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Skript - Institut für Theoretische Physik - TU Berlin

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1. Newtonsche Mechanik 20<br />

in MM begegnet, wir erinnern uns an ihre Eigenschaft<br />

∫<br />

∫<br />

dx ′ δ(x ′ − x)f(x ′ ) = f(x), dx ′ δ(x ′ − x) = 1, Deltafunktion in d = 1 .(1.101)<br />

Analog hat man in d > 1 Dimensionen in kartesischen Koordinaten einfach Produkte<br />

von Deltafunktionen<br />

∫<br />

r = (x 1 ,...,x d ), δ d (r) = δ(x 1 ) · ... · δ(x d ) (1.102)<br />

∫<br />

d d r ′ δ d (r ′ − r)f(r ′ ) = f(r), d d r ′ δ 3 (r ′ ) = 1. (1.103)<br />

Für ein System von Massenpunkten m i ist die entsprechende Dichte<br />

ρ(r) ≡<br />

N∑<br />

m i δ(r − r i ) (1.104)<br />

i=1<br />

also einfach eine mit den Massen m i gewichtete Summe über Deltafunktionen. Eine<br />

einzelne Punktmasse, die am Ort r i sitzt, hat mathematisch Dichte Null ausserhalb r i<br />

und unendliche Dichte in r i , und zwar so, dass das räumliche Integral über die Dichte<br />

gerade die Masse m i ergibt. Dieses ist ein außerordentlich nützliches Konzept nicht nur<br />

in der Mechanik, sondern in allen Gebieten der <strong>Physik</strong>, wo mit Massen-, Ladungs- und<br />

anderen Verteilungen operiert wird.<br />

1.5.2 Newtonsches Gravitationsfeld<br />

(z.B. WIKEPEDIA) Die Gravitationskraft zwischen einer Testmasse m und einer festen<br />

Masse m i bei r i ist<br />

r − r i<br />

F(r) ≡ mg i (r), g i (r) = −Gm i<br />

|r − r i | 3.<br />

(1.105)<br />

Wir bezeichnen das Vektorfeld g i (r) als Newtonsches Gravitationsfeld. Es wird von<br />

der festen Masse erzeugt und beschreibt die Gravitationskraft pro Testmasse m. Wir<br />

legen eine Kugel von Radius R um die feste Masse m i bei r i und integrieren über die<br />

Kugeloberfläche<br />

∫<br />

dAg i (r) = −Gm i 4πR 2 1 R 2 = −4πGm i. (1.106)<br />

Wir schreiben die rechte Seite als Volumenintegral über die Massendichte ρ i (r) = m i δ(r−<br />

r i ) und benutzen den Gaußschen Integralsatz (siehe MM),<br />

∫ ∫ ∫<br />

− 4πG dV ρ i (r) = dAg i (r) = dV ∇ · g i (r). (1.107)<br />

Das gilt <strong>für</strong> beliebige Radien R > 0, und wir folgern <strong>für</strong> die Divergenz des Gravitationsfeldes<br />

divg i (r) = −4πGρ i (r). (1.108)

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