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Evaluation des Primärpräventionsprojekts däts it - Schulprojekte ...

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Um die Anonym<strong>it</strong>ät der Befragten zu wahren und trotzdem die Fragebogen der drei Befragungen<br />

einander individuell zuordnen zu können, wurde eine persönliche Codierung verwendet,<br />

die sich bere<strong>it</strong>s bei anderen Untersuchungen bewährt hat und eine geeignete Methode <strong>des</strong><br />

Datenschutzes darstellt. Die retournierten Fragebogen wurden kodiert und ins Statistikprogramm<br />

SPSS für Windows eingegeben.<br />

4. Auswertungen und Abbildungen<br />

Die Daten werden nach drei zentralen Kr<strong>it</strong>erien ausgewertet. Diese werden in der Folge beschrieben<br />

und m<strong>it</strong> Hilfe eines fiktiven Beispiels veranschaulicht: Über zwei Messze<strong>it</strong>punkte<br />

wird bei den SchülerInnen gemessen, ob sich das Ausmass körperlicher Aktiv<strong>it</strong>ät verändert<br />

hat.<br />

1. Es wird der Verlauf bzw. die Veränderung der Daten der gesamten Stichprobe über<br />

die zwei Messze<strong>it</strong>punkte beschrieben, korrigiert für den Einfluss von Geschlecht,<br />

Alter, Klassenniveau, Stadt-Land und National<strong>it</strong>ät. Im Beispiel zeigt sich, dass die<br />

körperliche Aktiv<strong>it</strong>ät nach Korrektur <strong>des</strong> Einflusses <strong>des</strong> Geschlechts gleich geblieben<br />

ist (Abb. x)<br />

2. Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs, zwischen den 4 Jahrgängen, zwischen<br />

Stadt- und LandschülerInnen, zwischen SchweizerInnen und AusländerInnen sowie<br />

zwischen den Real-, Sekundar- und Spez.Sek.SchülerInnen werden aufgezeigt.<br />

Diese Unterschiede sind ze<strong>it</strong>unabhängig, d.h. die Unterschiede sind unabhängig<br />

vom Messze<strong>it</strong>punkt vorhanden. Für unser Beispiel würde dies heissen, dass die<br />

Mädchen sich häufiger bewegen als die Jungs. Dieser Unterschied ist auf das Geschlecht<br />

zurückzuführen. (Abb. x)<br />

3. Die Interaktionen zwischen ze<strong>it</strong>lichem Verlauf und den Variablen Geschlecht, Alter,<br />

National<strong>it</strong>ät, Klassenniveau und Stadt/Land wird geprüft und beschrieben. Die<br />

Interaktion beispielsweise von Geschlecht und Ze<strong>it</strong>verlauf misst, ob der Verlauf<br />

über die zwei Messze<strong>it</strong>punkte für Mädchen und Jungs unterschiedlich ausfällt. In<br />

unserem Beispiel zeigt sich ein Interaktionseffekt; das heisst, dass der Wert der<br />

Mädchen über die zwei Messze<strong>it</strong>punkte zu- und bei den Jungs abnimmt. Solche<br />

Unterschiede sind auf das Zusammenspiel von Geschlecht und Ze<strong>it</strong>verlauf zurückzuführen<br />

(Abb. x).<br />

Bei der grafischen Darstellung der Ergebnisse in den Abbildungen ist die y-Achse (die senkrechte<br />

Achse) jeweils m<strong>it</strong> „geschätztes Randm<strong>it</strong>tel“ bezeichnet. Ein geschätztes Randm<strong>it</strong>tel ist<br />

ein spezifischer M<strong>it</strong>telwert. Der M<strong>it</strong>telwert berechnet normalerweise den Durchschn<strong>it</strong>t der<br />

Werte aller Personen in einer Stichprobe. Das geschätzte Randm<strong>it</strong>tel geht von diesem Durchschn<strong>it</strong>t<br />

aus, verrechnet ihn m<strong>it</strong> den Einflüssen anderer Variablen und schätzt so den wahren,<br />

von andern Einflüssen unabhängigen M<strong>it</strong>telwert. Das oben genannte Beispiel soll dies veranschaulichen:<br />

Über zwei Messze<strong>it</strong>punkte wird bei SchülerInnen gemessen, ob sich das Ausmass<br />

körperlicher Aktiv<strong>it</strong>ät verändert hat. Um diese Fragestellung zu beantworten wird der<br />

jeweilige Durchschn<strong>it</strong>t der körperlichen Aktiv<strong>it</strong>ät für den ersten und den zwe<strong>it</strong>en Messze<strong>it</strong>punkt<br />

berechnet. Dabei zeigt sich, dass der Durchschn<strong>it</strong>t der körperlichen Aktiv<strong>it</strong>ät für die<br />

gesamte Stichprobe vom ersten zum zwe<strong>it</strong>en Ze<strong>it</strong>punkt zugenommen hat. Jetzt soll aber geprüft<br />

werden, ob dies auch so ist, wenn man Mädchen und Jungs getrennt anschaut. Dabei<br />

zeigt sich, dass die Mädchen körperlich aktiver sind als die Jungs, und dass bei den Mädchen<br />

die körperliche Aktiv<strong>it</strong>ät über die Ze<strong>it</strong> zu-, bei den Jungs hingegen abnimmt. Im fiktiven Beispiel<br />

gehen wir davon aus, dass fast alle Personen in der Stichprobe Mädchen sind. Der Grund<br />

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