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DAS HANDWERK-Magazin - hier - Weser Kurier

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14<br />

Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus<br />

Verstärkte Türen und Fenster sorgen für Sicherheit<br />

Nicht nur in der dunklen Jahreszeit: Tischler raten zu zusätzlichem Einbruchschutz<br />

Was macht ein Tischler eigentlich<br />

Dass hinter dem reichlich<br />

eingrenzenden Namen ein vielseitiger<br />

und gestaltender Beruf<br />

steht, der sich nur noch<br />

selten mit „Tischen“ beschäftigt,<br />

ist nur wenigen bekannt.<br />

Das jahrhundertealte Handwerk<br />

hat sich neu erfunden.<br />

Heute stehen Stichworte wie<br />

nachhaltig, persönlich, individuell,<br />

kreativ und der Ausspruch<br />

„seinen Preis wert“ für<br />

die Branche.<br />

Der Wandel begann damit, dass<br />

Tischler ihr Wissen rund um das<br />

Holz erweiterten und Materialien<br />

wie Kunststoffe, Metalle und auch<br />

Glas verarbeiteten. Durch geschickte<br />

Kombination der einzelnen<br />

Werkstoffe entwerfen Tischler<br />

heutzutage unerwartete Lösungen<br />

und warten mit erfrischenden<br />

Ideen und trickreichen Details auf.<br />

Diese dazugewonnene Kreativität<br />

unterscheidet den Beruf immens<br />

von seinem Ursprung. Nicht nur<br />

die neuen Arbeitsmittel haben die<br />

Arbeitsverfahren geändert – auch<br />

der Fortschritt. Jene Schritte, die<br />

vor wenigen Jahren noch reine<br />

Handarbeit waren, werden heute<br />

von Maschinen übernommen.<br />

Obermeister Matthias Winter demonstriert den Einbruchschutz speziell gesicherter Fenster.<br />

Zum Vorteil der entstehenden<br />

Produkte und Waren: Denn durch<br />

die Technisierung gewinnen sie<br />

an Qualität.<br />

FOTO: WIP<br />

Vor allem jetzt, wenn die Nächte<br />

länger und dunkler werden,<br />

sind Tischler unersetzlich. Sie erarbeiten<br />

Lösungen, die unmittelbar<br />

den Lebensraum der Kunden<br />

absichern: die Wohnräume. Matthias<br />

Winter, Inhaber der Tischlerei<br />

Winter und Obermeister der<br />

Tischler-Innung Bremen, sagt:<br />

„Bekanntlich steigt die Einbruchrate<br />

in den Wintermonaten immens.“<br />

Mehr als 60 Prozent der<br />

Einstiege erfolgten durch Fenster.<br />

Dass die meisten von ihnen sehr<br />

unsicher und innerhalb von 15 bis<br />

20 Sekunden zu öffnen seien, verbessere<br />

die Situation nicht gerade.<br />

„Um die Anwohner davor zu<br />

schützen, raten wir zu einer zusätzlichen<br />

Sicherung“, sagt er.<br />

Fachgerecht ausgerüstete Fenster<br />

seinen frühestens nach zehn Minuten<br />

geknackt. „Bis dahin ist der<br />

Einbrecher längst zum Nachbarn<br />

abgehauen.“<br />

Wie genau aber funktioniert<br />

diese Sicherung Der Marktführer<br />

in Sachen Einbruchschutz, Abus,<br />

nennt zwei Systeme: Jene, die als<br />

Ganzes den Schutz beider Seiten<br />

eines Fensters (der sogenannten<br />

Schließ- und Bandseite) regeln,<br />

und solche, die den individuellen<br />

Schutz beider Seiten mit einzelnen<br />

Produkten absichern. Je nach<br />

Zustand des Objektes gelte es,<br />

individuelle Lösungen zu finden.<br />

Bereicherung des Alltags<br />

Ausführende Handwerker wie<br />

Matthias Winter vertrauen auf die<br />

neuesten Methoden. „In Zusammenarbeit<br />

mit dem Bundeskriminalamt<br />

finden professionelle Weiterbildungen<br />

statt. Eine abschließende<br />

Prüfung und Freigabe im<br />

jeweiligen Bundesland garantiert<br />

beste Voraussetzungen“, erläutert<br />

er. „Das sind tolle Möglichkeiten<br />

für unsere Kunden, die aber auch<br />

unseren Arbeitsalltag im Tischlerhandwerk<br />

bereichern.“ Neben<br />

Stuhlreparaturen oder der Anfertigung<br />

von Wohnungseinrichtungen<br />

sei der Einbruchschutz eine<br />

willkommene Abwechslung. Außerdem<br />

sei es ein gutes Gefühl,<br />

mit seiner Arbeit einen Beitrag zur<br />

allgemeinen Sicherheit leisten zu<br />

können.<br />

WIP<br />

Tischlerei Gröne<br />

Inh. Ingo Gröne<br />

Berckstr. 44<br />

28359 Bremen<br />

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Ihr <br />

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Karl E. Wellhausen<br />

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Tel. 0421 /270310·0421/272627<br />

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Leider eine Seltenheit<br />

Tischlerinnen sieht man kaum<br />

Tischler kommen zum Beispiel<br />

beim Bau eines Hauses zum<br />

Einsatz. Ob die scheinbar<br />

schwere körperliche Arbeit ein<br />

Grund ist, dass Frauen diesen<br />

Beruf meiden<br />

In vielen Punkt kommt das Tischlerhandwerk<br />

der Arbeit von Zimmermännern<br />

sehr nahe. Sie arbeiten<br />

unmittelbar mit Maurern,<br />

Glasern, Malern und Restauratoren<br />

zusammen und damit an einer<br />

Schnittstelle, die nur wenige<br />

andere Gewerke aufweisen. Man<br />

könnte denken, dass damit unmittelbar<br />

schwere körperliche Arbeit<br />

verbunden ist.<br />

Aber der Schein trügt: Das Tischlerhandwerk<br />

ist abwechslungsreich<br />

und vor allem von Kreativität<br />

geprägt. Dafür spricht zum<br />

Beispiel, dass neue Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

als Kundenberater,<br />

Fertigungsplaner oder<br />

Fachbauleiter sowie Angebote,<br />

sich als Restaurator oder Gestalter<br />

im Handwerk fortzubilden, bestehen.<br />

Es gibt Dutzende Möglichkeiten,<br />

sich zu spezialisieren.<br />

Doch trotz der sinkenden körperlichen<br />

Belastung bleibt der Beruf<br />

nahezu eine reine Männerdomäne:<br />

2010 waren gerade einmal etwa<br />

zehn Prozent aller Berufstätigen<br />

weiblich. Woran das liegt<br />

Sehr wahrscheinlich, so urteilt die<br />

Tischler-Innung, ist der Eindruck<br />

vom Berufsbild schlicht falsch.<br />

Kaum einer weiß, dass die gewöhnlichen<br />

Handwerksarbeiten<br />

nur noch selten beziehungsweise<br />

nur in bestimmten Betrieben in<br />

reiner Handarbeit stattfinden.<br />

Werkzeuge wie Sägen und Hobel<br />

zählen zwar immer noch zur<br />

Grundausstattung, sind jedoch<br />

durch die Technisierung größtenteils<br />

ersetzbar. Wüssten Frauen<br />

mehr darüber, könnte sie dieser<br />

abwechslungsreiche Beruf sicher<br />

auch mehr interessieren, meinen<br />

die Experten.<br />

WIP<br />

Frauen sind auf Baustellen kaum<br />

vertreten.<br />

FOTO: DPA

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