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DIE GROSSE

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ProFirma 06 2010<br />

B2B-KOMMUNIKATION<br />

Talsohle durchschritten<br />

Im laufenden Jahr dürften hiesige B2B-<br />

Unternehmen wieder etwas mehr in<br />

Kommunikation investieren oder ihre<br />

Ausgaben zumindest stabil halten. Das<br />

legen die Ergebnisse der Studie „Werbetrend<br />

2010“ nahe, für die die Marktforschung<br />

TNS Emnid im Auftrag der<br />

Deutschen Fachpresse zum dritten Mal<br />

220 Marketing- und Media-Entscheider<br />

in Unternehmen und Agenturen sowie<br />

Anzeigenleiter von Fachverlagen befragt<br />

hat. Insgesamt rechnen drei Viertel<br />

der befragten Firmen und Kommunikationsdienstleister<br />

mit zunehmenden<br />

oder konstanten Werbeausgaben. Zum<br />

Vergleich: Im Jahr 2009 befürchteten<br />

noch drei von vier Unternehmen abnehmende<br />

Werbeetats. Als ein Grund<br />

für den Optimismus gilt die Einschätzung<br />

der Gesamtwirtschaft: 60 Prozent<br />

der Befragten erwarten für dieses Jahr<br />

eine positive Entwicklung. Die Einschätzungen<br />

fürs eigene Unternehmen sind<br />

mit 74 Prozent noch erwartungsvoller.<br />

Laut „Werbetrend“ bleibt Online-Werbung<br />

auf Wachstumskurs. 43 Prozent<br />

der Unternehmen und 80 Prozent der<br />

Agenturen rechnen mit steigenden Werbeausgaben<br />

in dieser Disziplin. Der Anteil<br />

im Werbemix könnte im Jahr 2010<br />

auf knapp 20 Prozent steigen (2009: 16<br />

Prozent). Besonders dynamisch soll sich<br />

der Studie zufolge das Direktmarketing<br />

entwickeln: Fast jeder Dritte sieht eine<br />

Steigerung der B2B-Werbeausgaben<br />

um bis zu fünf Prozent. Vergleichsweise<br />

schlecht – und dennoch als Gegenthese<br />

zum vielfach geäußerten Tod der Gattung<br />

– schneidet Printwerbung ab: Hier erwartet<br />

jeder zehnte Studienteilnehmer,<br />

dass die B2B-Budgets im laufenden Jahr<br />

um mehr als fünf Prozent steigen, und<br />

etwa ebenso viele sehen einen Zuwachs<br />

um bis zu fünf Prozent. Unter dem Strich<br />

bilden Messen und gedruckte Anzeigen<br />

mit einem Budgetanteil von zusammen<br />

mehr als 50 Prozent auch weiterhin die<br />

Basis der B-to-B-Kommunikation.<br />

EC Bioenergie (hier eine<br />

Anlage des Unternehmens<br />

in Heidelberg)<br />

hat in der Region ein<br />

durchdachtes Markenmanagementvorangetrieben.<br />

„Sind guter Name und Vertrauen gegeben,<br />

ist der Anbieter eine Marke – unabhängig<br />

davon, ob er außer seinem<br />

Markennamen auch Corporate Design<br />

und klassische Kommunikationsmittel<br />

einsetzt.“ Im B2B-Segment fällt dem<br />

Vertrieb dabei eine Hauptrolle zu: Als<br />

Markenbotschafter hat er die große<br />

Chance, „die Besonderheit der Markenleistung<br />

als Wettbewerbsvorteil für den<br />

Kunden im persönlichen Dialog erlebbar<br />

zu machen“, so Schiller.<br />

Benchmarks in puncto Markenbildung<br />

und -führung setzen Firmen wie Festo,<br />

Stihl oder Hilti, denen es gelang, sich in<br />

ihren Branchen eindeutig zu positionieren<br />

und klar zu differenzieren. Aber<br />

auch weniger bekannte Unternehmen<br />

betreiben ein höchst erfolgreiches Branding:<br />

Etwa der Elektronikzulieferer Assmann<br />

aus Lüdenscheid, der Maschinenbauer<br />

Transfl uid in Schmallenberg, EC<br />

Bioenergie Heidelberg, ein mittelständischer<br />

Anbieter in der regionalen Energiewirtschaft,<br />

oder Adco in Ratingen,<br />

Erfi nder der mobilen Toilette mit den<br />

Produktmarken „Dixi“ und „Toi Toi“.<br />

Laut Schiller geht es dabei weniger um<br />

„fi rst to market“, sondern um „fi rst to<br />

mind“, also darum, sich als Erster im Bewusstsein<br />

der Kunden zu verankern.<br />

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