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Mut zu neuen Perspektiven

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Fit für die Zukunft<br />

Travemünde ist überall<br />

Die Sana Kliniken Lübeck schreiben<br />

nach nur drei Jahren im Sana-Konzern<br />

schwarze Zahlen.<br />

Die Hypothek war hoch, als die Sana Kliniken<br />

vor drei Jahren die Krankenhäuser<br />

Lübeck-Süd und Priwall in Travemünde von<br />

der Stadt übernahmen. Aufgabe war, beide<br />

Kliniken <strong>zu</strong> erhalten, niemandem betriebsbedingt<br />

<strong>zu</strong> kündigen und in Travemünde einen<br />

Neubau <strong>zu</strong> errichten. 2003, im Jahr der<br />

Übernahme durch Sana, wiesen die beiden<br />

Häuser <strong>zu</strong>sammen einen Verlust von 3,4<br />

Millionen Euro aus.<br />

Das Problem: Wie konnte auch das kleine<br />

Haus in die schwarzen Zahlen gebracht<br />

und für die Bevölkerung eine wohnortnahe<br />

Versorgung gesichert werden? Das große<br />

Haus hatte 430 Betten und 750 Mitarbeiter,<br />

das kleine bot 100 Betten bei 100 Mitarbeitern.<br />

Sana hat nach klaren Regeln gehandelt<br />

und konsequent auf das Modell einer<br />

modernen Praxisklinik mit einem abgestuften<br />

Versorgungsniveau gesetzt. Die Klinik-<br />

„Durch effizientes Kostenmanagement,<br />

die Einrichtung einer Praxisklinik<br />

– und die Kooperation mit<br />

niedergelassenen Ärzten konnten<br />

wir den Standort erhalten.“<br />

Otto Melchert,<br />

Sana-Generalbevollmächtigter<br />

für die Region Nordost<br />

Vorwort 06<br />

Highlights 2005 10<br />

Der Krankenhausmarkt im Umbruch 16<br />

Wir wollen begeisterte Patienten 20<br />

Fit für die Zukunft 28<br />

Reportage über die Sana Kliniken Ostholstein 36<br />

Die PKV: Gesellschafter der Sana 48<br />

Lagebericht 52<br />

Bericht des Aufsichtsrates 60<br />

Finanzbericht 62<br />

leitung hat für beide Häuser einen Operationskatalog<br />

erstellt und definiert, was wo<br />

gemacht wird. In der Praxisklinik Travemünde<br />

kann betreut werden, wer nicht intensiv<br />

behandlungs- oder überwachungspflichtig<br />

ist. Ein gebrochener Unterarm wird noch<br />

im kleinen Haus versorgt, einen Oberschenkelhalsbruch<br />

dagegen übernimmt<br />

das <strong>Mut</strong>terhaus.<br />

In dem Neubau in Travemünde arbeiten<br />

heute 25 Angestellte, 40 Betten stehen<br />

den Patienten <strong>zu</strong>r Verfügung, fünf niedergelassene<br />

Mediziner praktizieren im Erdgeschoss.<br />

Die Kooperation hat Modellcharakter.<br />

Die niedergelassenen Kollegen helfen<br />

als Konsiliarärzte im stationären Bereich<br />

mit, nutzen die Operationssäle der Klinik<br />

und erbringen für die Klinik diagnostische<br />

Leistungen.<br />

Konsequent geregelte Abläufe verkürzen<br />

die Liegezeiten der Patienten. In<br />

Lübeck hat Sana eine Aufnahmestation eingerichtet,<br />

auf der die Patienten binnen 24<br />

Stunden von einem Ärzteteam interdisziplinär<br />

untersucht und vollständig diagnostiziert<br />

werden.<br />

Die Sana Kliniken Lübeck sind inzwischen<br />

ein gesundes Unternehmen mit<br />

einem ausgewiesenen Gewinn von rund<br />

900.000 Euro in 2005. Gegenwärtig wird<br />

das Hauptgebäude umgebaut, um mehr<br />

Platz für die Cafeteria <strong>zu</strong> schaffen. Die alte<br />

Apotheke wurde abgerissen, ein Ärztehaus<br />

für zehn Millionen Euro entsteht.<br />

Das Konzept eines <strong>Mut</strong>terhauses mit<br />

Satelliten kann in vielen Regionen verwirklicht<br />

werden. In Schleswig-Holstein beispielsweise<br />

gibt es noch immer einige<br />

Dutzend Krankenhäuser der Vollversorgung<br />

mit jeweils weniger als 100 Betten.<br />

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