Mut zu neuen Perspektiven

?: Sie klammern das Reizthema Personalkostenquote
aus?
Schwarz: Die Personalkosten- und Tarifgestaltung
spielt selbstverständlich auch
bei uns eine zentrale Rolle. Dabei haben
wir uns bisher immer als verlässlicher
und verantwortungsvoller Partner und
Arbeitgeber präsentiert und auch keine
größeren sozialpolitischen Auseinandersetzungen
provoziert. Wir haben immer
zu unseren Zusagen gestanden und
unser partnerschaftlich-faires Verhältnis
zu den Mitarbeitern und den Patienten
ist fest in unseren Unternehmensleitlinien
verankert. Diese Linie werden wir
beibehalten, wenngleich wir bei den
Vergütungssystemen neue Modelle und
Formen finden müssen.
?: Wo liegen die besonderen Vorteile von
Sana?
Schwarz: Der Trend zu erhöhter Transparenz
– auch für die Patienten – schreitet
stark voran. Diese Entwicklung begrüßen
wir sehr. Allerdings starren wir nicht wie
gebannt auf die Qualitätsberichte und
spezifischen Leistungen anderer Klinikbetreiber,
sondern bemühen uns nachhaltig
um medizinische, pflegerische und organisatorische
Spitzenleistungen in unseren
Häusern. Patientenorientierung und Qualität
haben für uns höchste Priorität. Dies
messen und vergleichen wir ebenso
systematisch wie akribisch.
Vorwort 06
Highlights 2005 10
Der Krankenhausmarkt im Umbruch 16
Wir wollen begeisterte Patienten 20
Fit für die Zukunft 28
Reportage über die Sana Kliniken Ostholstein 36
Die PKV: Gesellschafter der Sana 48
Lagebericht 52
Bericht des Aufsichtsrates 60
Finanzbericht 62
Philippi: Der Qualitätsbegriff umfasst die
unterschiedlichsten Faktoren; wir legen ihn
möglichst umfassend aus. Als ein wesentliches
Projekt im Konzern treiben wir derzeit
die Zertifizierung unserer Kliniken voran.
Bis Ende 2007 werden alle unsere Häuser
zertifiziert sein. Damit sind wir der erste
private Klinikbetreiber, der dies flächendeckend
umgesetzt haben wird. Zum Zweiten
haben wir eine umfangreiche Patientenzufriedenheits-Analyse
durchgeführt.
Nach den ersten Ergebnissen liegen wir
hier sehr gut und in den meisten Bereichen
weit über dem Durchschnitt. Flankiert werden
diese Maßnahmen von einer breiten
Befragung der einweisenden Ärzte und der
Mitarbeiter im Konzern im Jahr 2006. Mit
all diesen Ergebnissen erhalten wir dann
ein ausgefeiltes Instrumentarium, um
gezielt weitere Qualitätsverbesserungen
voranzutreiben. Entscheidend ist, alle Maßnahmen
sind Teil eines strategischen
Gesamtkonzeptes mit einem klar formulierten
Ziel: Zufriedenheit reicht uns nicht. Wir
wollen begeisterte Patienten! Denn damit
legen wir die entscheidende Basis für profitables
Wachstum. Hier sehen wir uns
bereits auf einem sehr guten Weg. Wenn
wir nachweislich und messbar beste Qualität
vorweisen, honorieren das unsere
Kunden.
Schwarz: Lassen Sie mich noch einen weiteren
Aspekt ergänzen: Der Erfolg eines
jeden Unternehmens ist nicht unwesentlich
auch von der Unternehmenskultur, dem
Führungsstil sowie der Qualifikation und der
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