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Ein Jahr Bildungsberatung der Dresdner Bildungsbahnen

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Flexible Termine und Gruppenkonstellationen<br />

bei Beratungsbedarf<br />

Von den Erfahrungen an<strong>der</strong>er profitieren<br />

Die Kollegiale Fallberatung hat sich etabliert<br />

Methode nach Tietze<br />

Daher fiel die Wahl auf die Methode <strong>der</strong> Kollegialen Fallberatung (KFB) nach Tietze (2003), welche<br />

im Rahmen eines internen Intensivworkshops im Frühjahr 2010 eingeführt wurde (siehe Abb. 1). Zunächst<br />

haben alle Beteiligten einen mehrwöchigen Rhythmus festgelegt, um ein festes Zeitfenster<br />

für die Kollegiale Fallberatung zu schaffen. Im laufenden Beratungsalltag wurde jedoch schnell klar,<br />

dass eine flexiblere Herangehensweise nötig ist. Seither wird <strong>der</strong> Beratungsbedarf per E-Mail kommuniziert<br />

und es bildet sich jeweils die Gruppe, die zum betreffenden Zeitpunkt den Termin in ihren<br />

Arbeitstag integrieren kann. Dies kommt den unterschiedlich gelagerten und teils gegeneinan<strong>der</strong><br />

verschobenen Hauptauslastungszeiten <strong>der</strong> Berater entgegen und nutzt die positiven Effekte jeweils<br />

neuer Gruppenkonstellationen, da Gewöhnungseffekte vermieden werden.<br />

Peer Coaching<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Qualifizierung <strong>der</strong> Berater durch das RQZ Dessau/Berlin/Brandenburg (vgl. Kapitel 4.3)<br />

ergänzte und bereicherte die Peer-Coaching-Methode die Kollegiale Fallberatung. So haben E-Mail-<br />

Peer-Coaching und Peer-Coaching-Chat sowie ein methodisch an<strong>der</strong>er Ablauf <strong>der</strong> KFB die internen<br />

Beratungsformen erweitert und ergänzt. Diese Beratungsformen ähneln in den Grundprinzipien <strong>der</strong><br />

Zeitbegrenzung, Rollenverteilung und Zielsetzung <strong>der</strong> Methode nach Tietze (2003) und erwiesen<br />

sich in <strong>der</strong> Praxis als ebenso hilfreich. Darüber hinaus ermöglichte die RQZ-Qualifizierung auch einen<br />

Wissensaustausch mit an<strong>der</strong>en LvO-Kommunen und damit einen Gewinn an Expertise für alle<br />

Teilnehmenden. Daher wurden auch die neuen Methoden umgehend in die KFB-Praxis des Teams<br />

integriert und seither immer wie<strong>der</strong> eingesetzt.<br />

Evaluation<br />

Um zu gewährleisten, dass die Kollegiale Fallberatung im Beratungsteam <strong>der</strong> <strong>Dresdner</strong> <strong>Bildungsbahnen</strong><br />

tatsächlich auch die Aufgabe von Qualitätsentwicklung und -sicherung erfüllen kann, wurde<br />

die Anwendung und Entwicklung <strong>der</strong> Methode teamintern begleitet. <strong>Ein</strong>e qualitative Evaluation ergab,<br />

dass die Bildungsberater hinsichtlich <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden Methoden <strong>der</strong> KFB, <strong>der</strong> Methodenvielfalt<br />

und des zeitnahen <strong>Ein</strong>satzes ausnehmend zufrieden sind. Zudem wünschen sich die<br />

Berater, dass die Termine weiter verstetigt werden und die KFB beibehalten wird.<br />

3. Spontanerzählung<br />

2. Casting 4. Schlüsselfrage<br />

1. Auflösung 5. Methodenwahl<br />

8. Sharing 6. Beratung<br />

7. Abschluss<br />

Abb. 1: Kollegiale Fallberatung<br />

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