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Informationsverarbeitung I Grundlagen

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gleichzeitig aktiven Programme untereinander (z. B. über das Clipboard)<br />

kommunizieren und sich koordinieren können (etwa, wenn auf gemeinsame<br />

Datenbestände zugegriffen werden muss).<br />

• Eine Betriebssystemkomponente (z. B. der Macintosh Finder, der Windows Desktop,<br />

...) erlaubt es den Benutzenden, Anwendungsprogramme ihrer Wahl zu starten.<br />

• Diese Betriebssystemkomponente (oder auch andere Systemprogramme, wie z. B. der<br />

Windows Explorer) stellen den Benutzenden auch Grundfunktionen (Umbenennen,<br />

Kopieren, Löschen, ...) zum Verwalten ihrer Dateien (bzw. „Dokumente”) zur<br />

Verfügung.<br />

• Das Betriebssystem stellt allen Anwendungsprogrammen Grundfunktionen für den<br />

Zugriff auf Dateien („Dokumente”) und Peripheriegeräte (z. B. Speichermedien und<br />

Drucker) zur Verfügung. Über diese Grundfunktionen wird das<br />

Anwendungsprogramm gleichzeitig von den Details der verwendeten<br />

Rechnerperipherie abgeschirmt: So sollte z. B. der Austausch des verwendeten<br />

Druckers oder der Einbau eines zusätzlichen Festplattenlaufwerks nur eine<br />

Rekonfiguration des Betriebssystems (durch Installation neuer Gerätetreiber)<br />

erforderlich machen; die Anwendungsprogramme selbst sollten davon unberührt<br />

bleiben.<br />

• Das Betriebssystem bietet Mechanismen (sog. Dateisysteme) an, um auf<br />

Speichermedien mit wahlfreiem Zugriff Dateien zu verwalten, die von Benutzenden<br />

erzeugte Dokumente, aber auch System- oder Anwendungsprogramme repräsentieren<br />

oder von Benutzenden eingestellte Konfigurationsparameter für bestimmte<br />

Systemkomponenten beinhalten können. Dateien können gemäß den Regeln des<br />

verwendeten Dateisystem-Typs benannt und in hierarchisch angeordneten<br />

Verzeichnissen (oder „Ordnern”) organisiert werden.<br />

• Über Netzwerk-Funktionen können Benutzer und Benutzerinnen auf Betriebsmittel (z.<br />

B. Dateien oder Drucker) anderer Computer (z. B. dedizierter Server) zugreifen und<br />

auch die eigene Peripherie anderen Benutzenden zur Verfügung stellen („Peer-to-Peer-<br />

Networking”).<br />

• Das Betriebssystem stellt schließlich allen Anwendungsprogrammen, einschließlich<br />

seinen eigenen Komponenten und Hilfsprogrammen, Grundelemente zur Gestaltung<br />

der Benutzeroberfläche zur Verfügung. Bei grafischen Benutzeroberflächen ist dies<br />

ein wesentlicher Faktor für das einheitliche „Look and Feel” der dafür verfügbaren<br />

Applikationen (der zweite Faktor ist in der Regel ein „Style Guide”, der vom<br />

Hersteller des betreffenden Betriebssystems bzw. der grafischen Benutzeroberfläche<br />

publiziert wird). Bei entsprechender Hardwareausstattung (z. B. einer Sound- oder<br />

Video-Karte) umfasst diese Unterstützung auch Multimedia-Funktionen (z. B.<br />

Aufnahme und Wiedergabe von Video-Sequenzen und Sounds).<br />

• In aktuellen Desktop-Betriebssystemen (z. B. MacOS und Vista) werden für<br />

Darstellung, Druck und Speicherung von Dokumenten komplexe Dokumentformate<br />

und Grafik-Engines verwendet. Bei Apple sind das PDF und OpenGL, während<br />

Microsoft versucht, mit XPS (XML Paper Specification) einen neuen<br />

Industriestandard zu etablieren. Bedeutend sind diese Formate und Techniken vor<br />

allem für die Langzeitarchivierung.<br />

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