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Arbeitszeit- und Betriebszeitgestaltung - Arbeitszeitberatung Dr. Hoff ...

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23 11 Die Gr<strong>und</strong>postulate Personaleinsatz<br />

Sorge um die der Patienten: Personalarbeit Gr<strong>und</strong>lage der Personalarbeit im Krankenhaus<br />

Abb. 38 Gestaffelte Dienste im OP-Trakt eines Krankenhauses (F = Frühdienst; fF = früher Frühdienst;<br />

T1 <strong>und</strong> T2 = Tagesdienste;BD = Bereitschaftsdienst) (<strong>Arbeitszeit</strong>beratung <strong>Dr</strong>. <strong>Hoff</strong> – Weidinger – Herrmann)<br />

Flexible OP-Laufzeiten führen zu flexiblen <strong>Arbeitszeit</strong>en<br />

der Mitarbeiter; Abweichungen von der anteiligen<br />

Vertragsarbeitszeit werden fortlaufend in<br />

den persönlichen Zeitkonten der Mitarbeiter saldiert.<br />

11. 4. 5<br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>Arbeitszeit</strong>flexibilisierung<br />

im ärztlichen Dienst<br />

Die <strong>Arbeitszeit</strong>gestaltung des Ärztlichen<br />

Dienstes war zu jeder Zeit Spiegelbild der<br />

sozialen <strong>und</strong> kulturellen Realitäten, in die<br />

sie eingebettet ist. Derzeit übernimmt sie oft<br />

die Rolle eines Lastesels für anderweitig ungelöste<br />

Probleme: während die Bereitschaft<br />

der Beteiligen sinkt, unkompensierte überlange<br />

<strong>Arbeitszeit</strong>en <strong>und</strong> überhierarchisierte<br />

Organisationsstrukturen weiterhin klaglos<br />

hinzunehmen, verharren Arbeitsorganisation<br />

<strong>und</strong> Führung noch auf dem überkommenen<br />

Stand. Allerdings wird sowohl die<br />

Anforderung zu effizienter Leistungserbringung<br />

als auch der Wettbewerb um exzellente<br />

Ärzte die Bereitschaft der Krankenhäuser fördern,<br />

in attraktive Arbeits(zeit)bedingungen<br />

zu investieren. Krankenhäuser werden dabei<br />

sogar mehr tun müssen als andere Unternehmen,<br />

denn sie konkurrieren am Arbeitsmarkt<br />

mit diesen, die zukünftig nicht in gleichem<br />

Maße ihre Servicezeiten deutlich in den Frühabend<br />

<strong>und</strong> ins Wochenende erweitern müssen.<br />

Der sich im assistenzärztlichen Bereich<br />

bereits abzeichnende Trend zu längerfristigeren,<br />

über die Weiterbildung hinausreichenden<br />

Beschäftigungsverhältnissen greift diese<br />

Entwicklung auf – <strong>und</strong> verstärkt sie. Denn es<br />

ist nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass sich gerade jene<br />

Ärzte für ihre Arbeitsbedingungen engagieren,<br />

die für eine längere Krankenhauskarriere<br />

optieren. Hierbei geht es insbesondere um<br />

folgende Themen:<br />

•n<br />

•n<br />

um die Öffnung für individuelle <strong>Arbeitszeit</strong>en<br />

– insbesondere auch für einen verstärkten<br />

Einsatz von Teilzeitarbeit, wofür<br />

es vor allem aufgr<strong>und</strong> des zunehmenden<br />

Frauenanteils im ärztlichen Dienst einen<br />

steigenden Bedarf geben wird; Voraussetzung<br />

hierfür sind vollständig flexible<br />

<strong>Arbeitszeit</strong>systeme <strong>und</strong> ein höheres Maß<br />

an Einsatzflexibilität;<br />

um die Berücksichtigung individueller Arbeitsstile,<br />

auch aufgr<strong>und</strong> von Lernkurven,<br />

208<br />

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