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PDF-Ausgabe - Verantwortung Zukunft

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<strong>Ausgabe</strong> 2-2012 // Aus der Praxis<br />

Fotoquelle: © thinkstock<br />

„Ungewöhnlicher<br />

Sprung“<br />

Puma legte die erste<br />

Ökobilanz der Welt vor<br />

und wird zum Vorreiter<br />

für eine „ökologischere<br />

Marktwirtschaft“<br />

Ohne Ressourcennutzung geht es nicht.<br />

Ohne den Einsatz von Rohstoffen und den<br />

Verbrauch von Energie, Land oder Luft kann<br />

kein Unternehmen Produkte herstellen und bis<br />

zum Endkunden vertreiben. Doch wie genau<br />

sieht eigentlich der Fußabdruck aus, den die<br />

Unternehmen dabei hinterlassen Wie hoch<br />

sind die „ökologischen Schäden“ Bis vor<br />

kurzem traute sich kein Unternehmen, die<br />

verursachten „Schäden“ zu veröffentlichen.<br />

Die meisten dürften sie nicht einmal erfassen.<br />

Umso mutiger war es, als der deutsche<br />

Sportartikelhersteller Puma im Winter die<br />

erste Ökobilanz weltweit vorstellte und damit<br />

offenlegte, welche Umweltauswirkungen die<br />

Herzogenauracher im operativen Geschäft<br />

sowie in der gesamten Beschaffungskette<br />

verursachen.<br />

145 Millionen Euro Schaden<br />

Anhand zentraler Umweltindikatoren wie<br />

Treibhausemissionen, Wasserverbrauch,<br />

Landnutzung, Luftverschmutzung und Abfall<br />

hat Puma herausgefunden, dass seine Umwelteffekte<br />

für das Jahr 2010 insgesamt 145<br />

Millionen Euro betrugen. 32 Prozent entfielen<br />

auf den Verbrauch von Wasser, 33 Prozent auf<br />

Treibhausgasemissionen, 26 Prozent auf Landnutzung<br />

und der Rest auf Luftverschmutzung<br />

und Abfälle.<br />

Der Schluss: Etwa 8 Millionen Euro waren dem<br />

Kerngeschäft von Puma direkt zuzurechnen,<br />

entfielen also auf Büros, Lager, Läden und<br />

Logistik. Die übrigen 137 Millionen Euro oder<br />

auch 94 Prozent entfielen auf die Beschaffungskette<br />

beziehungsweise fielen bei externen<br />

Partnern an, auf die das Unternehmen<br />

nun einwirken möchte. Selbst Viehzüchter und<br />

Bauern werden mithelfen müssen. Denn rund<br />

83 Millionen Euro entfielen in der Produktion<br />

von Rohstoffen wie Leder, Baumwolle oder<br />

Kautschuk an. Und auch eine regionale Verteilung<br />

wird sichtbar: 67 Prozent der Kosten<br />

entfielen in Asien an. Puma: Die Aufstellung<br />

Seite 30 //

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