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DAS HANDWERK-Magazin - hier - Weser Kurier

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24<br />

Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus<br />

Mit Vollgas in Richtung Energiewende<br />

Die elektro- und informationstechnischen Handwerke wappnen sich für die Zukunft<br />

Das Ziel ist definiert: Die Bundesrepublik<br />

Deutschland will<br />

weg von der Kernkraft und<br />

fossilen Brennstoffen. Bis zum<br />

Jahr 2020 sollen dieTreibhausgasemissionen<br />

um 40 Prozent<br />

und der Stromverbrauch um 10<br />

Prozent gesenkt werden.<br />

Erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch.<br />

FOTO: DPA<br />

Dazu soll die Stromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien um<br />

35 Prozent steigen. Fest steht,<br />

dass dieses Vorhaben umgesetzt<br />

werden muss, um dem fortschreitenden<br />

Klimawandel entgegenzuwirken.<br />

Die Probleme liegen aber<br />

auf der Hand: Gesucht wird immer<br />

noch der richtige Weg, um<br />

den bisher sorglosen Energieverbrauch<br />

sparsam und effizient zu<br />

gestalten. Damit der Wandel in<br />

Gang kommt, hat sich auch der<br />

Zentralverband der Deutschen<br />

Elektro- und Informationstechnischen<br />

Handwerke (ZVEH) eingeschaltet:<br />

Die Mitarbeiter der Bereiche<br />

Elektrotechnik sowie Informationstechnik<br />

und Elektromaschinenbau<br />

können das Potenzial<br />

ihrer Kompetenzen nutzen und<br />

den politischen Entscheidern beratend<br />

zur Seite stehen.<br />

Das Elektrohandwerk kennt<br />

schließlich die Voraussetzungen<br />

für die Energiewende bis in das<br />

kleinste Detail: Sie sind zum einen<br />

Experten für die Planung, Installation<br />

und Wartung von Photovoltaikanlagen<br />

und zum anderen<br />

auch gefragt, wenn es um die flächendeckende<br />

Umrüstung geht.<br />

Gemeinsam mit dem Bundesverband<br />

Solar und den Landesinnungsverbänden<br />

des ZVEH wurden<br />

in den vergangenen Jahren<br />

eigens spezielle Weiterbildungsund<br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

