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DIE GROSSE

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Rund 80.000 Liter Heizöl pro Jahr will die Privatbrauerei<br />

Hofmühl (oben) mit der neuen Solaranlage<br />

sparen. Die Investition erschien Firmenchef Benno<br />

Emslander (unten) vor allem wegen des großen<br />

Bedarfs an heißem Wasser sinnvoll.<br />

ProFirma 06 2010<br />

Universität Kassel begleitet das Projekt wissenschaftlich. „Die<br />

Solarthermie tut sich mit der Prozesswärme noch schwer“,<br />

sagt Hans Müller-Steinhagen, Direktor des Instituts für Technische<br />

Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft-<br />

und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart. Während vor allem in<br />

Spanien bereits zahlreiche Solarkraftwerke entstehen, muss<br />

der Wissenschaftler für Deutschland bilanzieren: „Die solarthermische<br />

Stromerzeugung kommt voran, aber bei der Prozesswärme<br />

tut sich noch wenig.“<br />

Das hat verschiedene Gründe. Einer ist die Notwendigkeit<br />

individueller Lösungen. „Jede Firma hat ihr eigenes Wärmelastprofi<br />

l“, sagt Anette Anthrakidis vom Solar-Institut Jülich<br />

der Fachhochschule Aachen. Die Arbeitszeiten sind dabei ein<br />

wichtiger Faktor: Wird rund um die Uhr gearbeitet? Was passiert<br />

am Wochenende? Darüber hinaus können die nötigen<br />

Temperaturniveaus sehr unterschiedlich sein; auch die Abnahmestellen<br />

der Wärme – zentral oder dezentral – spielen<br />

eine Rolle. Deswegen, sagt die Forscherin, könne es die Anlage<br />

von der Stange, wie man sie für Wohnhäuser anbieten<br />

kann, nicht geben. Ohne einen Fachplaner kommen Unternehmen,<br />

die Prozesswärme vom Dach holen möchten, also<br />

auch in Zukunft nicht aus. Gleichwohl wolle man natürlich<br />

auch Standards für solare Großanlagen schaffen.<br />

Klaus Hennecke vom DLR in Köln-Porz hat unterdessen festgestellt,<br />

dass die nötigen Vorstudien für die Betriebe oft<br />

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