Informationsverarbeitung I Grundlagen
Informationsverarbeitung I Grundlagen
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3.5. Dateiformate<br />
In einem elektronischen Dokument müssen häufig Informationen verschiedener Art<br />
gespeichert werden: Ein Textdokument z. B. enthält nicht nur den erfassten Text, sondern<br />
auch Formatinformationen (Schriftart und -größe, Seitengröße, Ränder, Tabulatorpositionen<br />
und -arten, Schriftausrichtung, ...) sowie eingebettete Grafiken und Bilder.<br />
Um all diese Informationen in einer Datei (die zunächst nichts anderes als eine Folge von<br />
Bytes ist) richtig identifizieren und interpretieren zu können, müssen Konventionen festgelegt<br />
werden, z. B. wie die verschiedenen Informationsarten gekennzeichnet sind, wie ihre<br />
Anfangsposition und ihre Länge in der Datei ermittelt werden kann, ... Ein Satz solcher<br />
Konventionen wird als ein Dateiformat bezeichnet.<br />
Dateiformate wurden für verschiedene Zwecke definiert: für grafische Informationen (sowohl<br />
für Vektorgrafiken als auch für Pixelgrafiken), für Textdokumente, für die Aufzeichnung von<br />
Schall, für Multimediapräsentationen, für Programme (die „nur” spezielle Dateien sind), ...<br />
Für den gleichen Zweck können dabei durchaus verschiedene Dateiformate definiert sein.<br />
Neben standardisierten Dateiformaten (bei Bildern z. B. GIF, das „Graphics Image Format”,<br />
oder JPEG, ein von der „Joint Photographic Expert Group” genormtes Dateiformat), die auch<br />
zum Informationsaustausch zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen geeignet sind,<br />
definieren viele Applikationen eigene („proprietäre”) Dateiformate.<br />
Der/die BenutzerIn eines Personalcomputers speichert ein von ihm/ihr bearbeitetes Dokument<br />
(Text, Daten, Bild, Sprache, Sound) in einem vom jeweiligen Anwendungssoftwarepaket<br />
vorgesehenen Dateiformat unter Verwendung eines vom Betriebssystem zugelassenen<br />
Dateinamens (File-Name) ab. Zu beachten sind die daraus resultierende eingeschränkte<br />
Zugänglichkeit und Nutzbarkeit durch jene BenutzerInnen, die andere<br />
Anwendungssoftwarepakete einsetzen. Die Vielfalt an PC-Dateiformaten (File-Formaten)<br />
erschwert nicht nur das Wiederauffinden von gespeicherten Dokumenten, sondern auch das<br />
Nutzen der Informationen durch andere BenutzerInnen.<br />
Immer häufiger bestehen bei EndbenutzerInnen-Werkzeugen sowohl beim Speichern als auch<br />
beim Öffnen von Dokumenten Wahlmöglichkeiten zwischen mehreren Dateiformaten.<br />
3.5.1. Textformate<br />
• .txt (ASCII Textdatei)<br />
• .odt (OpenOffice.org Writer)<br />
• .docx (XML-basiertes Dateiformat von Microsoft Word)<br />
• .doc (Microsoft Word)<br />
• .rtf (Rich Text Format; zum Datenaustausch zwischen Textverarbeitungsprogrammen<br />
unterschiedlicher Hersteller)<br />
• .pdf (Portable Document Format; ist ein plattformübergreifendes Dateiformat für<br />
Dokumente)<br />
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