eingerichtet, damit jeder der verschiedenen<br />

Betriebe stets professionell<br />

und seiner Kernkompetenz<br />

entsprechend agieren kann. Die<br />

Nachfrage belohnt das Engagement:<br />

Die Zahl der kompetenten<br />

Betriebe – die letzte Zählung fand<br />

im Jahr 2008 statt – steigt. Dies<br />

lässt auf ein gesellschaftliches Interesse<br />

an echten Energieexperten<br />

schließen.<br />

Ein weiteres Ziel des Elektrohandwerks<br />

ist es, den Eigenverbrauch<br />

von selbst erzeugtem<br />

Strom aus erneuerbaren Quellen<br />

attraktiv zu machen. Das Verständnis,<br />

dass eine solche dezentrale<br />

Energieversorgung Geld spare,<br />

sei der erste Schritt in die richtige<br />

Richtung, so der ZVEH in seinem<br />

Jahresbericht. Öffentliche Kampagnen,<br />

wie zuletzt die Entwicklung<br />

und Werbung für den neuen<br />

E-Check, stärkten die Zuversicht,<br />

dass in naher Zukunft der Wandel<br />

gelinge.<br />

WIP<br />

Orthopädieschuhmacher: Damit es richtig gut läuft<br />

Lehrling Johannes Schirp steckt viel Mühe und Handarbeit in seine Werke<br />

„Der Mensch beginnt an den<br />

Füßen. Und wir sind Spezialisten<br />

für alles rund um Fuß und<br />

Schuh. So könnte man unseren<br />

Beruf salopp ausgedrückt auf<br />

den Punkt bringen“, sagt Jens<br />

Asendorf. Der Orthopädieschuhmacher-Meister<br />

führt<br />

seit 1999 sein Unternehmen in<br />

Vegesack und bildet aus.<br />

Sein Lehrling heißt Johannes<br />

Schirp. Der 20-Jährige sitzt an einer<br />

Werkbank. Um ihn herum liegen<br />

Werkzeuge wie Hammer und<br />

Zange sowie hochwertiges Leder.<br />

In den Händen hält er eine Schuheinlage<br />

und schleift sie gewissenhaft<br />

zurecht. „Dank unserer Arbeit<br />

können Menschen wieder<br />

schmerzfrei laufen. Das ist ein<br />

schönes Gefühl“, sagt der Auszubildende<br />

im dritten Lehrjahr.<br />

Jeder Fuß und jede Erkrankung<br />

oder Einschränkung ist anders.<br />

Deshalb beginnt die Arbeit der<br />

Orthopädieschuhmachers immer<br />

mit einer ausführlichen Analyse.<br />

In den Räumen von Asendorf Orthopädie-Schuhtechnik<br />

gibt es<br />

deshalb unterschiedliche Möglichkeiten,<br />

die Füße genau zu untersuchen.<br />

Mit Hilfe moderner<br />

Geräte werden sie gescannt, der<br />

Gang geprüft und Abdrücke angefertigt.<br />

Um Diagnosen und Rezepte<br />

von Ärzten undTherapeuten<br />

zu verstehen, müssen Orthopädieschuhmacher<br />

ein breites medizinisches<br />

Fachwissen erwerben,<br />

erläutert Asendorf. „Vor allem<br />

Anatomie steht auf dem Stundenplan.<br />

Da braucht man viel Fleiß<br />

und Disziplin“, sagt er. Nur so<br />

könne man die Menschen und ihre<br />

Gebrechen ganzheitlich verste-<br />

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hen und behandeln. Orthopädieschuhmacher<br />

empfehlen die geeigneten<br />

Heil- und Hilfsmittel für<br />

unterschiedliche Beschwerden.<br />

Oftmals helfen schon Einlagen,<br />

Bandagen oder leichte Veränderungen<br />

der Schuhe.<br />

Die Königsdisziplin sind Maßschuhe.<br />

Jedes orthopädische Exemplar<br />

dieser Art ist ein handwerkliches<br />

Unikat. Viel Mühe, Hingabe<br />

und Handarbeit stecken in<br />

Azubi Johannes Schirp mit einem Abdruck.<br />

den zahlreichen Arbeitsschritten.<br />

„Und diese Schuhen können tatsächlich<br />

modisch aussehen. Es ist<br />

ein Klischee, das orthopädische<br />

Schuhe immer als solche zu erkennen<br />

sind“, sagt Schirp.<br />

„Der demografische Wandel<br />

bestimmt ganz klar unsere Kundschaft.<br />

Viele Beschwerden kommen<br />

erst mit dem Alter“, erläutert<br />

Inhaber Asendorf. Die professionelle<br />

Betreuung von Patienten mit<br />

FOTO: JON<br />

Diabetes ist daher ein Schwerpunkt<br />

der Arbeit. Seit Jahren beschäftigt<br />

er sich zudem intensiv<br />

mit den Anforderungen an die<br />

Orthopädie-Schuhtechnik im<br />

Sport. „Wir sind selbst begeisterte<br />

Sportler und freuen uns, wenn<br />

wir Leistungssportler und ambitionierte<br />

Freizeitsportler dabei unterstützen<br />

können, ihre Performance<br />

zu verbessern oder nach<br />

einer Verletzung schnell wieder<br />

den richtigen Tritt zu finden“, sagt<br />

Asendorf. Dafür verfügt das Unternehmen<br />

eigens über ein spezielles<br />

Bewegungsanalyse-Labor.<br />

Orthopädieschuhmacher pflegen<br />

einen intensiven Kundenkontakt.<br />

„Ich mag genau diese Abwechslung:<br />

Die Arbeit mit unseren<br />

Kunden einerseits und die<br />

Arbeit in der Werkstatt andererseits“,<br />

sagt Lehrling Schirp, der<br />

einmal pro Woche die Berufsschule<br />

in Wilhelmshaven besucht.<br />

Sein großer Vorteil: Die Berufsaussichten<br />

für Orthopädieschuhmacher<br />

sind gut.<br />

JON<br />

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