Arbeitszeit- und Betriebszeitgestaltung - Arbeitszeitberatung Dr. Hoff ...
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11.4 <strong>Arbeitszeit</strong>- <strong>und</strong> <strong>Betriebszeitgestaltung</strong> 11<br />
Wie kann die Arbeitsorganisation<br />
so (um)gestaltet<br />
werden, dass weniger <strong>Arbeitszeit</strong><br />
verbraucht wird<br />
Entlastung durch Effizienz<br />
Während welcher<br />
Zeitspanne sollen die Teams<br />
ihre Leistungserbringung<br />
garantieren<br />
Wie kann ein sparsamer <strong>und</strong><br />
flexibler Umgang mit der <strong>Arbeitszeit</strong><br />
gefördert werden<br />
Entkopplung von<br />
Servicezeit<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeitszeit</strong><br />
Flexi-Spielregeln<br />
Abb. 39 Das Handlungsdreieck ärztlicher Arbeits(-zeit-)organisation<br />
(<strong>Arbeitszeit</strong>beratung <strong>Dr</strong>. <strong>Hoff</strong> – Weidinger – Herrmann)<br />
•n<br />
•n<br />
wiederum durch flexible <strong>Arbeitszeit</strong>systeme,<br />
in denen die Mitarbeiter jedoch nicht<br />
nur Handlungsspielräume bezüglich ihrer<br />
<strong>Arbeitszeit</strong>verteilung haben, sondern auch<br />
die <strong>Arbeitszeit</strong>dauer entsprechend ihren<br />
Vorstellungen variieren können, was zugleich<br />
bedeutet, dass sie bei individuell<br />
unerwünscht längeren <strong>Arbeitszeit</strong>en führungskräfteseitige<br />
Unterstützung bei der<br />
Entlastung finden. Eine wesentliche Voraussetzung<br />
für so ausgerichtete <strong>Arbeitszeit</strong>systeme<br />
ist die Selbsterfassung der <strong>Arbeitszeit</strong>en<br />
in Form einer Abweichungserfassung<br />
(s. Kap. 11.4.2. – Abweichungserfassung);<br />
um die Festlegung von Servicezeiten, innerhalb<br />
derer die Ärzte eigenverantwortlich<br />
ihre <strong>Arbeitszeit</strong>en im Team steuern,<br />
was den Abschied vom vorherrschenden<br />
Organisationsprinzip vollständig paralleler<br />
<strong>Arbeitszeit</strong>en sämtlicher verfügbaren<br />
Mitarbeiter zugunsten flexibler <strong>Arbeitszeit</strong>en<br />
mit Flexi-Spielregeln erfordert;<br />
um kontinuierliche Verbesserungen der<br />
Arbeitsorganisation <strong>und</strong> eine Konzentra-<br />
•n<br />
tion auf ärztliche Tätigkeiten – beides zur<br />
Entlastung der ärztlichen Mitarbeiter;<br />
um die Bereitschaft der ärztlichen Führungskräfte,<br />
diese Veränderungsprozesse<br />
mitzugestalten <strong>und</strong> zu unterstützen.<br />
Empirisch lässt sich der signifikante Einfluss<br />
chefärztlicher Führungsstile auf<br />
den <strong>Arbeitszeit</strong>verbrauch der ärztlichen<br />
Mitarbeiter nachweisen: vom bewussten<br />
Freiräumen von Flexibilitätspotenzialen<br />
an den Tagesrändern (Beispiele: Verzicht<br />
auf ritualisierte kollektive Morgenbesprechungen<br />
<strong>und</strong> „ist-eh-da“-Mentalitäten) bis<br />
zur konsequenten Unterstützung der Mitarbeiter<br />
bei der Beseitigung von „Zeitfressern“<br />
<strong>und</strong> beim Aufspüren von „Arbeitsanfall-Tälern“<br />
<strong>und</strong> eigenem diesbezüglichen<br />
Vorbild.<br />
Zusammenfassend bewegt sich das Handlungsspektrum<br />
ärztlicher <strong>Arbeitszeit</strong>organisation<br />
in den in Abbildung 39 dargestellten<br />
Feldern.<br />
Das Interesse der Chefärzte an der <strong>Arbeitszeit</strong>flexibilisierung<br />
wird in dem Maße steigen,<br />
urheberrechtlich geschützt<br />
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