Teilstrecke A - Stralsund bis Wismar - Pilgern Bewegt
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Ribnitz-Damgarten<br />
� Allgemein<br />
Seite | 40<br />
Die an der Mündung der Recknitz in den Ribnitzer See (südlicher Ausläufer des Saaler Boddens) gelegene<br />
Stadt, die seit 2009 den Zusatz „Bernsteinstadt“ in ihrem Namen führt, besteht aus den früher selbständigen<br />
Städten Ribnitz und Damgarten. Erst im Jahre 1950 erfolgte die Zusammenlegung der beiden Orte<br />
als politisch motivierte Entscheidung.<br />
Ribnitz wird im Jahre 1233 als Stadt „rybanis“ (Ryba bedeutet Fisch), erstmals urkundlich erwähnt. Die<br />
Namensgebung beruht auf der Lage am fischreichen Boddengewässer. Damgarten erhielt im Jahre 1258<br />
das Stadtrecht. Der ursprüngliche Name „damgor“ leitet sich aus den Bezeichnungen „dam“, was „Eiche“<br />
bedeutet und „gora“, gleichbedeutend mit „Berg“. Die Namen der beiden Orte sind slawischen Ursprungs.<br />
Heinrich der II von Mecklenburg, auch der „Löwe“ genannt, stiftete im Jahre 1323 auf seinem ehemaligen<br />
Besitz ein Klarissenkloster, das heutige Kloster Ribnitz, welches heute in seinen Räumen das als<br />
Besuchermagnet geltende Deutsche Bernsteinmuseum beherbergt. Die dem Klostergebäude benachbarte<br />
Klosterkirche mit ihren Kunstschätzen, zeigt mit vielen Exponaten die Kloster- und Stiftsgeschichte.<br />
Ribnitz, eine Stadt mit offenem Zugang zur Ostsee bei Wustrow, über den Ribnitzer See, strebte an, sich<br />
als wichtiges Handelszentrum zwischen Rostock und <strong>Stralsund</strong> zu etablieren. Diesem ehrgeizigen Streben<br />
setzten jedoch benachbarte Hansestädte eine Grenze, indem sie die natürliche Verbindung zur Ostsee um<br />
1490 zuschütten ließen. So blieb der Stadt nur die Rolle als Handelsstation an der von Brügge <strong>bis</strong> nach<br />
Königsberg reichenden Handelsstraße entlang der Ostsee, die auch Handelsweg der Hansekaufleute war.<br />
Der Fluss Recknitz bildet die natürliche Grenze zwischen den beiden Ortsteilen Ribnitz und Damgarten,<br />
zugleich auch die Grenze zwischen den Ländern Mecklenburg und Pommern, die in der wechselvollen<br />
Geschichte unterschiedlichen Herrschaftseinflüssen unterlagen. Der Übergang über den Fluss wurde auch<br />
als „Mecklenburger Pass“ bezeichnet.<br />
Weitere Informationen zum Zentrum von Ribnitz, dem touristisch interessanteren Ortsteil von Ribnitz-<br />
Damgarten:<br />
Bahnhof Ribnitz-Damgarten West<br />
Der Bahnhof Ribnitz-Dammgarten-West ist der<br />
eigentliche „Hauptbahnhof“ von Ribnitz-Damgarten,<br />
zumindest vom Ortsteil Ribnitz. Alle<br />
wesentlichen Einrichtungen des Bahnhofs sind<br />
barrierefrei zugänglich. Über die linke Seite des<br />
Bahnhofgebäudes gelangt man ebenerdig zum<br />
Bahnsteig 1. Von dort aus führt ein etwas tiefer<br />
gelegter Übergang barrierefrei zum Bahnsteig 2<br />
(Abbildung 49).<br />
Eine Behindertentoilette befindet sich in dem<br />
sogenannten Verkehrshaus, einem nicht zu übersehenden<br />
rundem Gebäude aus rotem Backstein<br />
links vom Bahnhofsgebäude (Abbildung 50), etwa<br />
150 m vom Bahnhof entfernt. Die Behindertentoilette<br />
dort ist nur mit einem Schlüssel zugänglich,<br />
der im Im<strong>bis</strong>s oder Kiosk im Inneren des<br />
roten Gebäudes erhältlich ist. Dieser Im<strong>bis</strong>sstand<br />
hat nur eingeschränkte Öffnungszeiten, d.h., man<br />
kann die Toiletten nur während der Öffnungszeiten<br />
nutzen.<br />
Abbildung 49 - Bahnhof Ribnitz-Damgarten-West. Barrierefreier<br />
Bahnsteigübergang.<br />
In das Bahnhofsinnere gelangt man von der Rückseite des Bahnhofs, von Bahnsteig 1 aus und kommt so<br />
zum Reisezentrum und zum Kiosk des Bahnhofs.