Mut zu neuen Perspektiven
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ung und Chance <strong>zu</strong>gleich. In Zukunft wird<br />
das Krankenhaus im regionalen Kontext<br />
ein Schrittgeber der medizinischen Entwicklung<br />
sein, der Terminus „Center of<br />
medical excellence“ umschreibt diese Entwicklung<br />
ansatzweise. Gleichwohl gewinnen<br />
ambulante Leistungsformen <strong>zu</strong>sehends<br />
an Bedeutung. Die strategische<br />
Investition in die Zukunft ist daher eine<br />
Kooperationsinvestition, die in vielerlei<br />
Organisations- und Kooperationsformen<br />
Ausdruck finden kann. Insbesondere die<br />
wachsende Bedeutung eines nachfragegesteuerten<br />
Gesundheitswesens, in dem<br />
Krankenversicherungen über selektive<br />
Verträge versuchen, Qualitätsvorteile <strong>zu</strong><br />
gewinnen, machen für die Krankenhäuser<br />
Spezialisierungs- und Kooperationsstrategien<br />
notwendig. Neuartige Organisationsformen,<br />
die derzeit noch gegen heftigen<br />
Widerstand ankämpfen müssen, werden<br />
dabei eine besondere Rolle spielen. Hier<strong>zu</strong><br />
zählen insbesondere die Medizinischen<br />
Versorgungszentren (MVZ) nach § 95<br />
SGB V.<br />
Wer wird welche Leistung erbringen?<br />
Um die Frage beantworten <strong>zu</strong> können,<br />
welche Leistungen vom MVZ bzw. vom<br />
Krankenhaus angeboten werden sollen,<br />
lohnt ein Blick auf die übergeordnete und<br />
die jeweilige Wertschöpfungskette der<br />
Beteiligten sowie auf den Behandlungsprozess<br />
des Patienten. Das ist angebracht, da<br />
durch die Einbeziehung des MVZs in den<br />
Leistungserstellungsprozess des Krankenhauses<br />
eine rein produktionsprozessorientierte<br />
Sichtweise <strong>zu</strong> einseitig wäre. Dies<br />
Vorwort 06<br />
Highlights 2005 10<br />
Der Krankenhausmarkt im Umbruch 16<br />
Wir wollen begeisterte Patienten 20<br />
Fit für die Zukunft 28<br />
Reportage über die Sana Kliniken Ostholstein 36<br />
Die PKV: Gesellschafter der Sana 48<br />
Lagebericht 52<br />
Bericht des Aufsichtsrates 60<br />
Finanzbericht 62<br />
gilt umso mehr, da insbesondere selektive<br />
Verträge eine ökonomische und medizinische<br />
Transparenz der Leistungserstellung<br />
zwingend erforderlich machen.<br />
Ziel einer ökonomisch nachhaltigen<br />
Integrationsstrategie ist es deshalb, innerhalb<br />
des medizinischen Wertschöpfungsprozesses<br />
mögliche Ansatzpunkte für<br />
Kosten- und Differenzierungsvorteile im<br />
Leistungsspektrum <strong>zu</strong> identifizieren. Damit<br />
verbunden ist die Entwicklung in der<br />
Gesundheitsversorgung, die von der<br />
ursprünglich rein kurativen Vorgehensweise<br />
<strong>zu</strong>sehends den Patienten und damit<br />
den Versorgungsprozess verinnerlicht. Eine<br />
sektorale Struktur, ambulant vs. stationär,<br />
war geeignet, solange es vornehmlich um<br />
die kapazitätsabhängige Heilung ging und<br />
Aspekte der Gesundheitsgeschichte sowie<br />
der Patientenkarriere noch keine große<br />
Bedeutung einnahmen. Insbesondere auch<br />
mit dem Ein<strong>zu</strong>g der digitalen Technik im<br />
Gesundheitswesen wird ein deutlicher Veränderungsprozess<br />
spürbar, der eine patientenorientierte<br />
Versorgungsstruktur in der<br />
Zukunft einfordern wird.<br />
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