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Psychotherapeutenjournal 2/2013 (.pdf)

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Vertreterversammlung am 13. April <strong>2013</strong><br />

Rheinland-<br />

Pfalz<br />

A. Kappauf bedankt sich bei Fr. C. Gerhardt, KISS Mainz, für die<br />

Zusammenarbeit im Schlichtungsausschuss, im Hintergrund Fr.<br />

E. Hollweck<br />

Am 13.04.<strong>2013</strong> fand die 3. Vertreterversammlung<br />

der 3. Legislaturperiode statt.<br />

Neben dem Vorstandsbericht und der Aussprache<br />

über die Arbeitsschwerpunkte der<br />

letzten Monate standen die Neuwahl des<br />

Schlichtungsausschusses, Änderungsanträge<br />

zur Hauptsatzung und die Reform<br />

der Psychotherapeutenausbildung (siehe<br />

hierzu nachfolgenden Bericht) auf der Tagesordnung.<br />

Da im Rundbrief 01/<strong>2013</strong><br />

ausführlich über die Kammerversammlung<br />

berichtet wurde, beschränken wir uns hier<br />

auf wenige Punkte.<br />

Ein ausführlicher kritischer Rückblick galt<br />

einem Schreiben der KV Rheinland-Pfalz<br />

an die Vertragspsychotherapeuten, in dem<br />

diese aufgefordert wurden, den nach einem<br />

Behandlungsplatz suchenden GKV-<br />

Mitgliedern den Zugang zur Kostenerstattung<br />

zu erschweren, ohne selbst ein reelles<br />

Behandlungsangebot zu schaffen. Dies<br />

sorgte für einige Empörung im Vorstand<br />

und in der Mitgliedschaft und wurde<br />

gegenüber der KV<br />

als unverantwortliche,<br />

die Interessen<br />

von behandlungsbedürftigen<br />

Menschen<br />

ebenso wie<br />

die von leistungsbereiten<br />

KollegInnen<br />

brüskierende Manipulation<br />

zurückgewiesen.<br />

Die Kammer<br />

bekennt sich<br />

eindeutig zur Kostenerstattung<br />

als<br />

sinnvolle und notwendige<br />

Ergänzung<br />

des Behandlungsangebotes,<br />

solange<br />

die Defizite in den<br />

ambulanten Versorgungsstrukturen bestehen.<br />

Die Kammer wird weiter im Dialog<br />

mit der KV und den Kassen nach Wegen<br />

suchen, die Versorgungsprobleme sowohl<br />

quantitativ als auch auf qualitativ hohem<br />

Niveau zu lösen.<br />

Schlichtungsausschuss neu<br />

gewählt<br />

Turnusgemäß standen die Neuwahlen<br />

des Schlichtungsausschusses an. Der<br />

Schlichtungsausschuss soll Streitigkeiten<br />

zwischen einer/m Patientin und einer/m<br />

der Kammer angehörenden Psychotherapeutin<br />

darüber, ob ein Haftungsschaden<br />

als Folge eines Behandlungsfehlers vorliegt,<br />

beilegen. Der Schlichtungsausschuss<br />

bei der Landespsychotherapeutenkammer<br />

ist eine durch das Heilberufsgesetz<br />

Rheinland-Pfalz vorgeschriebene<br />

Einrichtung. Näheres ist in einer Satzung<br />

geregelt, die bei der Kammer angefordert<br />

oder auf der Website eingesehen werden<br />

kann.<br />

Einstimmig wurden neben dem Vorsitzenden<br />

Hr. RA Jörg Mergenthaler die Beisitzerinnen<br />

Fr. Annette Imman-Steinhauer und<br />

Fr. Dr. Karoline Weiland-Heil sowie die Patientenvertreterinnen<br />

Fr. Monika Zindorf<br />

(u. a. Leiterin und Gründerin der Mainzer<br />

Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch<br />

Kranken) und Fr. Sabine Strüder<br />

von der Verbraucherzentrale RLP in ihre<br />

Ämter gewählt.<br />

Auch wenn der Schlichtungsausschuss in<br />

der Vergangenheit praktisch nicht beansprucht<br />

wurde, ist im Zuge der Novellierung<br />

des Patientenrechtegesetzes mit einer<br />

höheren Sensibilisierung von Patienten<br />

und infolge davon auch steigender Nachfrage<br />

nach Schlichtungsverfahren zu rechnen.<br />

Anträge auf Änderung der<br />

Hauptsatzung<br />

Der Antrag des Vorstandes auf Änderung<br />

der Hauptsatzung mit dem Ziel, eine Haushalts-<br />

und Kassenordnung entwickeln zu<br />

können, wurde einstimmig angenommen.<br />

Inhalte dieser Ordnung sollen in den<br />

nächsten Vertreterversammlungen entwickelt<br />

und festgelegt werden.<br />

Der aus der Mitgliedschaft kommende Antrag<br />

auf Bildung von Fraktionen in der Vertreterversammlung<br />

verstand sich als Initiative<br />

für mehr Demokratie und wurde begründet<br />

mit der Absicht, eine repräsentativere<br />

Abbildung der Stimmenverhältnisse<br />

in der Vertreterversammlung, in den Ausschüssen<br />

und sonstigen Gremien der<br />

Kammer zu erreichen. In der Diskussion<br />

zeigte sich, dass es Sinn macht, alle Implikationen<br />

einer solchen Änderung genau zu<br />

prüfen. Hierzu wurde eine Arbeitsgruppe<br />

initiiert, die bis zur nächsten Versammlung<br />

214 <strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 2/<strong>2013</strong>

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