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Informationsverarbeitung I Grundlagen

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2. Software<br />

Damit ein Computersystem die richtigen Funktionen ausführt, muss es die entsprechenden<br />

„Handlungsvorschriften” befolgen. Diese immateriellen Bestandteile eines Computersystems<br />

werden unter dem Namen Software zusammengefasst. Als Software wird dabei die<br />

Gesamtheit der Programme und Programmierhilfen eines EDV-Systems bezeichnet.<br />

Software lässt sich in Systemsoftware und Anwendungssoftware unterteilen.<br />

2.1. Systemsoftware<br />

Die Systemsoftware stellt den Anwendungsprogrammen über standardisierte Schnittstellen<br />

gewisse Grundfunktionen (sog. APIs, „Application Programming Interfaces”) zur<br />

Verfügung.<br />

2.1.1. Betriebssystem<br />

2.1.1.1. Einführung<br />

Kern der Systemsoftware ist das Betriebssystem. Je nach Aufgabenbereich und<br />

Entwicklungsstand stellt dieses unterschiedliche Funktionen zur Verfügung. Typische aktuelle<br />

Betriebssysteme für einen Personal-Computer umfassen mindestens folgende<br />

Leistungsmerkmale:<br />

• Gängige PC-Betriebssysteme sind in der Regel darauf ausgelegt, dass ein<br />

Computersystem von höchstens einem/einer Benutzer/Benutzerin gleichzeitig<br />

verwendet wird (Single-User-System). Auf einem solchen Single-User-PC konnte<br />

früher ein Benutzer/eine Benutzerin immer nur ein Programm ausführen (Single-<br />

Tasking). Seit Jahren ist bei PCs Stand der Technik, dass auch auf einem Ein-<br />

Benutzungs-System mehrere Programme gleichzeitig ausgeführt werden können<br />

(Multi-Tasking, siehe nächster Punkt).<br />

• Das Betriebssystem erlaubt es, dass zu einem Zeitpunkt mehrere<br />

Anwendungsprogramme aktiv sind. Um den Benutzenden den Eindruck zu vermitteln,<br />

dass alle Programme gleichzeitig ablaufen, wird vom Betriebssystem veranlasst, dass<br />

sich diese Programme in rascher Folge in der Nutzung eines einzelnen Prozessors<br />

abwechseln („Multitasking”); multiprozessor-fähige Betriebssysteme (z. B. die<br />

Windows-NT-Produktfamilie, manche LINUX- und UNIX-Versionen) sorgen darüber<br />

hinaus dafür, dass unterschiedliche Anwendungen auch auf verschiedenen Prozessoren<br />

gleichzeitig ablaufen können; schließlich werden Funktionen bereitgestellt, damit die<br />

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