Informationsverarbeitung I Grundlagen
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Lichtundurchlässigkeit gewechselt, wodurch dem Betrachter ein angesteuerter Bildpunkt hell<br />
bzw. dunkel erscheint. Die Ansteuerung erfolgt im Allgemeinen durch eine Elektrodenmatrix,<br />
die Flüssigkristalle können aber auch mittels Laserstrahl erwärmt und dadurch kann das<br />
Polarisationsverhalten verändert werden. LCD-Bildschirme sind sehr flach, haben ein<br />
geringes Gewicht und einen geringen Stromverbrauch.<br />
Statt Licht auszustrahlen, reflektieren passive LCD-Bildschirme dieses, woraus sich ein<br />
geringer Stromverbrauch ergibt (Akkubetrieb ist möglich). Sie werden daher vor allem bei<br />
tragbaren Geräten verwendet. Die passive LCD-Anzeige ist aber kontrastarm und hat eine<br />
geringe Helligkeit, das Bild kann nur in einem engen Betrachtungswinkel gelesen werden.<br />
Bei aktiven LCD-Schirmen (Aktiv-Matrix-Bildschirme, TFT-Bildschirme) werden die<br />
einzelnen Bildpunkte über Dünnfilmtransistoren individuell aktiviert. Durch eine besonders<br />
hohe Beweglichkeit der Kristalle und die präzise Ansteuerung werden die Reaktionszeiten<br />
verkürzt und Schattenbildeffekte vermieden. Es entsteht ein scharfes, flimmerfreies Bild<br />
(auch bei geringen Bildwiederholraten). Die Farbkalibrierung für die Drucktechnik ist kaum<br />
möglich.<br />
1.2.1.2. Plasmaschirm<br />
Der Plasmabildschirm besteht aus zwei Glasplatten, zwischen denen ionisiertes Gas (Plasma)<br />
eingeschlossen ist. In einer der Glasplatten befinden sich feine, horizontale Stromleiter, in der<br />
anderen Glasplatte vertikale. Erhält die Kreuzung zweier Leiter einen Stromstoß, so beginnt<br />
der Bildpunkt zu leuchten. Eine zusätzliche ständige Spannung auf allen vertikalen und<br />
horizontalen Stromleitern sorgt dafür, dass ein 'angezündetes' Rasterbild beliebig lange<br />
erhalten bleibt. Plasmamonitoren sind sehr flach und leicht; eingesetzt wird die<br />
Plasmatechnologie hauptsächlich für Fernsehgeräte und Präsentationsmedien.<br />
1.2.1.3. Faktoren<br />
Die optische Qualität der Bildschirmanzeige wird durch folgende Faktoren bestimmt:<br />
• Bildschirmgröße: Die angemessene Größe des Bildschirmes hängt von der jeweiligen<br />
Aufgabe ab. Grafische Aufgaben verlangen einen größeren Bildschirm als Aufgaben,<br />
bei denen mit Texten oder Zahlen gearbeitet wird. Als Bildschirmgröße wird die<br />
Diagonale in Zoll gemessen: 15, 17, 19, 21 bzw. 24 Zoll für Anwendungen, bei denen<br />
direkt am Bildschirm gestaltet wird, z. B. CAD, DTP. Durch den enormen Preisverfall<br />
der LCD-Monitoren kann man heute 19 Zoll und darüber als Standardgröße ansehen.<br />
• Auflösung: Sie wird durch die in horizontaler und vertikaler Richtung darstellbare<br />
Gesamtzahl von Pixeln (Bildpunkten) angegeben. Gängige Auflösungen sind:<br />
•<br />
o VGA: 640 x480<br />
o SVGA: 800 x 600<br />
o XGA: 1024 x 768<br />
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