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Skript - Institut für Theoretische Physik - TU Berlin

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1. Newtonsche Mechanik 10<br />

wobei in der letzten Zeile die Determinante als Merkregel benutzt wurde und ∂ x ≡ ∂<br />

∂x<br />

etc. abkürzt. Die Rotation ist also selbst wieder ein dreidimensionales Vektorfeld.<br />

BEISPIEL:<br />

1.2.4 Integralsatz von Stokes<br />

f(x,y,z) = (y, −x,0) ∇ × f = (0,0, −2). (1.38)<br />

Wir betrachten nochmals die Zerlegung des Wirbelstärken-Integrals<br />

∮<br />

W[C] ≡ F(x)dx = ∑ W i<br />

A i (1.39)<br />

C A<br />

i i<br />

in zahlreiche kleine Flächen A i , die von C umschlossen werden. Im Grenzfall A i → 0<br />

folgt jetzt mit der Definition der Rotation heuristisch<br />

∮ ∫<br />

W[C] ≡ F(x)dx = rotFdA, Stokes’scher Integralsatz , (1.40)<br />

C<br />

A<br />

was die Äquivalenz des Kurvenintegrals F(x)dx über die geschlossene Kurve C mit dem<br />

Flächenintegral über die eingeschlossene Fläche A beschreibt.<br />

1.2.5 Der Gradient in krummlinigen Koordinaten<br />

Wir betrachten die Ableitung einer Funktion f : R n → R entlang einer Kurve x(t). In<br />

kartesischen Koordinaten gilt nach der Kettenregel<br />

d<br />

n∑<br />

dt f(x(t)) = ∂<br />

f(x) dx i<br />

∂x i dt<br />

i=1<br />

= (∇f(x),v), v ≡ ẋ. (1.41)<br />

Jetzt beschreiben wir diese Kurve in krummlinigen Koordinaten u j , so dass x i = x i (u j )<br />

(wir unterscheiden wieder zwischen ko- und kontravarianten Koordinaten). Wir bilden<br />

die Ableitung der Funktion in krummlinigen Koordinaten<br />

d<br />

dt f(u1 (t),...,u n (t)) =<br />

n∑<br />

i=1<br />

∂ dui<br />

∂uif dt<br />

was wegen v = ˙u j g j (Einsteinsche Summations-Konvention) auf<br />

≡ (∇f,v), (1.42)<br />

∇f = ∂f<br />

∂u igi , Gradient in krummlinigen Koordinaten (1.43)<br />

führt, denn wegen g i g j = δ i j gilt<br />

(∇f,v) = ∂f<br />

∂u igi ˙u j g j = ∂f<br />

∂u i ˙ui . (1.44)

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