Informationsverarbeitung I Grundlagen
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1.1.3.1. Scanner<br />
Scanner (Bildabtaster) sind Bildeingabegeräte, mit denen ein Bild oder ein Text zeilen- und<br />
punktweise abgetastet wird. Ein Lichtstrahl (Laser) tastet die einzelnen Punkte der Vorlage ab<br />
und registriert die Helligkeitsunterschiede, die in digitaler Form als Rasterbild gespeichert<br />
werden. Das gescannte Bild lässt sich punktweise weiterbearbeiten, unabhängig ob es sich um<br />
einen Text oder ein Bild handelt. Texte, die mit einem Scanner abgetastet wurden, können mit<br />
Programmen zur Texterkennung bearbeitet werden (OCR Software). Aufgrund des<br />
Kontrastmusters werden die Zeichen mit einer gespeicherten Vorlage verglichen und in das<br />
entsprechende Zeichen umgewandelt. Je mehr Informationen pro Fläche ein Scanner<br />
unterscheiden kann, desto besser ist das im Computer gespeicherte Ergebnis. Die Auflösung<br />
wird in dpi (dots per inch) angegeben. Auf dem Markt befindliche Geräte haben eine<br />
Auflösung von 600x600 dpi bis zu 4800x9600 dpi. Ein anderes Gütemerkmal ist die Anzahl<br />
der scannbaren Graustufen bzw. Farben, denn lediglich bei Texten kommt man mit der<br />
Unterscheidung in Schwarz/Weiß aus. Bilder hingegen beinhalten Übergänge zwischen den<br />
beiden Extremen. Die Farbtiefe, die ein Scanner erfassen kann, bestimmt sich dadurch, wie<br />
viele Bit je Punkt erfasst werden. Der Ein-Bit-Scanner beschreibt jeden erfassten Bildpunkt<br />
mit einem Bit. Die in den Rechner übergebenen Bilddaten enthalten demnach nur schwarze<br />
und weiße Bildpunkte. Bei einer Abtasttiefe von 8 Bit können 256 Graustufen dargestellt<br />
werden. Um Farbfotos zu scannen, ist eine Farbtiefe von 24 bzw. 30 Bit erforderlich, damit<br />
können 16,8 Millionen bzw. eine Milliarde Farbwerte erfasst werden. Spitzengeräte verfügen<br />
über eine Farbtiefe von 48 Bit. Zur Aufnahme der Farbwerte werden Halbleitersensoren<br />
verwendet (so genannte Charge Coupled Devices, CCD). Ein monochromer Scanner enthält<br />
eine Zeile CCD-Elemente, die über die gesamte Breite angeordnet sind. Farbscanner tasten<br />
die Vorlage dreifach zur Erfassung der Grundfarben Rot, Grün und Blau ab. Ist nur eine<br />
CCD-Zeile vorhanden, so wird die Vorlage dreimal mit unterschiedlichen Filtern abgetastet,<br />
höherwertige Geräte arbeiten mit drei CCD-Zeilen, dadurch sind sie schneller und bieten eine<br />
bessere Wiedergabequalität. Die Auflösung und die Anzahl der Farben soll aufgrund des<br />
hohen Speicherbedarfs von gescannten Farbvorlagen auf die Aufgabe und die Ausgabemedien<br />
abgestimmt werden. Für Texte, die auf einem Laserdrucker ausgegeben werden, ist eine<br />
Farbtiefe von 30 Bit nicht sinnvoll.<br />
Folgende Gerätetypen können unterschieden werden:<br />
• Flachbettscanner: Das einzuscannende Objekt liegt (ähnlich dem Kopieren) auf einer<br />
Glasplatte, unter der sich der Abtastmechanismus bewegt. Dadurch ist der<br />
Bedienungskomfort besser und es lassen sich auch dickere Vorlagen (z. B. Bücher)<br />
erfassen. Dieser Typ wird oft mit automatischen Einzelblatteinzügen kombiniert.<br />
Abb.: Flachbettscanner<br />
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