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Ein Jahr Bildungsberatung der Dresdner Bildungsbahnen

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4.3 Weiterbildung <strong>der</strong> Bildungsberater<br />

Die Qualität <strong>der</strong> Beratungen weiter erhöhen<br />

Kompetenzen erweitern und fachlichen<br />

Austausch för<strong>der</strong>n<br />

Um die Qualität <strong>der</strong> geführten Beratungsgespräche sicherzustellen, strebt die <strong>Bildungsberatung</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Dresdner</strong> <strong>Bildungsbahnen</strong> neben <strong>der</strong> Zertifizierung <strong>der</strong> Bildungshaltestellen als Organisationseinheit<br />

auch die individuelle Qualifizierung <strong>der</strong> Berater an.<br />

Der »Verbund regionaler Qualifizierungszentren« (RQZ) bietet die Weiterbildung »Professionalisierung<br />

<strong>der</strong> regionalen <strong>Bildungsberatung</strong> in Deutschland« an. Diese entstand im Rahmen des seit dem<br />

<strong>Jahr</strong> 2000 laufenden Bundesprogramms »Lernende Regionen – För<strong>der</strong>ung von Netzwerken« und<br />

wurde von verschiedenen Universitäten in <strong>der</strong> Entwicklung wissenschaftlich begleitet.<br />

Die zwölf Berater <strong>der</strong> <strong>Dresdner</strong> <strong>Bildungsbahnen</strong> absolvieren die Weiterbildung im Zeitraum von September<br />

2010 bis Mai 2011 gemeinsam mit fünf Mitarbeitern an<strong>der</strong>er »Lernen-vor-Ort«-Projekte und<br />

von Netzwerkpartnern.<br />

Ziel und Ablauf <strong>der</strong> Weiterbildung<br />

Ziel <strong>der</strong> Weiterbildung ist es, die im Kontext <strong>der</strong> <strong>Bildungsberatung</strong> relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer zu vertiefen und neue hinzuzugewinnen. Weiterhin sollen die Berater lernen,<br />

ihr eigenes Handeln stärker zu reflektieren. Und schließlich soll <strong>der</strong> regelmäßige fachliche Austausch<br />

mit Kollegen an<strong>der</strong>er Projekte unterstützt werden.<br />

Die Weiterbildung ist berufsbegleitend angelegt – in Form von fünf Präsenzseminaren, die durch<br />

Selbststudienphasen ergänzt werden. <strong>Ein</strong>e E-Learning-Plattform soll die Teilnehmer beim Selbststudium<br />

unterstützen. Zum Abschluss <strong>der</strong> Weiterbildung fertigen die Berater eine Falldokumentation und<br />

eine Abschlussarbeit mit anschließendem Kolloquium an, das <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> schriftlichen Ausarbeitungen<br />

dient. Der grundlegende Ablauf eines Moduls gestaltet sich wie nachfolgend beschrieben.<br />

Teilnehmer zum eigenständigen Lernen<br />

motivieren<br />

Theoretisches Wissen in <strong>Ein</strong>zel- und Gruppenarbeit<br />

anwenden<br />

Selbstlernphasen<br />

Auf <strong>der</strong> Online-Lernplattform stehen den Teilnehmern während <strong>der</strong> Selbststudienphasen Aufsätze<br />

zur Lektüre zur Verfügung. Diese dienen <strong>der</strong> theoretischen Vorbereitung auf die Inhalte des folgenden<br />

Moduls. Weiterhin werden über die Lernplattform Übungsaufgaben gestellt. Gegenstand solcher<br />

Hausaufgaben sind etwa Analysen (z. B. zum eigenen Netzwerk) o<strong>der</strong> ein Protokoll (z. B. zu einem<br />

Sachverhalt <strong>der</strong> eigenen Beratungspraxis). Zu den Selbstlernphasen gehört auch immer eine tutoriell<br />

mo<strong>der</strong>ierte kollegiale Fallberatung, die per E-Mail o<strong>der</strong> über Chatforen durchgeführt wird. Im Sinne <strong>der</strong><br />

Nachhaltigkeit übernehmen im Laufe <strong>der</strong> Zeit mehr und mehr die Teilnehmenden selbst die Organisation<br />

und Mo<strong>der</strong>ation des Peer Coachings (zur kollegialen Fallberatung vgl. auch Kapitel 4.4).<br />

Präsenzseminare<br />

<strong>Ein</strong> Präsenzseminar erstreckt sich üblicherweise über zwei Tage und beginnt meist mit einer Vorstellungsrunde,<br />

bei <strong>der</strong> auch die Erwartungen <strong>der</strong> Teilnehmer an das Seminar gesammelt werden.<br />

Anschließend folgt zunächst ein theoretischer Input, häufig in Form freier Vorträge. Diese werden<br />

begleitet von Fragen <strong>der</strong> Teilnehmer sowie von Gruppendiskussionen zu verschiedenen <strong>Ein</strong>zelaspekten<br />

des Themas.<br />

Danach setzen die Teilnehmer die theoretisch erarbeiteten Kenntnisse praktisch per <strong>Ein</strong>zel- und<br />

Kleingruppenarbeit um (methodisch angeregt z. B. durch World Café, Ideenkarussell, Triaden, Umfeldanalyse),<br />

meist mit einer anschließenden Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse vor <strong>der</strong> gesamten Gruppe.<br />

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