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Informationsverarbeitung I Grundlagen

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3.5.6. Präsentationsdateien<br />

• .odp (OpenOffice.org Impress)<br />

• .pptx (XML-basiertes Dateiformat von Microsoft PowerPoint)<br />

• .ppt (Microsoft PowerPoint)<br />

3.6. Sicherung der Informationsdarstellung<br />

Bei der Übertragung von Informationen können Fehler auftreten. Um dies zu vermeiden, ist es<br />

wichtig, Informationen abzusichern. Hierbei werden gezielt Redundanzen eingeführt.<br />

Informationen müssen gegen Fehler abgesichert werden, die z. B. bei Datenübertragungen<br />

(durch Störungen des elektrischen Signals), aber auch durch Speicherung auf defekten<br />

Speichermedien auftreten können. Das Prinzip hierfür ist überall dasselbe: Zusätzliche<br />

(„redundante” [1] ) Bits werden eingeführt und erhalten ihren Wert in Abhängigkeit von den<br />

abzusichernden Daten.<br />

Ein einfaches Verfahren dieser Art ist das Paritätsbit: Ein zusätzliches Bit wird so gesetzt,<br />

dass die Anzahl der Eins-Bits gerade (bei „gerader Parität”) bzw. ungerade („ungerade<br />

Parität”) ist. Lautet z. B. der Wert eines Bytes 01101011, so ist dieser Wert bei gerader Parität<br />

durch ein Bit mit dem Wert 1 zu ergänzen: Es ergibt sich 011010111. Wird ein Bit verfälscht<br />

(z. B. 010010111), ist die Anzahl der Eins-Bits ungerade, und die Verfälschung der Daten<br />

wird erkannt. Der Fehler kann aber aus den falschen Daten heraus nicht korrigiert werden (im<br />

Fall der Datenübertragung z. B. müssen die verfälschten Werte noch einmal angefordert<br />

werden). Ebenso wenig können Fehler erkannt werden, bei denen zwei Bits verfälscht wurden<br />

(z. B. 010010101), da die Anzahl der Eins-Bits gerade bleibt.<br />

Aufwändigere Verfahren können auch Fehler erkennen, bei denen mehr als ein Bit verfälscht<br />

wird; manche dieser Verfahren können auch bestimmte Fehler korrigieren, ohne dass die<br />

verfälschten Daten neu übertragen werden müssen. (Im Fall von Disketten und Festplatten<br />

wird z. B. ein Verfahren namens „cyclic redundancy check” eingesetzt; wird z. B. beim Lesen<br />

oder Beschreiben einer Diskette oder Festplatte die Fehlermeldung „CRC-Fehler” angezeigt,<br />

so bedeutet dies, dass eine Verfälschung der aufgezeichneten Information eingetreten ist – z.<br />

B. aufgrund eines Materialdefekts auf dem Datenträger.)<br />

Anmerkungen<br />

1. ↑ Jener Teil einer Informationsmenge, der weggelassen werden kann, ohne den<br />

Informationsgehalt zu ändern, wird als redundant bezeichnet. Redundant ist jedoch<br />

keineswegs gleichbedeutend mit überflüssig: gezielte Redundanz trägt u.a. wesentlich<br />

zur Funktionssicherheit eines Systems durch rechtzeitige Fehlererkennung bei. Ebenso<br />

können durch Einführung gezielter Redundanzen (etwa durch Speichern von häufig<br />

gebrauchten Zwischenergebnissen oder auch durch Einsatz von prinzipiell<br />

redundanten Suchstrukturen Berechnungs- und Suchvorgänge signifikant beschleunigt<br />

werden.<br />

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