

schneller ein als bei längerdauernden. Langfristig ist jedoch davon auszugehen, dass Maßnahmen,<br />

die auf den Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf abzielen, die Beschäftigungschancen<br />

deutlich erhöhen. So erzielten diese in Westdeutschland positive Effekte auf die<br />

Beschäftigungsquoten von bis zu 20 Prozent.<br />

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