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Skript - Institut für Theoretische Physik - TU Berlin

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2. Lagrange-Mechanik 32<br />

Die eine Richtung des Beweises ist klar:<br />

[ d<br />

dt<br />

∂<br />

−<br />

∂q˙<br />

k<br />

= d ∂M<br />

−<br />

dt ∂q k<br />

∂ ] [ d d<br />

∂q k dt M(q(t),t) = ∂<br />

−<br />

dt ∂q˙<br />

k<br />

∂ ∑<br />

∂q k<br />

l<br />

∂M<br />

∂q l<br />

˙q l −<br />

∂ ∂M<br />

∂q k ∂t<br />

∂ ] [ ∑<br />

∂q k<br />

l<br />

∂M<br />

∂q l<br />

˙q l + ∂M ∂t<br />

= ∑ ∂ ∂M<br />

˙q l + ∂ ∂M<br />

−<br />

∂ ∑ ∂M<br />

˙q l −<br />

∂ ∂M<br />

∂q l ∂q k ∂t ∂q k ∂q k ∂q l ∂q k ∂t<br />

l<br />

l<br />

= 0 (2.47)<br />

weil wir die Ableitungen vertauschen dürfen. Ende der einen Beweisrichtung, <strong>für</strong> die andere<br />

Richtung vgl. STRAUMANN. Alternativ können wir auch mit dem Hamiltonschen<br />

Prinzip argumentieren (LANDAU, FLIESSBACH): Für die beiden Wirkungsintegrale<br />

gilt<br />

∫ t2<br />

∫ t2<br />

S = dtL(q(t), ˙q(t),t) = dt<br />

[L ′ (q(t), ˙q(t),t) + d ]<br />

t 1<br />

dt M(q(t),t)<br />

t 1<br />

= S ′ + M(q(t 2 ),t 2 ) − M(q(t 1 ),t 1 ) (2.48)<br />

Wenn wir die Variationsableitungen berechnen, fallen die M-Terme weg, d.h es gilt<br />

δS = δS ′ (2.49)<br />

was zu denselben Lagrangegleichungen führt. Allerdings ist bei dieser Argumentation<br />

M(q(t 2 ),t 2 ) − M(q(t 1 ),t 1 ) eigentlich kein Funktional - man ist mit Gl. (2.47) auf der<br />

mathematisch sicheren Seite.<br />

Zusammenfassend merken wir uns, dass der Zusatzterm d dtM(q(t),t) in der Eichtransformation<br />

L → L ′ also <strong>für</strong> die Bewegungsgleichungen nichts ausmacht: er läßt die Bewegungsgleichungen<br />

invariant.<br />

2.3.5 Geladenes Teilchen im elektromagnetischen Feld<br />

Als AUFGABE!<br />

2.4 Symmetrien und Noether-Theorem<br />

Wir betrachten in der Lagrange-Funktion L(q(t), ˙q(t),t) eine Transformation h s der<br />

verallgemeinerten Koordinaten,<br />

h s : q(t) → Q(s,t), Q(s = 0,t) = q(t). (2.50)<br />

]

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