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DIE GROSSE

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ProFirma 06 2010<br />

Mittelständler fi nanzieren<br />

Innovationen aus eigener Tasche<br />

Kleine und mittlere Unternehmen fi nanzieren ihre Innovationsanstrengungen<br />

zu mehr als 70 Prozent über eigene Mittel. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der KfW Bankengruppe<br />

auf der Datenbasis des KfW-Mittelstandspanels. Der Analyse<br />

zufolge spielen externe Geldquellen nur eine untergeordnete<br />

Rolle. So werden nur zwölf Prozent der Innovationsaufwendungen<br />

über Bankkredite fi nanziert.<br />

Dieser Anteil der Fremdfi nanzierung sinkt sogar mit steigender<br />

Forschungs- und Entwicklungsintensität: Unternehmen mit ho-<br />

Grüne Vorzeichen bei Aktienfonds<br />

Aktienfonds-Besitzer haben in den vergangenen zwölf Monaten<br />

beachtliche Wertzuwächse erzielt. So legten Aktienfonds<br />

mit Anlageschwerpunkt Deutschland im Schnitt um 54,4<br />

Prozent zu und damit fast vier Prozentpunkte mehr als das<br />

Börsenbarometer Dax, das von Ende März 2009 bis Ende März<br />

2010 um gut 50 Prozent anstieg. Mit Schwellenländer- sowie<br />

Osteuropa-Aktienfonds konnten Anleger ihr Kapital zum Teil<br />

mehr als verdoppeln. Dies geht aus der Fondsstatistik des BVI<br />

Bundesverband Investment und Asset-Management zum 31.<br />

März 2010 hervor.<br />

Die Zwölf-Monats-Resultate der Aktienfonds-Gruppen spiegeln<br />

die Erholung der Börsen wider. Neben Aktienfonds<br />

Deutschland lieferten auf Einjahressicht europaweit anlegende<br />

(50,4 Prozent) und global ausgerichtete (42,8 Prozent) Fonds<br />

ebenfalls beachtliche Resultate. Gleichwohl haben Aktienfondsanleger<br />

aus der Zehnjahres-Perspektive noch deutliche<br />

Verluste gemacht.<br />

her Forschungsintensität greifen so gut wie gar nicht auf Fremdmittel<br />

zurück.<br />

Als Ursache dafür verweist die KfW darauf, dass der Erfolg von<br />

Innovationsvorhaben für externe Geldgeber kaum abzuschätzen<br />

sei. Nach Ansicht von Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW<br />

Bankengruppe, hat das Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Unternehmen: „Die starke Abhängigkeit von Eigenmitteln verzögert<br />

vor allem die Entwicklung und erfolgreiche Markteinführung<br />

von Spitzentechnologien.“<br />

BILANZBUCHHALTER FORDERN BESSERE<br />

BILDUNGSCHANCEN<br />

Trotz hoher fachlicher Wertschätzung in der Wirtschaft<br />

fi nden Bilanzbuchhalter nach Ansicht des Bundesverbands<br />

der Bilanzbuchhalter und Controller (BVBC)<br />

kaum Anerkennung in der Bildungspolitik. So bleibe<br />

Bilanzbuchhaltern der Zugang zum Master-Studiengang<br />

immer noch verwehrt. „Die Qualifi kation von<br />

Bilanzbuchhaltern ist mit dem Bachelor gleichzusetzen“,<br />

betonte Hans-Joachim Klein, Präsident des Verbands,<br />

auf der Kongressmesse ReWeCo in Bielefeld.<br />

Er forderte insbesondere das Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung (BMBF) auf, sich noch stärker<br />

für die berufl iche Anerkennung von Bilanzbuchhaltern<br />

einzusetzen. „Es wäre absurd, wenn geprüfte Bilanzbuchhalter<br />

an den Hochschulen noch Rechnungswesen<br />

belegen müssen.“<br />

EMI: AUFSCHWUNG<br />

VERFESTIGT SICH<br />

WERTENTWICKLUNG AUF EINEN BLICK Die Industrie hat sich im April 2010 weiter erholt.<br />

Das zeigt der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufs-<br />

Fondsgruppe 1 Jahr 5 Jahre 10 Jahre 20 Jahre 30 Jahre<br />

manager-Index (EMI), der gegenüber März nochmals<br />

Aktienfonds Deutschland<br />

1,3 Zähler auf 61,5 zulegte. Der Produktionssektor<br />

kumuliert 54,4 27,9 -19,5 181,5 1.145,0<br />

verzeichnete das höchste Wachstum seit Beginn der<br />

p.a. 54,4 5,0 -2,1 5,3 8,8<br />

monatlichen Umfrage unter rund 500 deutschen In-<br />

Aktienfonds international<br />

dustrie-Einkaufsmanagern im April 1996. Nicht nur<br />

kumuliert 42,8 11,2 -34,8 194,0 998,0<br />

die Erzeugung trug maßgeblich zum neuen Allzeit-<br />

p.a. 42,8 2,2 -4,2 5,5 8,3<br />

hoch bei, auch die vier übrigen in die Berechnung des<br />

Aktienfonds Osteuropa<br />

kumuliert 118,1<br />

p.a. 118,1<br />

66,1<br />

10,7<br />

139,4<br />

9,1<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Hauptindex einfl ießenden Teilindizes wie Auftragseingang,<br />

Beschäftigung, Lieferzeiten und Vormateriallager<br />

wirkten sich positiv aus. Damit verfestige sich<br />

der Aufschwung, kommentierte Holger Hildebrandt,<br />

Aktienfonds Emerging Markets<br />

Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Material-<br />

kumuliert 75,5 89,0 20,3 - -<br />

wirtschaft, Einkauf und Logistik, die aktuelle Statistik.<br />

p.a. 75,5 13,6 1,9 - -<br />

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