Informationsverarbeitung I Grundlagen
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1.3.1. Aufbau und Arbeitsweise von Computersystemen<br />
• Als Hardware werden alle materiellen Komponenten bezeichnet. Die Hardware führt<br />
letztlich alle Funktionen eines Computersystems aus.<br />
• Damit ein Computersystem aber auch die richtigen Funktionen ausführt, muss es die<br />
entsprechenden „Handlungsvorschriften” befolgen. Diese immateriellen Bestandteile<br />
eines Computersystems werden unter dem Begriff Software zusammengefasst.<br />
1.3.2. Hardware<br />
Das Kernstück ist jener Bestandteil eines Computersystems, der alle Rechenoperationen<br />
durchführt und die übrigen Komponenten steuert: Dieser Bestandteil wird als Zentraleinheit<br />
bzw. als CPU (Abk. für „Central Processing Unit”) bezeichnet. Die anderen<br />
Hardwarekomponenten rücken dagegen an den Rand: Sie werden unter dem Namen<br />
Peripherie zusammengefasst.<br />
1.3.2.1. Zentraleinheit<br />
• Kernstück der Zentraleinheit ist der Prozessor. Dieser wiederum besteht im<br />
Wesentlichen aus zwei Bestandteilen:<br />
o Das Leitwerk holt aus dem Arbeitsspeicher (s.u.) die auszuführenden<br />
Anweisungen, die in Maschinensprache vorliegen, und veranlasst die übrigen<br />
Komponenten des Computersystems zu entsprechenden Aktionen.<br />
o Das Rechenwerk ist, wie schon sein Name sagt, für die Rechenoperationen<br />
zuständig.<br />
o Sowohl Leit- als auch Rechenwerk verfügen für ihre Aufgaben über einen<br />
kleinen Satz von besonders rasch ansprechbaren, manchmal auch nur für<br />
Spezialzwecke einsetzbare Speicherzellen, die als Register bezeichnet werden.<br />
o Ein Prozessor, der in Form eines einzigen hochintegrierten elektronischen<br />
Bauelements – eines „Chips” – vorliegt, wird als Mikroprozessor bezeichnet.<br />
Die Entwicklung von Mikroprozessoren als standardisierte, preisgünstige und<br />
kompakte elektronische Bauteile war eine wesentliche Voraussetzung dafür,<br />
Computer kleiner und billiger zu machen, sodass heute die Rechnerleistung<br />
nicht in Form von wenigen, zentral aufgestellten „Großrechnern”, sondern an<br />
jedem Arbeitsplatz als „Personal-Computer” verfügbar ist.<br />
Moderne Prozessoren (im PC-Bereich meist von den Herstellern Intel oder AMD) arbeiten<br />
mit Taktfrequenzen bis zu 3GHz und verfügen oft schon über mehrere CPU-Kerne (Multi-<br />
Core CPU).<br />
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